Herbst im Herz

[Ulrich]

Hallo Michael,

sehr gut geschrieben.

Zunächst hoffe ich, dass die Knieprobleme nicht dazu führen, dass wir langfristig keine Reiseberichte mehr von Dir lesen.
Ich kenne Dich leider ( noch) nicht persönlich, aber anhand Deiner vielen kreativen Ideen und Beiträge glaube ich, dass Du immer eine Idee finden wirst, die "Jahreszeiten" genussvoll zu erleben.
Du erfreust uns ja nicht nur mit Motorradfilmen, sondern auch mit tollen Fotos Deiner weiterer Reisen.
Sehr interessiert schaue ich mir auch Deine schönen Bilder auf Flickr. an.

Zum Thema Herbst und Jahreszeiten, ja - leider ist es die Realität.
Aber wir alle erleben sie. Viele im Miteinander;aber so Gott es will, dürfen wir auch den Winter lange erleben/ erfahren und genießen.

Gerade der "Spätsommer" und der beginnende "Herbst" regt doch auch mal zum Innehalten an, wie Du es trefflich beschreibst.
Sind die "wilden Jahre" vorüber , so dürfen wir aber auch aus den gemachten Erfahrungen heraus Pläne schmieden, um ggf. Sichtweisen zu ändern und angeeignete/ angelernte Verhaltensweisen überprüfen um diese auf die uns wichtigen Ansichten und Bedürfnisse anpassen.

Man priorisiert mehr, handelt in vielen Bereichen einfach routiniert, wie man es gelernt hat.

Michael, ich danke Dir für diesen sehr wertvollen uns ehrlichen Beitrag .

Wie ein geschätzter Motorradbekannter und Forenmitglied immer schreibt:" Mensch bleiben".

Ich denke da gerade über meine Erlebnisse nach und erinnere mich wieder an meine Signatur.

In dem Sinne,
wünsche ich allen Motorradfreunden "Schöne Jahreszeiten".

[matoro]

Rhöngletscher und Hotel Belvedere

SEHR schön, hatte ich ja grad auch im XT Forum schonmal gesagt.

Mit dem Herbst und den Jahreszeiten - naja, für mich ist das gefühlt ein wenig anders, obwohl wir ja mehr oder weniger gleiches Baujahr sind. Kalendarisch und meteorologisch passt der Vergleich natürlich.
Gefühlt hat für mich aber der Herbst (also der da draußen) erst gestern mit dem einsetzenden Regen begonnen, der uns jetzt wohl auch die nächsten Wochen begleiten wird. Vorher war für mich gefühlt eher so Spätsommer. Bei den Amis heißt das ja dann auch Indian Summer. Und genau so empfinde ich auch eher den jetzigen Lebensabschnitt. Nix Herbst, Spätsommer! (Und ja, du hast natürlich vollkommen Recht - ist nicht mehr alles perfekt, aber die gesammelten Erfahrungen machen es dafür viel leichter, zum eigentlich wichtigen Kern vorzudringen).
Und so hoffe ich für mich, daß im Gegensatz zum aktuellen Wetter draußen mein Spätsommer noch ein wenig hält. Den gefühlten Herbst und Winter brauch ich nicht, hätte kein Problem damit wenn der einfach ausfällt, auch auf Kosten der Gesamtdistanz (wobei mir der meteorologische Winter durchaus gefallen kann, denn auch dafür gibts fantastische Spielzeuge : (offtopic) https://www.youtube.com/watch?v=U2yg3r8KG-0" onclick="window.open(this.href);return false; - Die wahre Waffe des Schneesports!)

ps.: Eine sehr ähnliche Route bin ich ja vor 2 Jahren auch mit der SR gefahren. Schön die jetzt hier mal richtig gut fotografiert zu sehen. Danke!

[Mimoto]

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Bereits über Schotter zum Finestre, noch ist alles im grünen Bereich, der Blick ins Tal von Susa.


Nicht wirklich lustig, wenn man drüber ist denk man "Hoffentlich die letzte knifflige Stelle, hoffentlich muss ich nicht umdrehen und nochmal drüber."


Ist nicht mehr weit, der Finestre, links ausserhalb des Fotos sind die letzten Serpentinen in den letzten Sonnenstrahlen des Tages zu sehen, das gibt kurz Hoffnung.


Weniger kämpfen mehr geniessen, mein Moto im Herbst, wieder über Susa im Tal auf der SS24, der Chaberton was für ein Berg. >>Appropo kämpfen<<



>>direkt zur Fortsetzung<<

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[klauston]

[maxmoto]

Bereits über Schotter zum Jafferau, noch ist alles im grünen Bereich, der Blick ins Tal von Susa.
Ist nicht mehr weit, der Jafferau, links ausserhalb des Fotos sind die letzten Serpentinen in den letzten Sonnenstrahlen des Tages zu sehen, das gibt kurz Hoffnung.

Hi Micha,
ich will jetzt nicht den Oberlehrer spielen - ein Oberlehrer hat viel zu oft unrecht - aber kann es sein, dass Du bei den Bildüberschrieften "Jafferau" geschrieben und "Finestre" gemeint hast?
Wobei - eigentlich ist's Wurscht, wie die Berge heißen - schön sind sie allemal.

Umfallen: Ich hatte damals Glück, dass nach ner Stunde Hilfe kam und wir das Mopped leicht aufrichten konnten - zu der Jahres- und vor allem Tageszeit bei der Du unterwegs warst ... wenn man da kein Glück hat, dass wirklich noch einer vorbeikommt, dann sollte man einen dicken, warmen Schlafsack dabei haben.
Ich weiß nicht (hab's gottseidank noch nicht testen müssen) ob's hilft, aber ich habe seit dem Umfaller immer ein Verzurrband dabei. Ich denke mir, wenn ich das um den Lenker binde und mir dann über die Schulter spanne, dass ich dann mehr Chancen habe, das Mopped aufzurichten. (Natürlich zusätzlich zu den Händen mit denen ich das Mopped am Lenker hochzerre).
Was ich glaube, das Du richtig gemacht hast: Erst mal schauen, wie es weitergeht.
Kurz: zur Ruhe kommen.
Dann das Mopped durch Gepäckabnahme so leicht wie möglich machen, konzentrieren und alle Körper- und Willenskraft in den ersten Versuch zu legen.
Ich war damals viel zu hektisch, habe den ersten Versuch gestartet ohne das Gepäck abzunehmen, nicht mal den Helm hatte ich abgenommen und zur Ruhe hab ich mich auch nich kommen lassen.
Einfach bescheuert, weil ich dachte: Das schaffste leicht.
Noch ein Wort (aber dann wechsle ich das Thema) zum Gewicht.
Ein Gewichtheber schafft soundsoviel KG. Eines mehr, geht dann einfach nicht mehr.
Daher, wenn man alleine ist, glaube ich dass es sinnvoll ist, alles Gepäck abzunehmen (also z.B. auch den Tankrucksack), denn es kann durchaus sein, dass man das Mopped wegen einem zusätzlichen KG oder Pfund eben nicht hochkriegt - und beim zweiten Versuch ist schon viel Kraft verbraucht.
So schön allein fahren ist - es gibt halt Situationen auf Strecken, da sollte man jemanden dabei haben.

Aber bis jetzt hast Du alles richtig gemacht.
Eine Traumtour bei der auch Herausforderungen (Kälte, Umfaller) nicht fehlen, bei der aber das Positive bei weitem überwiegt.
Das ganze allein um Zeit für Zwiegespräche mit sich zu haben. Zeit haben, seinen Gedanken nachgehen zu können.
Eigentlich eine Woche im Leben, in der die ganzen Gefühle eines Lebens ganz komprimiert und nur blitzartig angerissen ziemlich intensiv empfunden werden.
Und nach ner Woche kommt man als neuer Alter zurück.
Großartig!

[Mimoto]

Bereits über Schotter zum Jafferau, noch ist alles im grünen Bereich, der Blick ins Tal von Susa.
Ist nicht mehr weit, der Jafferau, links ausserhalb des Fotos sind die letzten Serpentinen in den letzten Sonnenstrahlen des Tages zu sehen, das gibt kurz Hoffnung.

Hi Micha,
ich will jetzt nicht den Oberlehrer spielen - ein Oberlehrer hat viel zu oft unrecht - aber kann es sein, dass Du bei den Bildüberschrieften "Jafferau" geschrieben und "Finestre" gemeint hast?...

hast natürlich recht Max, weist Du das Alter.


Grüße

[tornante]

Hi Micha,

tolle Herausforderung, die Du da gemeistert hast. Chapeau

Zu den "Gesundheitsfragen " : ich kann Dich beruhigen - es wird nicht besser aber man gewöhnt sich dran...

Du wirst noch viele Jahre so wunderschöne Touren fahren und dabei so faszinierende Bilder machen - den Bazillus kriegst Du nicht mehr los. Vielleicht läuft mein Gespann ja doch nächstes Jahr. Dann kannst Du Dir zumindest eine Vorstellung von den Alternativen machen

Ist zum Glück nicht mehr lang bis zum Stammtisch. Freu mich drauf Euch alle bald gesund und wohlbehalten wiederzusehen.

Gruß Michael

[vienna_wolfe]

Das ist Abenteuer, vor allem wenn alles gut geht - konnte dich zwischen den Zeilen richtig keuchen hören...

...erinnerte mich an die Polen-Tour mit Klaus im März, wo wir auch über einige Schneefelder mussten. Ich hatte es ja leichter mit der CCM, aber Klaus mit der Transe dafür meinen ganzen Respekt

Freu mich schon auf die Fortsetzung...

So long,

da Wolf