Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen.
Wenns zwei tun umso mehr.
Aber solche Erzählungen... auf die hat nun wirklich niemand gewartet.
Ich wünsch dem Wolf komplikationsfreie OP, so dass er bald seiner Mel mit schnellem Schritte hinterher jagen kann
und dem Pascal, dass er seine Andrea möglichst bald schmerzfrei in die Arme schliessen kann
Bähh was für ein hässliches Selfie
Sieht nicht sehr schlimm aus zum Glück und schon recht abgebaut.
Die Sache mit Wolf hat mich schon nachdenklich gestimmt,er hätte dort echt krepieren können.... für uns ein Riesenschock und unvorstellbar....aber wieviel Menschen auf dieser Welt haben befinden sich in der Situation und sterben an Bagatellen weils keine Behandlung vor Ort gibt oder diese nicht bezahlt werden kann.
Man muss einfach dankbar sein....im rechten Land geboren worden zu sein mit diesen Möglichkeiten die wreir haben und manchmal einen fetten Schutzengel zu haben....
Bin einfach so froh ists für euch beide glimpflich abgegangen.......
Andrea
"Life begins at the end of your comfort zone" Neale Donald Walsh
kuno hat geschrieben:
Ich wünsch dem Wolf komplikationsfreie OP, so dass er bald seiner Mel mit schnellem Schritte hinterher jagen kann
und dem Pascal, dass er seine Andrea möglichst bald schmerzfrei in die Arme schliessen kann
Danke
So Leute - ich hoffe ihr haltet mich nicht für total verrückt, wenn ich noch aus dem Krankenhaus in Ulaanbaatar einen ersten kurzen Trailer unserer Reise online stelle, aber zum einen kann ich wegen der Schmerzen sowieso kaum schlafen und zum anderen hatte ich den Clip bereits Samstag Abend am Fuße der großen Sanddüne unten in der Gobi zusammen geschnipselt. Musste jetzt also lediglich die Ankündigung von 12 Folgen auf 8 umändern, da wir durch meine Brezn um vier Fahrtage gekommen sind und es von jedem dieser Tage irgendwann demnächst hier auf dieser Seite einen einzelnen Film geben wird (kann aber dauern, jetzt steht erst einmal fit werden und der Job im Vordergrund). Es wäre ja schade um das feine Bildmaterial, auch dank der spektakulären Luftaufnahmen von Pascals "Tiger-Dröhni".
kann mich nur anschliessen, dieser Appetithappen ist Dir supergut gelungen!
Eigentlich ist sofort der Wunsch geweckt, den 1. Teil anschauen zu können.....
aber davor wünsche ich dir auch an dieser Stelle, einenguten und hoffentlich schmerzerträglichen Heimflug
und eine gut OP!
Komm schnell wieder auf die Beine!
Liebe Grüße
Kirsten
Die Gedanken von heute sind das Leben von Morgen
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Ein bißchen von wenig ist immer noch mehr als nichts von viel (Andreas Gabalier)
Mei Bua,
ich hab von unterwegs aus dem Hotel Dir auf Deine Seite einen wirklich langen "Beitrag" geschrieben.
Weggeschickt - Netzt weg - Laptop abgestürzt - Weg war's.
Die nächsten Tage kein stabiles Netz gehabt.
Aber jetzt bin ich zu Hause - und Du hoffentlich auch bald.
Also, ich hab selten Menschen etwas so gegönnt, wie Euch dieses Abenteuer.
Dann kam Pascals Schlüselbeinbruch.
Wunderbar, wie er es weggesteckt hat und dieses Abenteuer aus anderer Perspektive genossen hat.
Ich konnte mir richtig vorstellen, wie Du mit einem breiten Grinsen diese sicher unglaubliche Landschaft aufsaugst und dabei die Beta fliegen lässt.
Mir war auch klar, dass das Fahren nach drei, vier Tagen zur Routine wird und Du immer befreiter durch die Schluchten, Dünen und über die Berge schwebst.
Dann das. Schien- und Wadenbeinbruch. Trotz der nahezu unzerstörbaren Stiefel.
Normalerweise ist so ein Bruch ja (gerade für einen, der der Skifahrernation angehört) keine großartige Sache.
Aber das in der Wildnis der Mongolei. Eine Nacht, notdürftig vor Regen geschützt von einem Dach. In der Kälte. Bei den Schmerzen. Ich stelle es mir grausam vor und Du wirst diese Nacht sicher nie vergessen.
Genausowenig wie die Fahrt im Geländewage zum Krankenhaus - die nur deshalb zu Stande kam (wenn ich das richtig interpretiere) weil der Hubschrauber wegen irgend eines Bürokraten nicht fliegen durfte.
Licht am Ende des Tunnels. Du fliegst mit einem Spezialfugzeug nach Hause.
Licht stellt sich als Irrlicht heraus. Bürokratische Regeln verschieben den Heimflug.
Nebenbei fahren die Gedanken im Kopf Karussel, weil Du sicher schon geplant hast, wann Du wieder von dem Abenteuer zurück bist und entsprechende Termine vereinbart hast.
Die Unsicherheit, beschäftigt Dich sicher mehr als Dir selber lieb ist.
Lieber Wolf. Ich weiß, dass das nicht nur schwer fällt, sondern fast unmöglich ist, aber seh es mal ein wenig anders. Mach gedanklich einen "Sidestep" und sehe es von dieser Perspektive:
Du hast in kürzester Zeit ein Land "am Ende der Welt" kennengelernt. Hast vorher unvorstellbare Landschaften genossen. Hast wahnsinnig freundliche, hilfsbereite Menschen kennengelernt. Hast sicher auch - und die gibt es überall - sture Bürokraten (vielleicht auch Bakschischkraten) kennengelernt.
Hattest das Pech mit dem Beinbruch aber dann auch das Glück, dass Du mit Menschen zusammen warst und Menschen kennst (Klauston), die alles ihnen Mögliche gemacht haben um Dir zu helfen. - Die Zahl derjenigen, die in vergleichbaren Situationen am Arsch der Welt mit nicht lebensbedrohlichen Verletzungen verzeih: krepieren, taucht in keiner Statistik auf.
Du fliegst halt ein oder zwei Tage später nach Wien. Bekommst dort sicher die bestmögliche ärztliche Betreuung und wirst, dank Deines Willens und Deiner Konstitution auch ganz sicher schnellstmöglich wieder auf die Beine.
Du wirst sicher erfolgreich versuchen, viele Deiner Arbeiten vom Bett, vom Schreibtisch mittels Telefon erledigen zu können - wenn erstmal die Operation vorbei ist und Du eine (so wie Du beinand bist) kurze Genesungsphase mit Ruhe über Dich ergehen lässt.
Ich hoffe, Du magst Milch und Milchprodukte. In Milch ist Calzium. Das hilft beim Knochenaufbau bzw. bei der Heilung der Knochen.
Blende einfach den September (CCN-Trophy) usw. aus indem Du gar nicht daran denkst, weil Du bis dahin sowieso wieder fit bist und deshalb keinen Gadanken daran verschwenden musst.
Ich hätt auch kurz schreiben können: Versuche Dich nur auf das Nächste zu konzentrieren - blende andere Gedanken aus.
Aber dann wär ich nicht der, der ich bin, dei
Papa Max