Sonntag am 27.Sept. 2015
Am Samstag, also gestern bekommen wir eine SMS von Bernhard – so gegen 8:30, dass er um 11:30 da sein wird. (Er ist gestern um 14:00 los gefahren).
Um 10:45 fahren wir ihm entgegen.
Um 11:10 kommt er uns entgegen.
Wir wenden, überholen ihn und lotsen ihn zum Campingplatz, den wir um 11:29 erreichen.
(Wer jetzt sagt: knapp daneben ist auch vorbei, kriagt a Watsch’n)
Mopped aus dem Duc. Duc fertig gemacht und dann auf’s Mopped um die herrliche Küstenstraße nach Sapri und zurück zu fahren.
Bei Maratea pausiert und die riesige Christus-Statue besucht und in Sapri ein wenig am Strand gesessen, durch die Stadt geschlendert und wieder heim gefahren.
Am Abend lecker gegessen.
Heute gut 300km auf kleinen und kleinsten Sträßchen nach Castelmezzano und Pietrapertosa, die zwei „Hauptstädte“ der Lukanischen Dolomiten besichtigt.
In den Bergen so gegen 16:00 ca. 16° an der Küste so gegen 19:00 26°.
In welchem Zustand die Straßen sind, habe ich ja im Reisebericht (Ein bisserl durch Italien) im Frühjahr heuer beschrieben – da hat sich nichts verbessert, aber Pietrapertosa und vor allem Castelmezzano sind unbeschreiblich schöne Dörfer.
Du kommst (auf unserer Strecke) durch ein Tunnel und zack da liegt völlig unerwartet das Kleinod „Castelmezzano.
Von Castelmezzano nach Petrapertosa fährt man gut 12km mit nem Schnitt von vielleicht 45kmh.
Aber: Man hat ein Drahtseil gespann. Besser gesagt zwei Drahtseile. Eines von Castelmezzano nach Pietrapertosa und eines von Pietrapertosa nach Castelmezzano.
Die Drahtseile verbinden die Orte per Luftlinie, also etwas über 1 km!!!
Man wird in Castelmezzano bäuchlings (mit Helm usw) in eine Art oben offenen Schlafsack gelegt und braust die Strecke in einem Affenzahn an diesem Drahtseil (per Laufkatze) hängend nach Pietrapertosa, dort geht man ein paar Schritte zu dem anderen Seil und es geht zurück.
Echt schade, dass wir keine Zeit hatten, wir Männer hätten es gern probiert.
Alle, die da mal hinfahren (leider werden es ja nicht allzuviel sein): plant einfach zwei Stunden (mindestens) Aufenthalt für dieses Abenteurer ein – oder noch besser, plant das so, dass ihr in einem der Orte übernachtet. Sie sind am Abend beleuchtet und es muss eine unvergessliche Nacht – zumindest ein unvergesslicher Abend sein, den man dort verbringt.
Beim Rückweg, die letzten 40km bis zum Campingplatz stellten wir wieder mal fest, dass wir alles richtig gemacht haben, denn viele Sonntagsausflügler kamen uns von der Küste entgegen – wir hatten’s in den Bergen ziemlich ruhig.
So, jetzt gehen wir Abendessen und, wenn ich nicht zu müde bin, sortiere ich dann die Bilder, die Liane gerade vorsortiert (von 356 ist sie schon bei 151).
Tschau, wie der Kalabrer sagt.
Die Christusstatue von Maratea
Der Hafen von der Statue aus gesehen

Die Küste von der Statue aus
UNTERWEGS
Liane bestand darauf, dass das Foto reinkommt. "Ich weiß ja, dass ich ein kleines Auto habe, aber ich finde es einfach nicht.
Pausiert haben wir auch
Castelmezzano und Pietrapertosa
Auch auf die linke Felsenspitze geht eine Treppe hoch. Ein Weg (vor allem runter) für Schwindelfreie.
Da kommt gerade EINE! auf dem Drahtseil inCastelmezzano aus Pietrapertosa an. RESPEKT!!!
