Am späten Nachmittag bin ich dann endlich da..
..und ich bin völlig überwältigt, denn es ist wahrhaftig ein kleines Paradies dort
Der Blick aus unserem Zimmerfenster..
..der FrühstücksundichkönntdenganzenTaghiersitzenbleibenPlatz
13.500 qm Grundstück mit Feigen-, Mandel-, Khaki-, Nespoli-, Oliven- und sonstigen wundervollen Bäumen .. ein Spaziergang durch diesen 'Park' verbraucht aufgrund der Hanglage gut wieder die angefutterten Kalorien .. Claudia kocht hervorragend
Wir sind fast eine Stunde unterwegs und zudem gibt's da auch noch jede Menge lauschige Plätzchen zum Buch lesen.. träumen.. oderwonachauchimmereinemdasHerzsteht
Wir verbringen eine schöne gemeinsame Familienzeit dort
und genießen völlig relaxed diese Traumumgebung
Solltet ihr für nächstes Jahr mal etwas ganz besonders mit eurer Liebsten planen .. ein paar Tage im
Jardin du Midi .. sind garantiert besser als jede Insel
Die Renovierungen sind bislang noch nicht gänzlich abgeschlossen - die Zimmer im Haupthaus sind allerdings nahezu fertig und ein echter Traum
geworden - und auch die Homepage wird demnächst noch überarbeitet .. aber 2020 soll's dann rüschtüsch losgehen
.. wer noch Fragen hat, gerne per PN
*******
Der ursprüngliche Plan für meine Heimreise war, mich ab Donnerstag von Draguignan aus ganz gemütlich durch die Westalpen treiben zu lassen ..
.. aber beim intensiven Studium der Wetterströmungen zeigt sich die Route Napoléon bis Grenoble und dann noch, soweit ich eben komm, Richtung Genf als beste, weil erstmal noch sonnigste Möglichkeit .. sozusagen die Umgehung des angekündigten Tiefs .. am Freitag scheint es aufgrund des vorhergesagten FenstersohneRegenwetter am optimalsten flugs auf der Autobahn quer durch die Schweiz und weiter auf der Lindauer AB nach Hause.. ein wahrer Höllenritt
.. aber am WE sollte es ja so richtig schlimm werden .. zum Temperatursturz kommt dann auch noch heftiger Regen
Nicht nur aufgrund diese Aussichten fällt es mir sehr schwer, mich von dem Paradies Jardin du midi loszureißen und so starte ich am Donnerstag erst gegen 13 Uhr .. es geht großteils bei bestem Wetter über die Route Napoléon.. lange Zeit bis etwa Sisteron auch ohne nennenswertes Verkehrsaufkommen
Kurz hinter Grenoble such ich mir dann bei mittlerweile regennassen Strassen gegen 19.00 Uhr über eine allseites bekannte BuchungsApp eine Bleibe für die Nacht .. inklusive Abenteuer
..denn die in der App angezeigten 30 km Entfernung sind Luftlinie .. tatsächlich sind es laut Navi 49 km und es geht noch über den Col du Coq unterhalb von dem überaus imposanten Dent de Crolles..
..solltet ihr mal in der Gegend sein und gerne kleine wilde Nebenstrassen - teils kurz vor dem Status einer Naturstrasse - fahren, lasst euch dieses Kleinod nich entgehen .. nach dem Pässchen kommt auch noch eine wunderschöne Gorge - soweit ich das in der Dämmerung beurteilen konnte
=>
https://goo.gl/maps/NWo6KvUJxW8wfHyZ8
In Les Echelles hab ich eine sehr interessante Unterkunft ganz für mich alleine, den leider ist die Inhaberin verreist und so geht’s am nächsten Morgen ohne Frühstück um kurz nach Acht auf die Bundesstrasse Richtung Genfer See .. die Sonne lässt sich heute, wie angekündigt, nicht mehr blicken .. dann also an der Grenze eine schwere Entscheidung ..
.. sag niemals nie
Es läuft ganz gut durch die Schweiz .. das Gepäck am Mopped ist wieder einmal minimal, weil alles verfügbare an Klamotten an der Frau ist
und ich liebe meine Heizgriffe über alles..
In Wil fahr ich noch kurz von der Autobahn und hol mir in einer Apotheke noch meine Lieblingswärmepflaster, die es bei in D uns leider nich gibt .. kleb mir gleich noch eins in den Nacken und mach mich auf für die letzte Etappe nach Hause ..
noch regnet es nicht
Nach dem Pfändertunnel sorgt allerdings Regen inklusive eiskaltem Gegenwind
auf den letzten 200 km für den Härtetest des Tages
..doch unverhofft naht Rettung und zwar in Form eines zweistöckigen IC-Busses .. manchmal ist die Bahn doch für was gut
Nachdem ich ihn zunächst todesmutig überholt hab, fährt er im nächsten Tunnel - da drinnen ist’s sooooo schön warm und ich werd ohne es zu merken wohl langsamer - wieder vor mich und zunächst bin ich ordentlich verärgert ..
.. doch als wir aus dem Tunnel rausfahren stell ich überglücklich fest, dass es im Windschatten dieses Riesen fast genauso kuschelig ist wie im Tunnel ..
Die beste Mitfahrgelegenheit - IC Bus/bahn.de steht hinten im Heckfenster und ich nutze sie sehr gerne bis kurz vor München, denn da trennen sich leider unsere Wege..
Auf der A99 ist mir der Wettergott dann tatsächlich nochmals milde gestimmt .. es hört auf zu regnen und wird sofort deutlich wärmer
..erst die letzten 10 km bis Glonn gibt der Himmel noch mal alles was er zu bieten hat .. aber das warme Bettchen ist zu nah und so beiß ich die Zähne zusammen und kämpf mich durch
Es war trotz - oder wahrscheinlich eher wegen all der Wetterkapriolen - eine echt geile Tour und ich konnte, trotz der fixen Eckdaten, viele besondere Momente sammeln .. Südfrankreich sieht mich bald wieder
..und mir ist durch den obergenialen Tag am Stilfser Joch bewusst geworden, dass ich das Mopped fahren in Zukunft nach Möglichkeit öfters mit Pausentagen, also ohne Mopped, zur intensiveren Erkundung einer schönen Gegend kombinieren möchte
*******************************************************
Hier noch Marocks obergeniales Video unserer gemeinsamen Anreise .. Tausend Dank Thomas
Hier geht's weiter zu den einzelnen Teilen