Lange war ich da oben auf dem Berg. Das Tageslicht im Herbst ist merklich kürzer und ich wollte noch ein weiteres Seitental erkunden. Obwohl es mich schon einige Male in dieses Tal gezogen hat, gibt es für mich immer noch neues zu sehen.
Den Knopf der GoPro gedrückt; PiiepPiieepPiieep - irgendwie anders

als vorhin - und Bergab geturnt...
Das
Val Bavona stand noch auf meiner Liste. An einem Herbstnachmittag ist nicht mehr viel Licht im Tal. Das verstärkt beim Anblick auf die alten traditionellen Steinhäuser und Steinbrücken den Eindruck, plötzlich durch ein Zeitportal in die Vergangenheit geschleudert worden zu sein.
Dieser beeindruckende Wasserfall lässt sich hier aus der Nähe bestaunen. Die Sonne direkt über der Klippe verhinderte ein Foto. Vormittag bis Mittag wäre eine gute Zeit für ein schönes Foto. Zeit; der galoppierenden geschuldet, fiel die Kaffeepause hier in dieser idyllischen Albergo aus.
Gegen Ende des Tals ist eine Seilbahn-Station. Von hier aus könnte man sich auf das Plateau mit den Stauseen hieven lassen, ohne mit dem PKW den anspruchsvollen Weg zum Lago del Narèt erklimmen zu müssen.
Für heuer schon geschlossen; Betriebszeiten:
Auch im Bavonatal könnte man länger Zeit verbringen. Die alten Steinhäuser, durch die Gassen in die Vergangenheit zu schlendern, oder die Grotte zu besichtigen dürfte interessant sein. Zeit hatte ich heute nicht, bis Verbania braucht`s einiges davon. Dennoch lies ich mir einen Schlenker über die Höhenzüge oberhalb des Lago Maggiore nicht nehmen, um dieses letzte Foto einzufangen.
Erst nach Sonnenuntergang kam ich wieder im
Hotel an. Gestern Abend gab es eine leckere Pizza, mit aufmerksamen Blick auf die Teller der anderen Tische. Es gab reichlich zu schauen, da das Restaurant von wenigen Touristen abgesehen mit Einheimischen nahezu vollständig besetzt war. Für den letzten Abend stellte mir aus der Speisekarte ein Menü zusammen. Leckererer! Würde ich nochmals dort einkehren? Klares JA! Nur für Erkundungen der Täler Val Maggia und Val Verzasca würde ich mir eine Unterkunft weiter nördlich suchen. An- und Rückfahrt verbrauchen enorm viel Zeit.
Nochmal zum Val Maggia; schaut euch das auf einer guten Karte und GoogleMaps an. Z.B. In einem weiteren Seitental schraubt sich der Fahrweg mit einer für`s 2Rad sehr interessanten Strecke hoch auf 1.500m nach
Bosco Gurin. Auch hier in dieser deutschsprachigen Enklave lässt sich viel Zeit verbringen.