Mittwoch am 15.06.2016
Noch ne kleine Geschichte von gestern Abend.
Am Campingplatz stand einer mit dem Fernglas und schaute auf den Berg.
Dann kam noch ein zweiter und ein dritter dazu.
Ich dachte mir: „Die schauen nach einem befreundeten Wanderer, der sich etwas verspätet hat.“
Später habe ich dann erfahren, dass sie eine Bärin mit ihrem Jungen beobachtet haben.
(war gestern nicht mehr so wirklich in der Lage, das zu berichten).
Die Abruzzen sind quasi ein riesiger Garten – und ihr wisst ja:
Nur die Harten
dürfen in Garten
Also nix für Weicheier.
Neuer Tag neue Tour.
Heute Kulturtour. Bei Cassino gibt es einen Berg auf dem ein Kloster steht: Montecassino.
Weit über 1.000 Jahre alt, wurde es einige Male zerstört.
Das letzte Mal 1944 als zwei Heere hier einen erbitterten Kampf lieferten und die riesige Anlage in 3 Tagen völlig zerstörten.
Später wurde sie innerhalb von 10 Jahren wieder aufgebaut.
Die ganze Anlage ist beeindruckend groß und – wenn man so will – überwältigend schön.
Der Dom – ich bin mir nicht sicher, ob ich schon mal eine schönere Kirche gesehen habe.
Wir fuhren insgesamt gut 200km auf kleinen, kurvigen, bergigen Straßen und hatten Kultur satt und Fahrspaß pur.
(Am Abend wird es schon kühl, hier (also nix mit T-Shirt und Short). Dafür ist die Luft unglaublich klar und irgendwie rein. Wahrscheinlich kein Wunder bei über 1.000m über NN.)
F. f.