Am Osterwochenende war ich im Lechtal in den Tiroler Alpen zelten, um den neuen Schlafsack und das neue Kopfkissen zu testen. Hier mein Kurzbericht. Es waren drei Nächte bei +2°C bzw. +1°C Tiefstwerten gegen 5 Uhr morgens laut Vorhersage. Campingplatz Rudi, Häselgehr.
Schlafsack GrüeziBag Biopod DownWool Subzero 200
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Tcomf = +2°C (untere Grenze des Komfortbereichs)
Vorteile
Sehr gemütlich, geräumig und kuschelig, die Daune isoliert relativ, nach dem Reinliegen fühlt es sich sofort warm an. In diesem riesiegen Schlafsack kann ich mich endlich mal umdrehen, ohne mich zu verrenken. Gleiches gilt für's Öffnen des (sehr leichtgängigen) Reißverschlusses. Im Fußbereich habe ich noch ca. 10 Zentimeter Bewegungsspielraum. Im Schulterbereich ist der Schlafsack so breit, dass ich sogar in Bauchlage mit den Armen neben dem Kopf darin liegen kann. Das Packmaß, das gegenüber meinem bisherigen Schlafsack nur ca. die Hälfte an Volumen einnimmt, erlaubte es mir, noch mehr Video- und Audiogeraffel mitzunehmen, erstmals sogar einen Computer zum Daten sichern. Allerdings habe ich davon nix benutzt, da ich keien Lust zum filmen hatte.
Nachteile
Der Schlafsackgröße geschuldet ist wohl der Umstand, dass sich im Inneren des selben ein großes Volumen an Luft befindet, das vom Körper aufgewärmt werden muss. Stellen des Schlafsacks, die nicht direkt am Körper anliegen, tendieren dazu, abzukühlen. Kommen diese Stellen beim Umdrehen mit dem Körper in Berührung, wird's erst mal ungemütlich kühl. In der ersten Nacht, in der ich zum testen nur kurzes T-Shirt und kurze U-Buxe trug, hat es mich daher leicht gefroren. Ab der zweiten Nacht trug ich Fleecepulli und dünne Fleecehose. Frieren war dann kein Thema mehr. In kälteren Nächten würde ich doch auch künftig meinen Winterschlafsack bevorzugen.
Fazit
Die Vorteile im Packmaß und die Geräumigkeit will ich nicht mehr missen. Insgesamt ist das Wärmegefühl innen ein ganz anderes als ich es bisher von meinem Kunstfaserschlafsack gewohnt war. Nicht besser oder schlechter, einfach anders. Im Kunstfaserschlafsack wurde es vor allem durch Wärmestau warm, wenn ich ihn luftdicht zugeschnürt hatte. Luftdicht hatte aber auch entspechendes Klima im Inneren zur Folge.... Der neue Daunenschlafsack fühlt sich auch zugeschnürt innen immer gut durchlüftet an. Die oben beschriebenen auskühlenden Stellen sind eine Frage der Gewohnheit, damit umzugehen. Eventuell hilft es, in klaten Nächten das Luftvolumen zu verkleinern, indem ich Kleidungsstücke hineinlege. Eine kleinere Schlafsackgröße zu wählen, wäre auch eine Option gewesen. Das hätte zwar den Vorteil eines noch kleineren Packmaßes, aber die Geräumigkeit ist mir wichtiger.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Kauf.
Kopfkissen Cocoon Cocoon AIR-CORE HOOD/CAMP PILLOW - Kissen
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Vorteile
Super Packmaß, schnell aufgeblasen, passt perfekt in das dafür vorgesehene Fach der Schlafsackkapuze des Grüezi Bags. Dadurch kann das Kissen nicht verrutschen.
Nahchteile
Liegt mehr am Schlafsack: durch die Fixierung in der Schlafsackkapuze ist das Kissen für mich nie 100% an der richtigen Position. Da es auflblasbar ist, gautscht es auch so seltsam, wie von MoniK beschrieben.
Fazit
Mal weiter Erfahrung sammeln. In der ersten Nacht hatte ich zu viel Luft im Kissen, in der zweiten zu wenig, in der dritten Nacht hat's am besten gepasst. Trotzdem war es - im Vergleich zu meinem selbstaufblasbaren Kopfkissen, das ein größeres Packmaß hat - weniger komfortabel. Künftig habe ich die Wahl zwischen maximalem Komfort oder minimalem Packmaß und kann Prioritäten setzen.
Bin grundsätzlich zufrieden mit dem Kauf.
