Bei Majdanpek in Serbien führte die Strasse durch eine Kupfermine.
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Einen Tag später haben wir in der Innenstadt von Tuzla übernachtet.
Den Älteren ist dieser Name vielleicht noch aus dem Jugoslawienkrieg bekannt.
Wir waren positiv überrascht, keine Zerstörungen mehr, stattdessen ein vitales Stadtbild.
Überhaupt waren wir von der Aufbauleistung in Serbien und Bosnien überrascht, hatten diese beiden Länder doch starke Zerstörungen im Krieg bis 1995 hinnehmen müssen. Wir hatten den Eindruck, daß die Bevölkerung hier mehr darauf aus ist, etwas aufzubauen und voranzukommen, im Gegensatz zum ärmlich und etwas lethargisch wirkenden Bulgarien.
Aber stellenweise ist die Vergangenheit doch noch präsent.
Ab hier hat es dann durch Bosnien, Kroatien und Slowenien, Österreich und Südtirol bis heim für 2,5 Tage fast nur geregnet. Die Bevölkerung befürchtete schon eine Wiederholung der Katastrophe vom Frühsommer 2014, aber so schlimm kam es dann zum Glück doch nicht.
Nur durch das schöne Kärtner Lesachtal hatten wir Glück.
Man beachte hinten am Gepäck die Handschuhe und Stiefeleinlagen zum Trocknen.
Eigentlich hätten wir noch einen Tag Zeit übrig gehabt, aber die Wettervorhersage trieb uns zügig heim.
Insgesamt hatten wir ca. 5200 km mehr auf den Tachos.
Die beiden Einzylinder haben auf der Strecke zusammen ca. 1,5 l Motoröl verbraucht. Das Öl hatte ich mitgenommen, da ein vollsynthetisches 10 - W60 wie von KTM vorgeschrieben schon in Deutschland nicht an Tankstellen zu bekommen ist
Die 12 l Tankinhalt erwiesen sich jederzeit als ausreichend. Jeder von uns hatte sicherheitshalber einen 3 l Kanister dabei, die wir ungeöffnet wieder heim brachten.
Die Kanister blieben übrigens während des ganzen Urlaubs an den Koffern am Motorrad, obwohl wir nie eine abgeschlossene Garage bei der Übernachtung hatten. Soviel zum Diebstahlrisiko.
Während der zweiten Hälfte des Urlaubs richtete sich unsere Fahrtstrecke überwiegend nach dem Wetter. Schade, wir mußten so einige schöne Bergstrassen auslassen. 2011 waren wir zum genau gleichen Zeitpunkt in der Nachbarschaft in Rumänien unterwegs und hatten drei Wochen lang fast nur hochsommerliche Hitze.
Na ja, dann müssen wir halt nochmal hinfahren.
