Danke für die aufmunternden Worte. Ich verspreche, dass ich es nochmals probiere.
Das Filmmaterial der ersten Tage ist noch bei Glider in sicherem Gewahrsam - ich hatte zu wenig Speicher-Sticks dabei und er war so freundlich, sie bei sich zu sichern, so dass ich sie überschreiben konnte. Braucht noch ein paar Tage, bis sie bei mir sind. Dann kann ich mich auch an die Filme machen. Deshalb beginne ich hier mal mit einer Zusammenfassung über den
ersten Reisetag. Da es sich um eine Anreise-Etappe handelte, gab es nicht zu viele Stopps und demzufolge auch nicht allzu viele Fotos.
Zunächst möchte ich mal die Truppe vorstellen, die sich da für diese 16 Tage zusammengefunden hat:
Mc Mech, Shorty1, LimmatTiger, Kermit, Glider (v.l.n.r.). (Bild: Glider)
Wir hatten uns im Vorfeld einmal alle zusammen getroffen, ansonsten kam es nur zu Einzelbegegnungen. Ich hatte aber ein gutes Gefühl und sollte Recht erhalten: Es harmonierte, zwischenmenschlich, als auch fahrerisch. Eine gute Grundlage für eine erfolgreiche Reise. Doch jetzt davon mehr:
Shorty1, LimmatTiger, Mc Mech und ich trafen uns morgens um acht im
Heidiland. Alle waren pünktlich da und nach kurzer Begrüssung machten wir uns auf den Weg ins Prättigau, um Glider abzuholen, der aus Deutschland am Abend vorher angereist war und dort im Hotel Grüsch eine nächtliche Bleibe gefunden hatte. Dieser empfing uns freudig fotografierend.
(Bild: Glider)
Via Wolfgangpass und Davos fuhren wir auf den Flüelapass zum Kafee. Das Wetter war wunderbar schön, aber bitter kalt. Schliesslich hatten wir nur Sommerkleider mit einfachem Windstopper dabei.
Auf dem Flüela gings schnell, schnell rein in die warme Stube. (Bild: Glider)
Die Rennleitung ist auch gleich eingetroffen... zum Kaffee. (Bild: Glider)
Wir wollen südwärts, Blümchenpflücker lassen wir ihrem Hobby frönen. (Bild: Glider)
In Müstair, direkt vor der Grenze, tankten wir noch einmal günstiges Schweizer Benzin. Danach gings übers Vinschgau Meran und Bozen zu. Auf dem Karerpass gibs einen kurzen Fotostopp.
(Bild: Glider)
Wir nahmen den Passo di San Pellegrino und fuhren Belluno zu. Als wir auf dem Weg ins Val di Zoldo vor einem Rotlicht halt machten, meinte LimmatTiger, ich solle dann nach den Tunnels rechts bei der Staumauer anhalten. Staumauer? See? War mir gar nicht aufgefallen...
Und wo ist da der See?
Der Blick auf den abgrutschten Hang und die Schuttkegel, da wo man den See vermuten täte, erklärten einiges, die Transparente den Rest.(Bild: Glider)
LimmatTiger erzählte von diesem Unglück aus dem Jahre 1963.
Trotzdem man die Bodenbewegungen kannte, verrechneten sich die Geologen kolossal. Die Angestellten des Kraftwerks, die frei hatten, sassen auf der Staumauer und beobachteten das Naturspektakel. Als sie realisierten, was geschah, war es zu spät. Die Flut überspülte sie und riss sie in den Tod. Im darunter liegenden Ort Longarone gab es 1910 Tote, davon 487 Kinder im Alter von bis zu 15 Jahren. Etwas bedrückt setzten wir unseren Weg fort. Das Bombenwetter und das Feierabendbier am Lago di Barcis, wo wir im Hotel Celis (DZ für €70) übernachteten, vermochten die Stimmung jedoch schnell wieder aufzuheitern.
Am Lago die Barcis (Bild: Glider)
(Bild: Glider)
(Bild: Glider)
Wir legten uns (mindestens für meine Begriffe) relativ früh hin, damit wir frühmorgens zeitig los konnten.