Das war die erste Woche auf Sizilien.
Uns hat die Insel nicht vom Hocker gehauen. Aber ich befürchte, die schönsten Plätze haben wir gar nicht gesehen.
Unsere Route war natürlich auch dem Wettter geschuldet. Über dem Gebirge im Norden, durch dessen Ausläufer wir am letzten Tag gefahren sind, lagen anfangs meist Regenwolken.
Es gibt extrem schlechte und auch gute Straßen, es gibt Gegenden und Städte mit viel Müll und auch mit ziemlich wenig Müll. Ganz ohne Müll ist dort leider nichts.
Die Müll-Problematik ist wohl gleichzeitig auch eine Mafia-Problematik, da teilweise korrupte Politiker mit der Müllentsorgung Mafia-Firmen beauftragen, die zwar Geld kassieren, aber den Müll nicht abholen oder illegal entsorgen.
Großflächig verbrannte Wälder hatten wir am Nordhang vom Ätna gesehen, sonst nur kleine verbrannte Flächen.
Was auffällt, Sizilien ist mit fast 200 Einwohnern/km² viel dichter besiedelt als z.B Sardinien mit 67 Einw./km². Es gibt viele große Ortschaften, und die wenigsten haben eine Umgehung. Die Ortsdurchfahrten waren eigentlich immer nervig durch den chaotischen Verkehr. In den Zentren wird überall in zweiter Reihe geparkt, so dass sich der Verkehr in alle Richtungen staut. Ist aber normal so, darüber regt sich niemand auf, das wird mit Gelassenheit hingenommen. Aber auf kleinen Strassen überland ist praktisch kein Verkehr.