Auf den Spuren Draculas... oder derer Maedchenmotorrads

[marco1971]

Schöner Bericht . Rumänien steht ja auch noch auf der Liste, aber die Liste ist halt auch so lang.
Hätte evtl früher anfangen sollen Motorradtouren zu fahren. Muss im nächsten Leben definitiv geändert werden .
Aber danke das ich so schon mal mitfahren kann.

Grüße Marco

[luckyloser]

Das mit dem früher Anfangen geht mir genauso...
So richtige Reisen mit dem Mopped machen wir erst seit 2013... die Möglichkeit dazu hätte ich seit 1997 gehabt... 16 Jahre verschenkt...

Der nächste Tag ist online...

Rumänientour 2019 - Tag 10 - Sinaia - 324 km

Der Tag heute startete wieder mit dem Wecker, so wie jeder Tag. Ich wache nie von selbst auf weil ich einfach zu erschöpft bin. Gefühlt ist dies ist kein Erholungsurlaub, sondern eine anstrengende Reise, bei der einen auch die ganzen Eindrücke welche man den Tag über sammelt immer bis spät abends beschäftigen. Gestern haben wir noch die Stadt angeschaut daher wurde es noch später als sonst bis wir ins Bett kamen.

Frühstück haben wir heute ausfallen lassen. Um kurz nach 8 Uhr starteten wir in den Tag und verließen den Hof der Unterkunft. Wir fuhren allerdings nicht sonderlich weit, da ein paar Kilometer weiter bereits unser erster POI lag. In Prejmer gibt es eine Kirchenburg. Wir gönnten uns den Eintritt und besichtigten über eine Stunde lang die Burg und die Kirche im Inneren. Man kann hier fast völlig frei herumlaufen. Wir umkreisten die Anlage auf dem Wehrgang und besichtigten die in den Verteidigungsbau eingelassenen Kammern. Nachdem wir die Burg verlassen hatten fanden wir direkt daneben einen Stand der Kürtőskalács und Lángos anbot. Damit war unser Frühstück gesichert. Es gab einen riesengroßen Kürtőskalács mit Zimt.
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[luckyloser]

wie sollte es anders sein... wieder ein Tag mehr online...

Rumänientour 2019 - Tag 11 - Sibiu - 249 km

In unserem riesigen Hotelkomplex Rina Sinaia gab es ein unglaublich umfangreiches Frühstück. Das Buffet bot panierte Zucchini, Tomaten mit Parmesan, verschiedene Würstchen, Speck, Eier in den verschiedensten Varianten, mehrere Kuchen, arme Ritter, Salate, Brotaufstriche und noch vieles mehr. Wir waren auf jeden Fall rundum versorgt. Nachdem wir etwas länger beim Frühstück brauchten da wir uns nicht so richtig entscheiden konnten was wir alles essen sollten kamen wir erst um 9 Uhr los. Als ersten POI heute hatten wir uns das Bucegi Gebirge ausgesucht, welches noch einmal zwei km zurückfahren, nach rechts abbiegen und dann in eine Sackgasse fahren und einen Kreis um einen See drehen bedeutete.
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[luckyloser]

Rumänientour 2019 - Tag 12 - Șteic - 287 km

Das Frühstück heute fand erst ab 8 Uhr statt, was uns sehr entgegenkam. Durch die Stadtbesichtigung gestern kamen wir erst spät ins Bett und dementsprechend noch schlechter als sonst wieder raus. Als wir um kurz nach 8 zum Frühstück kamen mussten wir feststellen dass die anderen (5 Leute) bereits das ganze Brot gefuttert hatten. Eine kleine Info an die Rezeption führte dazu dass die Dame mal kurz einkaufen ging um eine neue Packung Brot zu kaufen :-)
Gefehlt hat es sonst an nix. Um kurz nach 9 waren wir dann soweit Sibiu den Rücken zu kehren. Noch schnell getankt und dann waren wir auch schon draußen aus der Stadt.
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Falls es jemanden interessiert... so werden meine Objektive transportiert: eine ICU von F-Stop
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War echt kalt auf der Transalpina:
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[luckyloser]

Und täglich grüßt das Murmeltier... wieder einer online...

Rumänientour 2019 - Tag 13 - Gărâna - 299 km

Unser Frühstück heute war übersichtlich, aber es gab alles was wir benötigten. Wurst, Käse, Tomaten, Brot, diesen leckeren Paprika-Auberginen-aufstrich (Zacuscă), den es hier immer zum Frühstück gibt, Tee und Kaffee. Die Sitzbänke der Motorräder waren heute morgen gefroren. Ich habe direkt mal einen kleinen Schriftzug in den Sitz von Ari geritzt. Unsere Motivation loszufahren war aufgrund der Kälte sehr gering, aber wir haben uns für heute noch mal ein ganz schönes Stück vorgenommen. Daher saßen wir doch um 9:15 Uhr im Sattel und fuhren vom Hof der Unterkunft.

Das erste Straßenstück war vergleichbar mit einer deutschen Staatsstraße sowohl von der Qualität des Asphalts als auch vom Kurvenreichtum. Der Verkehr hielt sich in Grenzen und wir kamen sehr gut voran. Lediglich das Garmin machte mir wieder mal ein bisschen Ärger. Wir haben das Garmin Zumo 590 LM nun seit 2014 und ich habe mir seitdem schon viel Wissen zu den Eigenheiten des Gerätes und der Software Basecamp angeeignet. Sogar zwei Bücher zur Software gelesen! Aber immer wieder entdecke ich doch etwas neues an dem Gerät. Seit heute zeigt es keine erlaubte Höchstgeschwindigkeit, keine Hinweise auf de nächste Abzweigung und keinen Fahrspurassistenten mehr an, genau wie in Schottland auch schon.
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[Andreas W.]

Hallo Toby,

ich möchte mal meinen Hut ziehen... davor, welche Mühe Du Dir bei den Bildern und bei der nachträglichen Berichterstattung machst... unfassbar... Ohne Tagebuch geht das ja schlichtweg gar nicht... wow...
Und da wird auch mal erwähnt, wenn ein Tag etwas mühsamer ist, bzw. die Strecken langweiliger waren.
… So, nach diesen Cevapcici mit Senf habe ich jetzt aber erst mal Appetit auf Kaffee und Kuchen...

Danke und Grüße
Andreas

[Varatweety]

Hey,

wie schon bei Facebook und bei Dir im Blog geschrieben, geniesse ich es ohne Ende, meine eigene Reise nach Rumänien durch Deinen Bericht in die Unendlichkeit zu verlängern.

Ihr habt tolle Dinge gesehen, die wir unwissenderweise ausgelassen haben. Und tolle Bilder! Ich kurve begeistert auf dem Sofa mit euch über die Pässe und erkenne so viele Eindrücke, Erzählungen und Beschreibungen wieder. Es macht einfacch Spaß, euren Blick auf Land und Leute mitzuerleben.

Lustige Anekdote zu den Mici!

Diese standen ja auch bei mir auf der absoluten "Must-have"-Liste! Der Wirt im Lokal war total begeistert, da wir bei ihm die ersten Ausländer waren, die Mici bestellt haben und nicht das bekannte Standard-Essen auf der Karte.

Aus Unwissenheit "Mici nur mit Brot?" haben wir natürlich Brot weggelassen, den Senf abbestellt (Ich mag einfach keinen Senf) und uns zu den vermeintlichen Cevapcici noch Pommes bestellt. (Eine Todsünde vermutlich!)

Die Mici kommen, der erste Bissen - echt super super lecker! Aber auch sehr fett! (Zumindest bei uns im Lokal!)
Gut, dass es fritierte Pommes zu den eh schon fettigen Mici gibt! ;-)

Nach zwei weitere Bissen ist klar, warum die alle Senf dazu essen! Das rutscht dann tatsächlich besser! ;-) Also bestellen wir den abbestellten Senf noch nach und jetzt ist es echt geschmacklich sehr rund!

Nur die Pommes - die hätten wir uns wirklich sparen sollen! Aber: Nachher ist man immer klüger!

[luckyloser]

Mal paar Wort zum Workflow wie ich das ganze diesmal gemacht hab.

Bildmaterial entsteht den Tag über mit zwei DSLR, zwei Huawei Smartphones und eine Drift Ghost-S. Was einem so im Kopf rumgeht schreibt Mann mit dem Smartphone auf. Frau schreibt auf Papier.
Abends werden alle Bilder auf den Rechner gezogen, mit geotags anhand des Tracks vom Navi versehen und dann in Lightroom gezogen. Dort erfolgt dann eine Auswahl und die Bearbeitung.
Der Text wird in Notepad vorm einschlafen runtergetippt.

Zusammengefügt und online gestellt wird erst daheim oder wenn man mal nen längeren Pausentag hat.

Und ja, da ist schon bisschen Aufwand dahinter, aber der isses wert dann so ein Tagebuch zu haben!

Gestern war keine Zeit hier nochmal was reinzustellen, auf der Homepage passierts automatisiert.

Rumänientour 2019 - Tag 14 - Albac - 297 km

Kurven satt zum Frühstück...halt vorher gab es ja noch einen Sonnenaufgang vom Berg aus und etwas zu essen. Trotzdem sind wir in meiner Erinnerung irgendwie als erstes ewig viele Kurven gefahren. Aber dazu erst nach dem Aufstehen. Noch vom Bett aus sehen wir dass der Sonnenaufgang heute episch wird. Also aufstehen, was warmes anziehen und mit dem Foto raus auf den Balkon. Um 8 Uhr saßen wir dann beim Frühstück. Ein Buffet was nichts vermissen ließ. Baba Ganoush und panierter Blumenkohl waren die Highlights. Dann noch schnell zusammengepackt und los. Und dann kamen sie... die Kurven.
Die Strecke von der Unterkunft weg war mal geil. Und wieder ne hintere Bremse zu haben war auch eine interessante Erfahrung...vor allem wenn man es gewohnt war sie voll durchzulatschen und quasi nix damit zu bewirken. Jetzt ist es wieder wie Anker werfen wenn ich reinlatsch. Die ersten 25 km des Tages waren nur Kurven. Es gab quasi kein gerades Stück Straße. Und das allerbeste, wir trafen exakt niemanden! Die Kurven gehörten uns ganz allein!
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