Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

Reiseberichte aus Asien
Nachricht
Autor
Benutzeravatar
steph
Administrator
Beiträge: 4408
Registriert: Dienstag 24. November 2015, 22:46
Wohnort: glonn

Re: Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

#25 Ungelesener Beitrag von steph »

maxmoto hat geschrieben: Bin zwar noch in der Vorplanungsphase, habe aber wegen Deines großartigen Berichts und den phantastischen Bildern ziemlich ernsthaft vor, Ende März mit Liane, WoMo und GS in die Türkei zu fahren und - vor allem - Kappadokien einen längeren Besuch abzustatten.

OT. Liane wollte zum 40ten Geburtstag eine Ballonfahrt in den USA machen. Es hat damals einfach nicht geklappt.
Das werden wir in Kappedokien nachholen.
:L ich freu mich schon auf lianes fotos :mrgreen:

lieber max, ich weiß ja nicht, wie lange ihr bleiben wollt/könnt, aber für kapadokya ist's im april wahrscheinlich wirklich noch zu früh .. mahmut bietet seine erste tour nach kapadokya ja auch erst anfang mai an .. am besten schreibst du ihn mal an (falls nicht schon geschehen) er wird dir sicher gerne tipps geben ;)

die türkei ist in jedem fall aber immer eine reise wert :L
Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..

..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf


*Träume wollen gelebt werden .. Bild .. meine Reisegeschichten* Bild

Benutzeravatar
maxmoto
Beiträge: 12235
Registriert: Samstag 2. Juni 2012, 19:29
Wohnort: 80993 München

Re: Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

#26 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Klaus
Max, das könnte Ende März noch etwas früh sein, dort ist man ganz schön hoch oben !!!
Will sagen, das ist eine Hochebene, und was ich mich erinnere ist die bei so 1200M !!!


Steph
lieber max, ich weiß ja nicht, wie lange ihr bleiben wollt/könnt, aber für kapadokya ist's im april wahrscheinlich wirklich noch zu früh .. mahmut bietet seine erste tour nach kapadokya ja auch erst anfang mai an .. am besten schreibst du ihn mal an (falls nicht schon geschehen) er wird dir sicher gerne tipps geben ;)

Ihr zwei habt mich überzeugt!
(Ich habe, weiß nicht warum, Steph's Bericht auf Februar datiert. Hab's nun nochmal durchgelesen... es war ja Mai).
Dann fahr'n wir halt Mitte April los, lassen uns Zeit indem wir die ganze Küste entlangtuckeln und sind dann Anfang/Mitte Mai in Kappadokien.
Aber im Moment sind es nur Hirnflöhe (also das von wann bis wann) die gefüttert werden wollen um dann langsam zu einem Plan zu reifen, der dann auch umgesetzt werden wird.
Aber nach dem Bericht und den Bildern - und es geht ja noch weiter - da muss ich da hin. (Liane war da in den frühen 80ern schon mal und freut sich schon drauf, die Türkei mal wieder zu besuchen.)
maxmoto
was ist was wert


>>Meine Reiseberichte<<

Benutzeravatar
steph
Administrator
Beiträge: 4408
Registriert: Dienstag 24. November 2015, 22:46
Wohnort: glonn

Re: Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

#27 Ungelesener Beitrag von steph »

Montag, 27.05.2013 / Teil 2

Bild

Nach einem reichhaltigen Frühstück auf der Terrasse – ich kannte mittlerweile den Aufgang vom Büffet ohne Umwege durch das Felsgewölbe – starten wir mit den Moppeds heute erfreulicherweise mal ohne Gepäck, um diesen Zaubergarten Kapadokya auch noch vom Boden aus zu erkunden.

Bild

Bild

Bild

Nachdem wir, aufgrund des augenzwinkernden Hinweises unseres Guides, dass wir heute noch einiges vorhaben und ja sicherlich nicht zu spät zum Mittagessen kommen wollen, nur kurz zum Fotografieren an einem Aussichtplatz anhalten, geht es weiter zu einem sehr schönen Freilicht-Museum. Der bis 1952 sogar noch bewohnten Ort Zelve befindet sich in einem weitläufigen Areal, bestehend aus drei Tälern, deren Wände komplett mit Höhlen durchzogen sind. Auch hier erwacht wieder einmal in mir der Wunsch, die Augen zu schließen..

Bild

Bild

Bild

Nach der ausgiebigen Erkundung des Geländes gönnen wir uns bei dem Laden, wo wir freundlicherweise unsere Sachen deponieren durften noch jeder einen köstlichen, frisch gepressten Granatapfel-Orangensaft. Dort treffen wir auch wieder auf die beiden deutschen Indienreisenden mit ihrer Africa Twin und der GS, die wir noch von der Kervansary Sultanhani kennen. Wir wünschen den beiden nochmals eine gute Reise und machen uns auf, weiter diese teils unwirklich anmutende Landschaft mit den peri bacalari (Feenkamine) zu „erfahren“.

An dieser Stelle ein kurzer geologischer Abriss zur Entstehung des Zaubergartens: Bei Ausbrüchen der Vulkane Erciyes Dagi und Hasan Dagi wurden vor gut 20 Millionen Jahren infolge der Eruptionen solche Mengen an Staub, Asche und Gestein ausgespieen, dass weite umliegende Landstriche hierdurch zahlreiche Meter hoch bedeckt wurden. Diese Ablagerungen bildeten im Laufe der Jahrmillionen eine Schicht sehr weichen Tuffstein, die im Laufe der Jahrmillionen durch Wind- oder Wassererosion wiederum abgetragen wurde. An jenen Stellen, wo über der Tuffschicht härteres und somit erosionsbeständigeres Gestein abgelagert worden war, blieb der darunter liegende Tuffstein zumindest teilweise von erosionsbedingten Abtragungen verschont. Diese turmähnlichen Tuffsteinformationen, überwiegend mit einem aufliegenden und schützenden Deckstein versehen, können eine Höhe von 30 Metern und mehr aufweisen und erinnern optisch häufig an Phallussymbole.

Bild

In Uçhisar bekommen wir, ebenfalls mit einer ähnlich traumhaften Aussicht auf den Zaubergarten, höchstpersönlich vom Wirt, der uns lauthals und fröhlich deutsche Schlager aus den 60er Jahren singt, ein gewohnt köstliches Mittagessen serviert. In dieser originellen Gaststube sind sie zudem auch optimal auf Morgens-um-vier-wegen-einer-Ballonfahrt-aufgestandene-Gäste eingestellt und Tine & Gottfried machen im Ruheraum nebenan noch ein genüssliches Mittagsschläfchen. Mit großem Hallo werden wir dann herzlichst verabschiedet und der „harte Teil“ des Tages kann beginnen .. auf Naturstrassen durch den Zaubergarten =))

Bild

Mitten in einem kleinen Ort geht es plötzlich mal rechts mal links und schon sind wir auf einem wunderschönen unbefestigten Schleichweg inmitten dieser verwunschenen Landschaft. Reiner wird hier nun endgültig vom Endurovirus befallen und ein breites Grinsen zeigt sich auf allen Gesichtern, wobei dies erst noch das Vorspiel sein sollte.

Bild

Bild

Immer näher kommen wir so dem Rose Valley, welches wir heute zu früher Stunde schon aus der Luft bewundern durften. Wieder ein unscheinbarer Abzweig, die nächste Enduroetappe beginnt und plötzlich sind wir mittendrin.

Bild

Der Weg wird immer abenteuerlicher und unwirklicher, bis es zur Krönung schließlich mitten durch die Felsrinnen geht. Gott sei Dank nur bergab, trotzdem läuft der Schweiß in Strömen und mein Schweinehund mault immer wieder mal an mich hin, dass ich auch ja nicht vergesse, dass meine Füße nicht wirklich gut bis zum Boden reichen. Ich schenk ihm aber nur ein müdes Lächeln, denn in der Rinne komm ich notfalls locker mit beiden Beinen gleichzeitig auf den Boden.. Bild

Bild

Bild

Bild

Nach dieser beeindruckenden Abfahrt in der Felsenrinne machen wir noch ein längeres Päuschen an einem weitläufigen Aussichtsplateau. Tine und Gottfried heizen hier noch ein bisschen durchs Gelände, Reiner und ich gehen auf Motivjagd und Mahmut, der sitzt auf seiner XT und grinst sich eins, denn seine Gäste sind rundherum zufrieden.

Bild

Dieser absolut gelungene, highlight- und erfahrungsreiche Tag endet im Bezirhane beim lecker Abendessen, höchstpersönlich serviert von Numerobis und danach noch mit einem lecker türkischen Bergfest-Mocca in unserem „Stammcafe“ von Mustafapasa.

Bild

Überglücklich und hundemüde fallen wir alle dann nur noch ins Bett.

..to be continued .. HIER =))
Zuletzt geändert von steph am Samstag 19. Dezember 2015, 02:42, insgesamt 2-mal geändert.
Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..

..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf


*Träume wollen gelebt werden .. Bild .. meine Reisegeschichten* Bild

Benutzeravatar
vienna_wolfe
Beiträge: 4767
Registriert: Freitag 17. Juni 2011, 07:42
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

#28 Ungelesener Beitrag von vienna_wolfe »

Servus Steph,

ich hab ja schon nach dem Video von Klaus auf seiner Reise in die Mongolei Kapadokien auf meine To-do-Liste getackert, deine Schreibe in Verbindung mit den :L-Bildern hat mich jetzt noch zusätzlich darin bestärkt - da muss der Wolf auch (bald) mal hin! Allein der Gedanke an die "Steilkurvenfahrt" durch die Felsrinne lässt das Wasser im Mund zusammenlaufen...

...danke fürs Gehirnflöhe füttern ;)

So long,

da Wolf
...der mit dem Tiger tanzt

Bild

>YouTube< >Facebook< >Instagram<

Benutzeravatar
Schippy
Beiträge: 8842
Registriert: Freitag 5. Oktober 2012, 15:14

Re: Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

#29 Ungelesener Beitrag von Schippy »

:L :L :L
Wow klasse! Sieht nach einem richtig lohnenden Reiseziel aus!

Danke fürs zeigen!

Herbert aka Schippy
Grüßle
Herbert aka Schippy

----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten.
(gehört im Podcast Lanz/Precht)

Benutzeravatar
klauston
Beiträge: 7464
Registriert: Mittwoch 14. Dezember 2011, 08:58
Wohnort: Kottingbrunn

Re: Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

#30 Ungelesener Beitrag von klauston »

An ein paar von den Plätzen bin ich auch gestanden / gefahren!! :L :L

Aber DU hattest mehr Zeit und mehr gesehen, da muß ich wieder einmal hin. :mrgreen:
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.

http://www.klausmotorreise.com

Meine Reiseberichte

Benutzeravatar
ressarts
Beiträge: 206
Registriert: Montag 18. Oktober 2010, 11:48
Kontaktdaten:

Re: Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

#31 Ungelesener Beitrag von ressarts »

und wieso war ich noch nicht in dieser Gegend :-(

und wieso quäle ich mich mit den traumhaften Ansichten ( draußen hat es sch..... wetter)

ist es der Autorin des Modernen Märchens , wenn sie sowas schreibt total egal , wenn ich hier vor mich hinweine :-(

ist es der Autorin total egal , wenn ich in Wetterbedigte Altersdepression , oder Altersbedingte Winterdepression , oder wie auch immer , verfalle :-(

Fragen über Fragen :-(


mach weiter so :-)

Benutzeravatar
steph
Administrator
Beiträge: 4408
Registriert: Dienstag 24. November 2015, 22:46
Wohnort: glonn

Re: Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

#32 Ungelesener Beitrag von steph »

Dienstag, 28.05.2013

Da gestern ja leider schon "Bergfest" - also Halbzeit war, geht es ab heute schon wieder zurück Richtung Antalya und wir müssen vom Zaubergarten Kapadokya Abschied nehmen. Ein bisschen wehmütig genießen wir ein letztes Mal das köstliche Frühstück im Konak Bezirhane Otel, verabschieden uns von Numerobis und all den anderen herzlichen Menschen dort, schnallen die Packsäcke auf die Moppeds und verlassen diesen zauberhaften, gastlichen Ort nur sehr widerwillig.

Bild

Bild

Um uns den Abschied etwas zu versüßen, geht es zunächst noch durch die südwestlichen Ausläufer von Kapadokya in das touristisch wenig erschlossene Soganli-Tal, das vom 9. bis ins 13. Jahrhundert von byzantinischen Mönchen besiedelt war. Von ihnen stammen die geschätzten 100 Kirchen im Tal und die dazugehörigen Wohnhöhlen und Klosterräume, von denen allerdings die meisten verschüttet oder eingestürzt sind oder als Ställe genutzt werden. Bemerkenswert sind die vielen in den Fels geschlagenen Taubenhäuser, deren Einfluglöcher mit weißer Farbe markiert sind. Die Landwirtschaft ist die Haupteinnahmequelle hier, und als Dünger wird, wie schon im ersten Jahrtausend nach Christus, immer noch der Taubenmist benutzt.

Bild

Bild

Bekannt geworden ist das Tal vor allem auch durch die, in den Wintermonaten in den Dörfern speziell gefertigten Stoffpuppen, die im Sommer an die Touristen verkauft werden. Am Ende des Tales parken wir die Moppeds vor einem wundervollen türkischen „Biergarten“, wo wir uns, nach der Erkundung der „Schlangenkirche“ und diverser stockdunkler Höhlen, mit dem obligatorischen Tee stärken und noch ein bisschen diese wundervolle Abgeschiedenheit und Ruhe genießen.

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

wer da wohl noch kommt?

Bild

Für den Rückweg aus dem Tal erhalten Reiner und ich die Freigabe für ausgiebige Fotostopps von unserem Guide, der mit Tine und Gottfried schon mal vorausfährt. Nachdem wir uns dann wieder gesammelt haben, geht es auf kleinen Strassen weiter in ins Ihlara-Tal.

Bild

Das Highlight dort – für das wir leider außer einem kurzen Fotostopp viel zu wenig Zeit haben – ist der beeindruckende Canyon, eine ca. 15 km lange und bis zu 150 m tiefe Schlucht, die einen geradezu dazu einlädt, sie zu Fuß zu erkunden. Am nördlichen Ende der Stadt Ihlara führt eine Treppe mit fast 400 Stufen auf über 100 m Höhenunterschied hinunter in den Canyon, aber dafür werde ich wohl extra noch mal herkommen müssen..

Bild

Bild

Die Mittagssonne steht bereits hoch am Himmel, der Magen fängt schon an zu knurren und so führt uns der weltbeste Tourguide Mahmut auf kleinen Nebenstrassen mit Blick auf den Vulkan Hasan Dagi – mit einer Höhe von 3.268 Metern der zweithöchste Berg Zentralanatoliens - noch ca. 13 km weiter bis nach Helvadere.

Bild

Dort genießen wir auf einer schattigen Terrasse unter Mandelblüten mit Seeblick im Restaurant Gölbasi Alabalik Tesisleri derart köstlich zubereitete, fangfrische Forellen, dass sich die Herren unserer Runde jeder noch eine zweite Portion genehmigen.

Bild

Bild

Bild

Begleitet wird das Mahl von frisch geröstetem Brot, serviert in großen durchsichtigen Plastikeimern, die mich an die Lego-Duplo-Kisten aus den Kindertagen meiner Tochter erinnern. Diese herzerfrischende Pragmatik jenseits jeglicher Konventionen können wir auch auf dem Parkplatz unterhalb der Terrasse beobachten – dort befindet sich ein aktives Wasserrohr, das im 90 Grad Winkel aus dem Boden ragt und sich hervorragend als Autowaschanlage eignet.

Bild

Direkt hinter dem Ort beginnt eine ganz entspannte Schotterstrecke, die uns unterhalb des Vulkans Hasan Dagi weiter Richtung Südwesten führt. Mein Offroad-Virus hüpft vor Freude wild auf und ab und das Gefühl von Freiheit und Abenteuer macht sich sofort wieder so richtig breit – so könnte ich noch tagelang weiterfahren.

Bild

Bild

Bild

Doch leider befinden wir uns bald wieder auf befestigten Strassen, allerdings sind es wenigstens auch weiterhin Strassen dritter Ordnung und weit und breit ist keine Ortschaft zu sehen. Eine Schafherde, welche die Strasse quert, bietet einen willkommenen Anlass für eine kurze Pause mit einem kleinen Schwätzchen mit dem Schäfer, der völlig entspannt auf seinem Esel sitz, umringt von seinen treuen Hunden, die alle die hier üblichen Stachelhalsbänder wegen der Wölfe tragen.

Bild

Bild

Es fasziniert mich immer wieder aufs Neue, wie viel Lebensfreude und Zufriedenheit solche Menschen, die sicherlich kein derart komfortables Leben wie wir haben, dennoch – oder :Mh: sogar vielleicht gerade deswegen – häufig ausstrahlen.

Bei der Weiterfahrt taucht dann irgendwann doch auch wieder ein kleines Dorf auf. Keine Menschenseele ist hier zu sehen, außer direkt an der Strasse vor dem Dorfcafe, da sitzen die „Honoratioren“ des Ortes auf einfachen Holzstühlen und unterhalten sich und genießen es augenscheinlich auch einfach nur dort zu sitzen. Wir bleiben stehen, um dort einen Tee zu trinken und ruckzuck werden neue Stühle für uns gebracht. Reiner, der das Cafe von innen fotografieren möchte, wird sofort „vereinnahmt“, zu einem Tee eingeladen und zum Ehrenbürger ernannt.

Bild

Auf dem weiteren Weg durchqueren wir weitläufige landwirtschaftliche Anbaugebiete u.a. sogar auch für Hopfen, durchzogen von einem gemauerten Bewässerungssystem, weshalb uns die kleine schmale Strasse, immer wieder durch ein urplötzlich auftauchendes Kurvengeschlängel überrascht. Ein einheimischer Moppedfahrer arbeitet sich von hinten stetig an unsere Gruppe heran und grinst über das ganze Gesicht, als er uns ein Stück an dritter Position begleiten kann. Der Tag geht schön langsam zur Neige und wir nähern uns unweigerlich der großen Ebene von Karaman, unserem heutigen Tagesziel. In dem typischen Business-Hotel mit einem modernen und edlen Ambiente, fühlen wir uns erst mal ziemlich „underdressed“ mit unseren mittlerweile ziemlich eingestaubten Moppedklamotten.

Bild

Man begegnet uns dennoch ausgesprochen zuvorkommend und da uns heftigst nach dem mittlerweile gewohnten Stiefelbier nach diesem „erfahrungsreichen“ Tag verlangt, hier aber wie vielerorts in der Türkei „alkolsüz“ üblich ist, wird kurzerhand ein Hotelpage losgeschickt, der das Gewünschte dann, getarnt in einer Plastiktüte aufs Zimmer bringt, die von uns mit großem Hallo empfangen wird.

Bild

Bild

„Serefe“ oder, wie Gottfried zu sagen pflegt „Schäufele“ auf diesen schönen Tag!

Nach dem Stiefelbier geht es natürlich erst mal unter die Dusche und im Anschluss daran zum Abendessen in den piekfeinen Speisesaal des Hotels, wo wir feststellen können, dass nicht nur wir in Jeans und T-Shirt erschienen sind. Danach sind wir noch mal auf einen Absacker nach Karaman zu Fuß losgezogen, denn einerseits war im Hotel „alkolsüz“ angesagt und andererseits ist es ja schon auch interessant, das Nachtleben in so einer Kleinstadt einmal zu erleben. Das Lokal in dem wir dann letztlich gelandet sind, ist ein typischer Treffpunkt der Einheimischen und der Inhaber, der hervorragend Deutsch spricht, da er in Deutschland Germanistik studiert hatte, ergreift die Gelegenheit beim Schopf und erzählt uns, unter vielem anderem, Türkisch sei viel einfacher zu lernen als Deutsch, da man im Türkischen alles so ausspricht, wie man es schreibt – dazu aber später mehr..


..to be continued ..HIER =))
Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..

..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf


*Träume wollen gelebt werden .. Bild .. meine Reisegeschichten* Bild

Antworten

Zurück zu „Asien“