Weiter gehts ... Spanien ist ja, was Sonnenaufgang und Tageslichtverteilung anbelangt, ein echter Hit für Langschläfer und SpätinsBettgeher.
Und so bin ich heute, ganz ohne schlechtes Gewissen, erst um 9.20 Uhr aufgestanden ... und hab dabei gerade mal eine Stunde Tageslicht "versäumt". Nach rund einer Woche "On Tour" bin ich drin in der Routine und bis 10.45 Uhr bin ich abfahrbereit.
Zuerst gehts mal rund 50 km auf der Schnellstraße Richtung Westen ... bei Caniles steige ich dann in den interessanten Teil der Tour ein und stolpere gleich mal über ein Wandbild. Keine Ahnung, was es dem Betrachter erzählt ... aber mir gefällts.
Langsam aber stetig schraube ich mich auf knapp über 2000 m hoch und kann von dort die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada erblicken.
Von dort oben gehts wieder runter und man durchfährt verschiedene Vegetationsphasen. So sehr mir blühende Wiesen hier abgehen, so erfreuen mich doch die blühenden Bäume und Sträucher.
Dann komme ich an einem Park vorbei ... das Vorbild dieses Brunnens dürfte wohl in der Alhambra in Granada stehen.
Bei einem Aussichtspunkt bekomme ich Überblick über diese, von Erosion geformte Landschaft
Wenig später bin ich mitten drin.
Dann gehts rauf zum "Calar Alto" .... auf 2187m liegt dieses Observatorium. Eigentlich sind es rund 10 Sternenwarten in verschiedenen Größen. Hier oben mal eine Nacht verbringen ... ohne Lichtverschmutzung bei klarem Himmel ... der Sternenhimmel muss überwältigend sein.
Hier ein Eindruck, wie es da ausgesehen hat:
https://youtu.be/BeK-FJcbi00
Bitte nicht wegen Qualität etc. schimpfen. Das ist mit meiner uralten Gopro Hero 2 gefilmt, von der ich mich wundere, dass sie nach jahrelangem herumliegen überhaupt noch funktioniert. Und bearbeitet ist da auch nix ... quasi "Out of the box".
Bei der Abfahrt komme ich an einem verfallenen Bergbaudorf vorbei
Wer spanisch kann, kann uns vielleicht erzählen, was hier auf dem Schild steht.
Bei den letzten Kilometern zum Campingplatz komme ich an einem Marmortagebau vorbei. Hier wird "Terraforming" betrieben. Ganze Berge werden hier umgegraben, abgetragen um an dieses schmale Band Marmor, das tief unter der Oberfläche zu liegen scheint, zu kommen.
Riesige und weitflächige Abraumhalden bestimmen das Landschaftsbild.
