Und weter gings am 16.6 von Waidhofen an ser Ybbs nach Kärnten.
Michl hatte uns auch hier eine Tour ausgearbeitet, die uns über die schönsten Strassen und durch tolle Landschaften bis nach Afritz am See in Kärnten führten.
Angekommen
Sonntag der 17.6. war Ruhetag.
1. Sind wir die letzten 10 Tage jeden Tag 200 - 350 Km unterwegs gewesen, 2. War an dem Sonntag auf den Strassen die Hölle los.
Montag den 17. 6. mussten die anderen wieder arbeiten

, und wir hatten die Strassen beinahe für uns allein. Also war Nockalm und Maltatal angesagt.
Zuvor kauften wir im Hotel noch die 4er Karte für Nockalm-, Maltatal-, Goldeck- und Villacher Höhenstrasse für 25,00 €. Für jede der Strassen gibt man einen
Abschnitt im Mauthäuschen ab. Für die Glocknerstrasse, die auch dazu gehört, muss man 2 Abschnitte abgeben.
Also ging es so gegen 10 Uhr los, wie gesagt man soll nix überteiben. Gottseidank fuhren wir alsbald immer weiter in die Höhe, in den Tälern wurde es mit 35 Grad
und mehr sehr schnell fast unerträglich heiß. Oben auf den Bergen war es dagegen mit 25 Grad sehr angenehm.
Almrausch auf der Nockalmstrasse
Holzklasse auf der Nockalmstrasse an der Eisentalhöhe
Schöne Chefin
Die Nockalmstrasse ist ja sehr schön zu fahren, besser noch hat uns allerdings die Strasse durch das Maltaltal wegen des Schlucht/Klammcharakters gefallen.
Die Malta Hochalmstrasse, gebaut als Transportweg für den Bau der Köhlbreinsperre wartet mit Tunnels und einer Ampelregelung auf. Wenn man Pech hat,
wartet man bis zu einer halben Stunde auf grün. Allerdings hat man dann bei Bergauffahrt die Möglichkeit einen Wasserfall zu besichtigen. Wir hatten Glück
und brauchten nur 3 Minuten warten, also nix Wasserfall.
Skywalk an der Köhlbreinsperre, die auch mit 200 m die höchste Staumauer Österreichs ist.
Neben dem Skywalk, der mit einem Glasboden

ausgestattet ist, ist das Energie-Info-Zentrum sehenswert. Auch der Besuch des oberhalb gelegenen
Restaurants ist für Freunde eines XXL Eisbechers lohnenswert.
Energie-Info-Zentrum
Auf dem Rückweg kamen wir am höchsten Wasserfall Österreichs vorbei.
Insgesamt hat uns beiden die Malta Hochalmstrasse besser gefallen als die Nockalmstrasse.
19.6. Drei Länder Tour
Temperaturen im Tal, wie gehabt zum Abgewöhnen. Aber, geplant war eh wieder auf die Berge zu fahren. Also möglichst schnell an Villach vorbei zum Wurzen Pass
und über Kransja Gora zum unaussprechlichen und auch nich so schön zu fahrendenden Vrsic Pass.
Im Tal der Soca erwartete uns ein Fluss mit einer unglaublich intensiven Farbe, so etwas hatte ich bis dato noch nie gesehen.
Dann kam der Hammer. Hatten wir letztes Jahr im Vercors das Glück, das wir die Combe Laval am letzten Tag doch noch fahren konnten weil die Baustelle
geräumt war, sah es an der Einfahrt zur Mangartstrasse gar nicht danach aus.
Doch es kam anders. Während Kirsten die Kvermeintliche Katastrophe im Bild festhielt, kam von oben ein Auto und zwei Slowenische Motorradfahrer
sprachen den Autolenker an. Daraufhin fuhren die beiden an dem Sperrschild vorbei und der Autofahrer bedeutete uns es Ihnen gleichzutun. Na denn
Der Gipfel des Mangart
Die Aussicht war Phantastisch und ausser ein paar Steinen am Strassenrand war nicht zu erkennen warum die Strasse gesperrt war.
Im Hintergrund ist die rote Wand an der Villacher Höhenstrasse zu erkennen, die wir am folgenden Tag besuchten.
Auf dem Rückweg über den Predil sahen wir wie sich langsam aber sicher die Gewitterwolken bildeten.
Schön und spektakulär anzusehen, aber wir fahren ungern bei einem Gewitter, deshalb liessen wir die Windische Höhe aus und fuhren, mal wieder bei
Backofentemperturen durch das Tal über Villach zu unserem Quartier.
20.6. Turracher Höhe und Gerlitzen
Bei gefühlten 50 Grad in der Sonne ging es heute zunächst zur Turracher Höhe. Eine gut zu befahrende aber unspektakuläre Strasse den Berg rauf. Und
nur darum ging es, möglichst schnell in kühlere Gefilde. Ein wenig entschädigt der Ort mit dem See, aber insgesamt nix Dolles.
Also weiter. Die Hoffnung, das es auf der Uferstrasse am Ossiacher See, bedingt durch die Nähe zum Wasser etwas angenehmer ist, trog.
Es war genau so warm wie in den anderen Tälern.
Aber plötzlich und unerwartet ein Hinweisschild zur Gerlitzen Alpenstrasse. Alpenstrasse, das konnte nur bedeuten nach oben. Wie schön.
Die Strasse als solche nicht sehr schön zu fahren, da holperig, eng mit engen Serpentinen und zu bezahlen. Ganz oben angekommen fanden
wir uns in einer Grossbaustelle wieder

. Dort oben wurde gerade ein Hotel fertiggestellt, das von der anderen Seite auch mit einer Seilbahn
zu erreichen ist. Am nächsten Tag sollten 350 Urlaubsgäste eintrudeln und der Bau war noch in vollem Gange. Ein Heer von VW Bussen, Transits
und Ducatos der Handwerker und, wir staunten nicht schlecht, ein Italienischer 40 Tonner mit Anhänger, der die Möbel brachte. Nun denn, wir sind
dann 2 Serpentinen zurückgefahren und haben auf der Seppl Alm diese leckere Brettl Jause verspeist.
Der Blick von dort oben auf den Ossiacher See hatte auch was
21.6. Kärnten Abschlusstour
4 Tickets von unserer Kärnten Card hatten wir noch, also hieß es heute Goldeck Panorama- und Villacher Alpenstrasse ansteuern.
Ausblicke an der Goldeck Panoramastrasse
Die rote Wand, ein Felsabrutsch von Anno Schnee, ich glaube 1298, aber immer noch 400 meter Tief
Und nochmals ein Spektakuläres Bauwerk. Ca. 30 m über die Kante hinausgebaut, diesmal nicht mit Glas- sondern mit Gitterboden. Hat was
Damen mit Rock aufgepasst, hier bläst der Sturm von unten, wie früher auf der Kirmes
So, das wars zu Kärnten. Wenn gewünscht kann ich demnächst noch die 5 Tage Steinegg/Dolmiten dranhängen
Gruß
Ingo ( Text ) + Kirsten ( Bilder )