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Re: Ein Abenteuer und was davon übrig blieb

Verfasst: Montag 31. August 2015, 21:58
von maxmoto
Dankbar bin ich jedoch um die Erfahrung, die mir ermöglicht das nächste Mal damit anders umgehen werden zu können... und natürlich noch einmal einen Grund zu haben, dort hin fahren zu müssen!

Ich wünschte ich hätte bei einigen Enttäuschungen in meinem Leben ähnlich abgeklärt reagiert.
Meine Meinung über Dich - von Dir - geht immer mehr in die Richtung Respekt - Bewunderung.
Nein, nein, nicht Beweihräucherung, einfach verdienter Respekt und (ich finde kein passendes Wort) sowas wie Bewunderung, wie Du
a) die Situation gemeistert hast
b) einsiehst, dass Du doch den "Fehler" gemacht hast, die Tour nicht , wie geplant zu Ende zu fahren
c) versuchst aus der Situation für's nächste Mal zu lernen,

Verbeugung!
Max

Re: Ein Abenteuer und was davon übrig blieb

Verfasst: Dienstag 1. September 2015, 09:30
von Karim
Max, ich sage nun schlicht, einfach und aufrichtig: Danke! Bild

Re: Ein Abenteuer und was davon übrig blieb

Verfasst: Dienstag 1. September 2015, 10:59
von klauston
Besser als max kann man das nicht beschreiben

Re: Ein Abenteuer und was davon übrig blieb

Verfasst: Dienstag 8. September 2015, 01:27
von Nagge
Hallo Karim,

eine wunderbare Reise, mit einem nicht so tollen Ausgang! Ich möchte den Ausgang der Reise jetzt nicht kommentieren, aber die Bilder und vor allem der Film sind absolute Weltklasse!!! Hat mir richtig gefallen! Das Du mit Deinem Dickschiff umgehen kannst, davon konnte ich mich ja schon live überzeugen, aber das hier ist der oberhammer!!! :L :L :L

Ach, da fällt mir doch noch ein Kommentar ein: Ich hätte genauso, wie Du reagiert! Hätte auch umgedreht und gesucht, wie wahrscheinlich jeder andere hier im Forum auch! Die Enttäuschung wäre ebenso groß gewesen und ich hätte wahrscheinlich auch keinen Bock mehr gehabt, die Reise wie geplant fortzusetzen!!! Letztendlich hast alles richtig gemacht!!!

Re: Ein Abenteuer und was davon übrig blieb

Verfasst: Freitag 25. September 2015, 21:29
von MrGODZILLA1966
Zuerst mal; ganz toller Film du Wahsinniger!

Ich kann mit deinem Freund etwas mitfühlen, da es mir auch mal so ergangen war.
Ich war mit ein paar guten Freunden in Frankreich unterwegs und wie es so ist mit meinen Freunden, ziemlich zügig.

Dazumals war ich kurz vor einem Burnout und freute mich auf die flotte Reise mit meinen Freunden.
Doch es kam ganz anders; am ersten Tag verlor ich bei hohem Tempo auf einem kurvigen Pass, dank meinem Reifenhändler, eine Schraube der hinteren Bremszange, also Bremszange einmal rum und ABS Kabel abgerissen.
Ein Tag später ging mir das Benzin aus, da meine lieben Freunde trotz Meldung meinerseits, an keiner Tankstelle anhielten.
Am dritten Tag überfuhr einer von uns eine Katze und die neuen Reifen waren schon fast wieder blank.
Zudem schnarchte mein Zimmerfreund jede Nacht, also schlief ich auch noch schlecht.

Dann hat es mich bei einer neuen Tankstelle, die einen neuen, glitschigen Belag hatte und es gerade auch noch angefangen hatte zu regnen, auf die Fresse geschlagen und ich bin durch die Tankstelle gerutscht.

In Andorra war es dann am Morgen soweit; ein Freund erzählte beim Frühstück nur grausige und perverse Sachen, die Nacht war wieder eine Zumutung und ich ging meine Sachen packen.
Einige gingen die Reifen wechseln und ich musste ewig einen Händler suchen, der meine Reifen hatte.

Dann hat es mir endgüldig die Sicherung rausgehauen und ich fuhr zu einem Freund der gerade die Reifen wechselte und sagte ihm, dass ich gehe.
Ich wünschte ihm eine tolle weiterreise und fuhr davon ohne den anderen was zu sagen oder das er noch was sagen konnte.

Meine Nerven waren total am Ende und ich fuhr ohne Pause, ausser zum tanken, einfach nach Hause.

Re: Ein Abenteuer und was davon übrig blieb

Verfasst: Samstag 26. September 2015, 10:13
von GS-Tom
Hallo,

Mist, die Aktion wirst Du wohl dein ganzes Leben lang nicht vergessen. Aber da hat wohl die Zusammensetzung von Anfang an nicht gepasst. Wenn ich mit meinen "Männern" unterwegs bin, resumieren wir abends immer den abgelaufenen Tag. Da werden Unstimmigkeiten angesprochen. Ich muss zugeben, das funktioniert auch nicht immer aber nächstes Jahr feiern wir unser 10-jähriges in der Zusammensetzung (4er-Bande).
Noch was: kurz vor Burnout wäre allein Fahren angesagt, meine Meinung jedenfalls.

Alles Gute, Gruss Thomas

Re: Ein Abenteuer und was davon übrig blieb

Verfasst: Montag 28. September 2015, 08:00
von Karim
@Beat: Vielen Dank für Deinen Beitrag! Das was Du schreibst liefert mir auch noch einmal eine andere Sichtweise. Rückblickend denke, ich, wird es bei meinem Freund damals ähnlich gewesen sein. Es gab immer wieder einmal ein paar "kleine Dinge", die ich nicht als schwerwiegend empfunden habe, da ich wahrscheinlich auch in einer anderen Gemütslage, als er gewesen bin. Bei ihm war das am Ende dann wohl irgendwann der bekannte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

@Thomas: Das ist sicherlich auch eine gute Idee, den Tag noch einmal so Revue passieren zu lassen und hey, ein 10-jähriges Jubiläum für eine Mopedurlaubstruppe kann sich wirklich sehen lassen Bild Da hat man sicherlich auch schon einiges zusammen erlebt.

Re: Ein Abenteuer und was davon übrig blieb

Verfasst: Donnerstag 3. Dezember 2015, 10:08
von Walle
:L :L Karim...wenn Du da nochmal hin fahren willst, das ganze nochmal zu zweit, dann darfst mir gerne Bescheid geben :mrgreen: bin zeitlich für alles offen ;)
Aus Altersgründen :o allerdings kein Zelt, und wegen leichtem Schlaf nur Einzelzimmer, ansonsten habe ich und die Multi keine Probleme, weder mit Etappenlänge, noch mit Oberflächenbeschaffenheiten :mrgreen:

PS: in 1977 hat mich mein bis dahin bester Kumpel/Freund auf dem Rückweg vom Nordkap fast genau so brüskiert..bummeln wir durch Turku, verschwindet der einfach so mir nix, dir nix, in einem Reisebüro, und bucht eine Fähre von Finnland nach Hamburg :o Ich war zu der Zeit bei der Bundeswehr als W 15er, und hatte mir das Geld für den Trip durch Samstagsarbeit in ner Gärtnerei extra verdient..die ca. 300 DM waren im Budget einfach nicht drin...auf die Frage warum wieso bekam ich keine Antwort, zurück im Hotel legte der sich einfach aufs Bett und pennte, oder stellte sich so.
Hab meinen Krempel gepackt, das Geld für die Übernachtung auf den Tisch gelegt und bin meinen Weg gegangen...Jahre später, er hatte das Motorrad fahren gesteckt, und Gleitschirmfliegen angefangen, besuchte er mich .....von der Hüfte an abwärts gelähmt.
Wir haben heute wieder losen Kontakt :) , was ihn damals geritten hat, er kann es nicht sagen !
Wir reden heute immer mal wieder darüben, sind dann nachdenklich, um anschließend über die schönen Zeiten herzhaft zu lachen.
Wünsch ich Dir und Deinem Freund auch.

Gruß Walle