
Dramatisch schöne Stimmung wo ich am heutigen Morgen auf den Balkon gehe, das gilt natürlich nur für das Panorama.
Bei uns ist alles gut, was die Gespräche am Abende angeht kommt keine Langeweile auf, Themen gibt es ja dank Trump,
Corona usw. genug und wir haben noch ein Thema aus dem Umfeld von André wo es um Ehe und deren womögliches Ende
geht.
André beschäftigt es jedenfalls mächtig. Das wir diesen Themenstarter morgen noch real begegnen werden
ist natürlich der Knaller und heute morgen wissen wir beide davon noch gar nichts.
Das Drama um das es geht ist wie aus der Feder von Herrn Schüttelsper (Shakespeare), eine Ehe die schon
erwachsene Kinder hat und der männliche Part sich unsterblich in eine jüngere, wie sollte es anders sein,
verliebt und jetzt die Kraft nicht findet das eine los zu lassen und das andere zu lassen, Krankheit und Heilung
zu gleich, das Leben kann so grausam schön sein.
Was mich bei diesem Thema aber ganz besonders überrascht ist die Haltung von André, äusserst Konservativ
hält er an der Ehe, die in diesem Fall für mindestens einen wohl ihre Zeit hatte, fest und verurteilt dieses Vorgehen.
Auf meine Frage wie es denn wäre wenn er verheiratet wäre und dann erst seine heutige Frau Cerina kennen lernen
würde wusste er aber auch keine Antwort. Moralisch kann man das schon verurteilen aber in der Natur ist es nichts
ungewöhnliches das Partner sich trennen wenn die Brut das Nest verlässt und somit könnte es in uns "Männern"
tatsächlich so angelegt sein.
Ich selbst gehöre auch zu denen die ihr Glück erst in der 2. Runde kennen gelernt haben, meine Haltung ist da -
halte dich raus, wenn Beziehungen in Krisen kommen ist nie nur einer Schuld, das sind schleichende Prozesse
der nicht Achtung des anderen und oder faule Kompromisse die was zu kitten versuchen was nicht glücklich macht,
wenn die Liebe dann zuschlägt sind die Würfel gefallen.
Nach gutem Frühstück geht es Richtung Bellinzona rauf zum San Bernadino Pass, Splügen Chiavenna, Sankt Moritz durch
Livigno führt die Tour und enden werden wir heute in Bormio etwas früher als die Route geplant war, aber es passte gerade
also lassen wir dort den Anker fallen.
Wir fahren etwas schneller als wir müssten aber irgendwie sieht es den ganzen Tag nach Regen aus und dem wollen wir kein
Zeit geben uns zu überraschen, kleine Service Pause werden genutzt und die Drohne gestartet während André seine Hupe
repariert. (wenn sie funktionieren hört man KTM Hupen aber auch nicht

Die Burgruine bei Mesocco

Dort auf der gegenüberliegenden Seite der Wasserfall

San Bernadino, ich bin gerne hier und heuer ist es schon das 3. mal



Zugegeben hatte ich hier schon schönere Momente gehabt. (Wettertechnisch)

Und weil ich so gute Augen habe - Sagenhaft, mal 3km mit dem Drönchen schauen wie es bei Hinterrhein ausschaut.


In Splügen kommt dann auch die Sonne raus, das nutzen wir zur Rast und sind nicht die einzigen.

Nun gehts dem gleichnamigen Pass hinauf, natürlich wieder mit Luftbildaufnahme...


Montespluga, der Blick nach Italien.

Der Blick zurück in die Schweiz, Splügenpass.

Es geht runter nach Chiavenna, die alte spektakuläre Serpentinenstraße zwischen Pianazzo und Campodolcino ist weiterhin
gesperrt, ich befürchte die machen sie für den verkehr nicht mehr auf, schade.
Das Wetter Richtung Sankt Moritz wird deutlich unangenehmer und wenig einschätzbar, ab und an tröpfelt
es und wir spulen die Kilometer jetzt einfach runter. In Livigno schaue ich dann mal über die Buchung App
und werde in Bormio fündig, was kein Fehler sein sollte, dazu im nächsten Beitrag mehr.

---es geht weiter--->