3 Monate durch Nordindien ( 2016)

Reiseberichte aus Asien
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Noggi
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Re: 3 Monate durch Nordindien ( 2016)

#25 Ungelesener Beitrag von Noggi »

Hallo Peter

Ich habe da unten bei SAP gearbeitet im Global Development Center in Bangalore und von den 2 Wochen bei SAP
in Mumbai zusammen mit dem Projektleiter von SAP aus Australien. Aber diese 2 Wochen haben gereicht, ich kann
nicht scharf essen und obwohl sich alle sehr viel Mühe gegeben haben war immer irgend etwas höllisch scharf und
dann hatte ich min. 2 Tage kein Gefühl mehr im Mund. Aber wie gesagt, das hat wohl nichts mit dem Land zu tun
oder den Menschen, das geht eher um die Esskultur die ich absolut nicht vertrage.
Ich finde Deinen Bericht trotzdem sehr interessant. DD
Gruss aus der Schweiz

Bruno

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networker
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Re: 3 Monate durch Nordindien ( 2016)

#26 Ungelesener Beitrag von networker »

Moin Peter,

Danke für Deinen Bericht. Sehr lebendig geschrieben.

Indien steht bei uns auch noch auf der Löffelliste. Jetzt noch mehr.

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Thatsmyway
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Re: 3 Monate durch Nordindien ( 2016)

#27 Ungelesener Beitrag von Thatsmyway »

18.06.2017: Dankhar (3900m)

Was für ein Ort

Ein altes Kloster in den Stein gehauen, darunter ein kleines Dorf. Auch nicht wirklich abgeschieden. Aber das ganze Spiti Valley ist nicht mehr: " abseits der Touristenpfade." Die Landschaft ist ja trotzdem wunderbar. Sehr fein! Und die Straßen war bis jetzt super zu befahren. Heute das erste mal via Homestay untergebracht. 500 Rs, rund 7 €, für das Zimmer inklusive drei Mahlzeiten am Tag. Dafür gibt's nur Bad am Gang. Es liegt direkt auf einem Hügel und man hat auf einer Seite einen Blick auf das Kloster und auf der anderen Seiten einen weiten Blick ins Spiti Valley. Und immer schneebedeckte Gipfel im Hintergrund. Das Essen ist einfach und gut.

Heute, in Tabo, extra früh aufgestanden um einer buddhistischen Getbetszeremomie beiwohnen zu können. Wir durften uns hinten in den Tempel dazu setzten. Die Mönche haben ihren monotonen Singsang immer wieder aufs neue begonnen. Manches mal hat es anfangs ziemlich durcheinander gewirkt, aber mit der Zeit haben sie sich klanglich immer wieder gefunden. Manches mal ist einer von ihnen musikalisch ausgeschert. Zum Teil sind die anderen ihn dann gefolgt, zum anderen Teil aber ist jener, der aus der Reihe getanzt ist wieder zu den anderen zurück gekehrt. Das Ganze hat einen sehr angenehmen Klangteppich ergeben. Teilweise bin ich auch friedlich eingenickt, und dass obwohl ich es gar nicht gewohnt bin im Lotus Sitz zu sitzen. Normalerweise ist das außerst unangenehm für mich so zu sitzen und alles tut weh. Sie haben auch viel mit ihren Händen gemacht :Mal haben sie damit einen Glocke bedient, mal einen kurzen Zermoniestab in kleinen runden Bewegungen geschwungen. Alles gar nicht so leicht zu beschreiben. Nach zwei Stunden bin ich gegangen. Keine Ahnung wie lange sie noch weiter gemacht haben.

Die alten Kloster in Tabo sind über 1000 Jahre alt. Innen sind sie komplett mit Figuren ausgemalt. Eigentlich sind es immer Buddhas im Lotussitz. Sogar barbusige weibliche Figuren waren darunter. Leider ist die Malerei schwer zu sehen, weil die Tempel nur durch natürliches Licht von einem kleinen Fenster in der Decke ausgehend, beleuchtet sind. Fotografieren darf man innen ebenfalls nicht.

19.06.2017

Dankhar

Dankhar ist sehr schön und auf jedem Fall ein Highlight auf dieser Reise.

Heute morgen bin ich dem Geräusch einer Trommel gefolgt. (Auch im Video zu hören) Die Quelle war in einem kleinen Tempel zu finden. Zwei Mönche haben sich gerade alte Schriftrollen angesehen. Ein dritter Mann war auch dabei, welcher die Schriftrollen teilweise abfotografiert hat. In der anderen Ecke des Tempels war ein andere Mönch der mit einem langen gebogen Schlegel die Trommel geschlagen, und von einer Schriftrolle rezitiert hat. Ich mag diesen Klangteppich sehr.


Die Mönche und der dritte Mann sind hier um die Tempel vor den Verfall zu bewahren. Ein Mönch ist aus Ladakh, der andere vom Spitivalley. Der dritte ist Tibeter und ein Restaurator.

Das Frühstück im Homestay war einfach aber sehr gut. Potato Parantha (Fladenbrot mit einer Schicht aus Kartoffel und Kräutern mitten drinnen) Tee mit frisch gepflückten Minzeblättern, und einem Joghurt, das fast wie Schlagobers geschmeckt hat. Es hatte auch fast die selbe Konsistenz wie Schlagobers. Irre gut!

Oben auf einem Felsen klebt, wie ein Adlerhorst, ein kleiner Tempel. Die Aussicht war fantastisch und ich hatte Glück. Die Tür zum Tempel war nicht versperrt und auch dieser Tempel war innen mit schönen Malereien verzirrt. Schade, dass es immer so dunkel ist. Gut, dass moderne Kameras im Dunklen sehen können.

Der Haupttempel ist ebenfalls in einem Felsen gebaut und hat drei Stockwerke. Zwei Mönche bewohnen ihn. Das seltsamste, war ein ausgestopftes, hängendes Schaf über den Treppen.

Im Spitivalley gibt es an manchen Orten soviele Landslides, dass sie neben diesen Stellen gleich die Bulldozer stehen lassen, damit sie möglichst schnell die Straße wieder frei räumen können. Die Straße muss so und so ständig gewartet werden. Fast überall findet man BauarbeiterInnen, die mit Verbesserungsarbeiten beschäftigt sind. Die schwere Arbeit auf den Straßen und am Bau machen meistens nicht die Einheimischen. Oft sind es Nepalesen. Auch in den Hotels sind sie oft zu finden. Dann haben sie meistens nicht mal ein Zimmer. Sie schlafen im Restaurant oder sonst wo.

Alle Einheimischen sagen, dass heuer extrem viele indische Touristen unterwegs sind.

Endlich sind die Kopfschmerzen dank Pulver wieder vorbei. Ich finde die Höhe echt anstrenged und gewöhne mich nur langsam daran. Nch wenige Metern fange ich zu shcnaufen an, vorallem wenn mal berauf geht, und mein Herz beginnt zu rasen. Es ist extrem windig heute. Am späten Nachmittag möchte ich zu einem See hinaufmarschieren. Ich hoffe, bis dahin läßt der Wind ein wenig nach.

Juhhuuuuuu, geschafft! Am Späten Nachmittag bin ich dann hinauf zum kleinen See. Der Aufstieg hat knappe 50 Minuten gedauert und war ganz schön anstrengend. Die Belohnung war ein kleiner, feiner See auf über 4100 m Höhe, gelegen in einem kleinen Kessel und eine herrliche Aussicht auf die schneebedeckten Berge rundherum. Ich habe meine Füße im Wasser baumeln lassen. Es war weniger kalt, als angenommen. Während des Abstiegs hatte ich ich dann meine ersten Wahnvorstellungen: Ich sah Bilder von Ripperl mit Knödel, Spagetti Carbonara, Steak mit Pommes........
Am Abend gab es dann: Reis, Linsen und Spinat. ..... Auch gut.

Die Gastfamilie im home stay ist überhaupt sehr nett. Sie bemühen sich, in im Rahmen ihrer Möglichkeiten, alle unsere Wünsche zu erfüllen.

Am Heimweg noch zwei Kinder beobachtet, die mit gefüllten Wasserflaschen Figuren in den trockenen Sand gemalt haben. Sie hatten einen Riesenspass dabei.

Am Abend ist noch eine israelische Gruppe in das Homestay angekommen. Das erste was sie gemacht haben, war, ihre mobile Soundanlage zu aktivieren, die Zimmertür offenzulassen und uns alle mit Techno Musik zwangszubeglücken. Ich habe sie dann gebeten, das Ding wieder abzustellen. Sie waren halt in Partylaune, was ja an und für sich ok ist, aber hier? Sie haben auch ziemlich herum gebrüllt und von den Homestay Besitzern verlangt, ihre Sachen in die Zimmer zu bringen. Echt ein wenig ungut. Sie haben sich wohl ein Hotel erwartet.

Morgen geht es weiter nach Kaza, der Hauptstadt in dieser Provinz.
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Der erste Eindruck von Dankhar
Der erste Eindruck von Dankhar
Ich liebe diese Lanschaft einfach...
Ich liebe diese Lanschaft einfach...
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Der kleine See auf 4200m Höhe
Der kleine See auf 4200m Höhe
Im Tempel
Im Tempel
Im Tempel
Im Tempel
Im Tempel
Im Tempel
Dem Trommler auf der Spur...
Dem Trommler auf der Spur...
Die Kinder der Gastfamilie
Die Kinder der Gastfamilie
Die Gastfamilie: Oma und Enkel
Die Gastfamilie: Oma und Enkel
Ich kann mich gar nicht satt sehen....
Ich kann mich gar nicht satt sehen....
Abendessen mit der Familie
Abendessen mit der Familie

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Thatsmyway
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Re: 3 Monate durch Nordindien ( 2016)

#28 Ungelesener Beitrag von Thatsmyway »

Noch ein paar Bilder zu Dankhar
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Das weiße Haus rechts, war das Homestay in dem ich zwei Nächte wohnen durfte.
Das weiße Haus rechts, war das Homestay in dem ich zwei Nächte wohnen durfte.
Etwas was mich auf der Reise immer wieder fasziniert hat: Die Kinder die mit dem einfachsten Mitteln jede Menge Spaß haben.
Etwas was mich auf der Reise immer wieder fasziniert hat: Die Kinder die mit dem einfachsten Mitteln jede Menge Spaß haben.
Etwas was mich auf der Reise immer wieder fasziniert hat: Die Kinder die mit dem einfachsten Mitteln jede Menge Spaß haben. Ein Paar Löcher in den Verschluß und schon kann das Malen im Staub beginnen.
Etwas was mich auf der Reise immer wieder fasziniert hat: Die Kinder die mit dem einfachsten Mitteln jede Menge Spaß haben. Ein Paar Löcher in den Verschluß und schon kann das Malen im Staub beginnen.
Das ausgestopfte Schaf im Tempel
Das ausgestopfte Schaf im Tempel

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Liane
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Re: 3 Monate durch Nordindien ( 2016)

#29 Ungelesener Beitrag von Liane »

Hi Peter,
das sind wahnsinnig beeindruckende Bilder.
Ih kann es dir nachfühlen, mir ging es in Mexico City auch ziemlich mies in der dünnen Luft.
Leider hatte ich kein Moped zur Verfügung und bewegte mich zu Fuß oder per Bus.

Was mir so gefällt sind die Farben in der klaren Luft.
Bin schon gespannt auf das nächste Kapitel.

Servus
Liane
Servus

Liane

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Schippy
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Re: 3 Monate durch Nordindien ( 2016)

#30 Ungelesener Beitrag von Schippy »

Ja :Sl: beeindruckend.
Ich komm da immer fürchterlich ins Schwanken. Da will ich mal hin, nein niemals das wär nichts für mich, ich will da mal hin, nein......

Gruß
Herbert aka Schippy
Grüßle
Herbert aka Schippy

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Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten.
(gehört im Podcast Lanz/Precht)

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vienna_wolfe
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Re: 3 Monate durch Nordindien ( 2016)

#31 Ungelesener Beitrag von vienna_wolfe »

Servus Peter,

einfach Klasse DD DD DD fesselnd geschrieben mit tollen Bildern :Sab: :Sab: :Sab: gewürzt

Die Filme hab ich mir noch aufgehoben, aber dein Bericht allein macht schon richtig Lust auf ferne Abenteuer!

Warum nur gibt es vielmehr Ziele als Zeit :Mh:

Weitermachen!

So long

da Wolf
...der mit dem Tiger tanzt

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Thatsmyway
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Re: 3 Monate durch Nordindien ( 2016)

#32 Ungelesener Beitrag von Thatsmyway »

Nochmals vielen Dank für das schöne Feedback von Euch :)

weiter gehts....


21.06.2016 Kaza

Die besten Hotels in Kaza sind ausgebucht. Ich wollte mir ja anlässlich meines morgigen Geburtstages ja was schönes gönnen.

Der Platz wo ich jetzt bin ist aber auch ganz Ok. Es ist in der Nähe vom Zentrum...Und einer Bar. Das ist schon mal gut.

Gesten von Dankhar aufgebrochen. Schweren Herzens, denn es war ein sehr schöner Platz bei einer sehr Netten Gastfamilie.

Das erste Ziel war Lhalung, ein kleiner Ort 12 Kilometer von Dankhar entfernt mit dem wohl besten Anfahrtsweg im ganzen Spiti Tal. Frisch betoniert, war es eine Wonne, dem kleinen Tal entlang zu fahren und der Tempel ist einzigartig: dieser ist nicht, wie sonst, mit Figuren bemahlt, sondern voll mit bunten Holzfiguren ausgekleidet.


Ich war mir ja nicht ihrer ob sich das Pan Valley benzinmäßig ausgehen wird, oder ob ich direkt nach Kaza muss, wo es eine Tankstelle gibt.Aber nachdem es sich rechnungsmäßig knapp ausgehen sollte, habe ich es dann doch gewagt.

Die Straße in das Tal hinein war wunderschön. Und das Örtchen am Ende der Straße, Mudh, war ebenfalls sehr nett.

Heute Früh und Vormittag ausgiebig im Mudh spazieren gewesen. Es war sehr schön. Gletscher bestaunt, entlang eines Flusses spaziert und die Seele baumeln gelassen. Auf dem Rückweg zum Gasthaus habe ich es dann gehört: Bumm, Bumm, Bumm..... Und da waren sie dann, die israelische Reisgruppe, die mich schon in Dankhar beglückt hat, mit ihrer mobilen Soundanlage und ihrer Vorliebe für Technomusik. Brrr!!

Also bin ich in Nachmittag doch nach Kaza weitergefahren, wissend, dass all die netten Leute, die ich am Vortag am Abend in Mudh kennengelernt habe, ebenfalls in Kaza sein werden.
Glücklicherweise ging sich alles mit dem Benzin gut aus.

In Kaza konnte ich auch meine kleine Fototasche bei einem Schneider reparieren lassen. Ich habe ja gedacht, dass er den Zipp austauschen muss. Er hingegen, hat etwas daran herum gekaut, die Sache dann geölt und auf einmal hat wieder alles funktioniert. Der Zipp surrt und hält. Unglaublich.

22.06.2016

Kaza

Die Schokotorte war sogar noch warm und einer Geburtagstorte würdig.

In meinem Hotel haben die Israelis wieder mal gemeint bis ein Uhr nachts am Balkon Musik hören müssen. Ich bin ja froh, dass sie um 23:30 wenigstens den Techno eingestellt haben, aber mich hat es trotzdem genervt. Vorallem, weil der Portier und ich sie insgesamt drei mal gebeten haben, doch endlich die Musik abzustellen. Es kam zwar immer wieder ein "yesyes" und die Musik wurde leiser, aber sie war dennoch immer gut hörbar meinem Zimmer.

Alleine oder zu zweit können sie so nett sein, aber in größeren Gruppen sind sie einfach nervig. Und es sind viele große Gruppen unterwegs. Das trifft natürlich auf alle Nationalitäten zu, aber hier sind nun mal nur größere israelische und indische Gruppen unterwegs.

Ah!! Zu Mittag ein Yak Käsesandwich mit extra viel Käse. Ein wahres Geburtagsessen. Ich liebe Käse!

23.06.2016

Es war ein schöner Geburtstag. Wenn auch ein wenig chaotisch: Ich habe mich von der German Bakery verwöhnen lassen und habe im Zimmer lange Musik gehört und relaxed. War eh mal notwendig. Bis jetzt bin ich jeden Tag entweder am Motorrad gesessen oder stundenlang herum spaziert. Abends waren wir dann zu siebt in der einzigen Bar in der Stadt.
Es hat mich echt sehr gefreut, dass sich meine neuen Bekanntschaften am Abend Zeit genommen haben um mit mir zu feiern: Das junge Pärchen aus England welche dann für ein Jahr in Bombay arbeiten wird. Sie haben noch eine Bekannte aus England mitgenommen. Anna, eine junge Engländerin und die zwei netten Inder die ich im Spiti Valley schon oft begegnet bin.
Der Strom ist ständig ausgefallen und nach 2 1/2 Stunden Wartezeit auf das Essen bin ich mal kurz in die Küche hineingepoltert. Anscheind waren sie komplett überfordert, da das angeschlossene Hotel auch immer Bestellungen abgegeben hat. Dann hat alles so lange gedauert, dass Bestellungen wieder storniert wurden. Küchenchaos pur. Nach dem Polterer kam das Essen ziemlich schnell. Kann natürlich auch Zufall gewesen sein. Vielleicht wäre es auch so gerade fertig gewesen. Es war dann auch sehr gut und die Warterei hat der Stimmung keinen Abbruch getan. Wir haben halt inzwischen Bier getrunken und uns gut unterhalten. . :)

Es ist Zeit den Gürtel enger zu schnallen. Die Hosen hängen alle irgendwie an den Hüftknochen und die Kamera am Gürtel tut ihr übrigens.

Einmal kurz das Bike in Kaza nicht in Sichtweise geparkt und schon fehlt die Abdeckung von der Batterie und jede Menge Benzin. Das weiß ich mit Sicherheit, denn ich habe erst vorgestern lvoll getankt und seither bin ich nicht mehr gefahren. Gfraster!! Vielleicht wollten sie die Batterie auch fladern. Und das an an meinem Geburtstag!

Das mit Der Tankstelle ist auch nicht so einfach. Auch wenn sie einen Generator haben, damit sie Benzin auch dann pumpen können, wenn wieder mal der Strom ausfällt, haben sie anscheinend noch ein Entlüftungsproblem. Somit sind sie von der Temperatur abhängig ob sie Pumpen können, oder nicht.

24.06.3026

Kaza

Ein guter Tag. Ein anstrengender Tag. Den ganzen Tag fast nur Dirtroads gefahren. Aber es hat sich ausgezahlt. Zuerst zum Ki Monastery und dann weiter zu einem Örtchen von dem es heißt, es sei das die höchste Ortschaft die mit Fahrzeugen erreichbar ist. Die Anfahrt war wunderschön teilweise durch Hochebenen aber eben alles Dirt Road also müsste man sich die ganze Zeit ordentlich konzentrieren.
Die Ortschaft besteht eigentlich nur aus drei, vier Häusern und kaum hatte ich den Helm abgenommen kam auch schon ein "Do you want a cup of tea?" aus einen der kleinen Fenstern. Nachdem ich mir drei mal den Kopf an den niedrigen Türen angehauen hatte, war ich endlich im Wohn-Koch-Schlafzimmer angekommen. Eine Familie aus Kazar war zu Gast um der Familie hier Respekt zu erweisen. Die Bewohner dieses Dorfes gelten seit Generationen als hoch angesehene Astrologen und anscheinend wollte die Familie ihre Dienste in Anspruch nehmen.
Ich bekam Tee, eine Süßspeise aus Ghee und Zucker und wieder mal ausgezeichnetes selbstgemachtes Joghurt.
Der Bruder der ansässigen Familie war zu Besuch und konnte sehr gut Englisch und somit konnte er mir einige Dinge erzählen:

Er wurde in ein anderes Dorf verheiratet, was für Männer eher untypisch ist. Aber im anderen Dorf gab es eine Familie mit nur Töchtern und genügend Landbesitz.

Das Dorf ist auch im Winter bewohnt. Letztes Jahr hatte es minus 27 Grad. Im Winter heizen sie hauptsächlich mit Kuhdung.

Dann kam noch die Militärpolizei vorbei um meine Personalien zu überprüfen. Sie suchen einen Franzosen, der als vermisst gilt. Sie waren sehr freundlich.

Die Rückfahrt nach Kaza war wieder abenteuerlich und anstregend, aber mit schönen Aussichten. Der Ausflug hat sich gelohnt.

Morgen geht es wieder weiter Richtung Keylong und dann anschließend endlich Richtung Laddakh. Die Straße zwischen Kaza und Keylong soll recht abenteuerlich sein. Mal schaun.
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Anfahrtsstraße nach Lhalung
Anfahrtsstraße nach Lhalung
Tempel in Lhalung
Tempel in Lhalung
Tempel in Lhalung
Tempel in Lhalung
Hauptstraße im Spiti Valley
Hauptstraße im Spiti Valley
Dorf in Spiti Valley
Dorf in Spiti Valley
Spiti Valley
Spiti Valley
Peter auf dem Weg ins Pan Valley
Peter auf dem Weg ins Pan Valley
auf dem Weg ins Pan Valley
auf dem Weg ins Pan Valley
Pan Valley
Pan Valley
Pan Valley
Pan Valley
klassisches Essen in dieser Region: Reis, Linsen und Spinat.
klassisches Essen in dieser Region: Reis, Linsen und Spinat.
Meine Geburtagstorte :)
Meine Geburtagstorte :)

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