6.10. Motorrad-Treffpunkte werden überbewertet
Wir wollen heute mal zum berühmten Motorradtreff am Ebnisee. Von bei uns sind wir es bei Motorradtreffpunkten gewohnt, dass die Strecken dorthin und drumherum reizvoll sind. Naja, beim Ebnisee hängt das wohl davon ab, ab wo man startet.. Aus dem Großraum Ludwigsburg ist es eher etwas zäh…
Am Ebnisee selber fanden wir den Treff jetzt auch nicht sooo ansprechend, dass wir da unbedingt nochmal hinfahren müssten. Dann doch lieber wieder zum Hegaublick!
Für den Rest der Tour halten wir uns dann auch lieber streckentechnisch an das, was uns besser gefällt:

Wir biegen ab auf kleinere Straßen: da haben wir unsere Ruhe, die Landschaft ist malerisch ansprechend und Kürvchen finden wir auch!

Der Truthahn verteidigt seine Enten-Herde, näher trauen wir uns nicht ran.

Das schönste am Moppedfahren sind immer noch die Eispausen. Und ich muss (un)geduldig warten, bis die Bilder gemacht sind, bevor ich mich auf die Köstlichkeiten stürzen darf.

Zum Abschluss genießen wir die Abendstimmung in den Weinbergen bei Oberstenfeld. Der Blick auf Burg Lichtenberg ist mit inbegriffen!

Fotogräfin at work. Toll, was diese Handy-Filter so zaubern

Ohne Worte…
7.10. Lautertal
Wo wir schon beim Thema „Motorradtreffpunkte“ sind, da darf das Bootshaus in Bichishausen/Lautertal natürlich nicht fehlen!
Wir treffen uns mit einem befreundeten Pärchen, das bei Kirchheim/Teck wohnt und verabreden mit Claudi als Treffpunkt eben jenes Bootshaus. Da lässt sich eventuelle Wartezeit gut überbrücken.
Der Weg dorthin führt über die tollen Kurven bei Hepsisau und weitere Schmankerl zum Lautertal. Natürlich merkt man, dass Sonntag und geiles Wetter ist: alles, was zwei oder vier Räder bzw. Pfoten oder Hufe hat, ist unterwegs. Wenn möglich, überholen wir, ansonsten genießen wir einfach das herrliche Wetter und die schöne Landschaft. So kommt man dann auch ans Ziel.
Am Bootshaus ist es rammelknüppelvoll. Trotzdem schafft es der Service, zeitnah zu bedienen. Respekt und Hut ab!

Es lässt sich nicht leugnen: das Saisonende rückt näher! Und das Team braucht die Ruhepause sicher auch dringend.
Claudi erspäht uns gleich und winkt uns an einen großen Tisch, an den wir uns mit zwei weiteren Motorradpärchen und einer kleinen Wandertruppe quetschen.
Das Paar neben uns kommt – aus Donauwörth! Was für ein lustiger Zufall!
Es ist gemütlich und wir unterhalten uns gut, daher geht es ein wenig länger, bis wir uns doch wieder in den Sattel schwingen. Um zu den kleinen Nebenstrecken zu gelangen, über die man auch an einem sonnigen Sonntag gemütlich rund ums Lautertal unterwegs sein kann, ohne an Enochlophobie (die Angst vor Menschenmassen) zu erkranken, müssen wir ein kurzes Stück einer der „großen“ Straßen folgen. Direkt hinter einer gefühlt 20-köpfigen Harley-Gruppe. Am Schluss ein Riesentrumm von Motorrad inkl. Musikbeschallung… Leider nicht mein Geschmack, sonst wäre das sicher ganz lustig gewesen, so zum Mitsingen… Wie gedacht: die Gruppe bleibt auf der Hauptroute, wir kurven kreuz und quer über geteerte Feldwege. Oder über nicht-staubfreie Abkürzungen an Bauernhöfen vorbei.
Das eine Stückchen Waldweg war aber früher mal geteert! Ich schwör!
Ich hatte die Tour blindlings aufs Navi geschoben. Unterwegs fiel mir dann ein, dass ich die dringend mal korrigieren wollte, weil sie teilweise schon ein wenig im Nebel rumführt. Und an ein Vogelschutzgebiet. Dort winkt uns eine Spaziergängerin zu: die Straße, die wir einschlagen wollen, führt nur bis zum Wald, dann ist Ende Gelände. Wir seien aber nicht die einzigen, die es versuchen, die Navis führen da wohl alle anderen auch in die Irre.
Uns ist das egal, wir wollen ja nur ein wenig durch die Gegend gondeln, ob jetzt links oder rechts oder doch wenden, macht uns nichts aus.
Zum Abschluss wollen wir traditionell natürlich noch gemütlich zu Kaffee und Kuchen einkehren und wählen dafür Zwiefalten aus.

Parkplatz mit viel Platz! Brauchen wir auch…

Wahlweise Kuchen oder Flammkuchen, schmeckt beides!

Blick auf die Klosterkirche – malerisch im späten Nachmittagslicht. Leider wird’s dann auch schnell kühler und dunkel.
Wir verabschieden uns von unserem Begleitpärchen nicht ohne aufzuhören zu beteuern, dass wir das bald mal wieder wiederholen!