Sonntag heißt: kleine Straßen fahren mit wenig Verkehr um Genussfahren zu zelebrieren.
Also Richtung Grasse, aber nur ein paar km und dann nach links am „Lac du Chaudamme“ entlang nach Demandolx.



Dabei fährt man ein schmales, kuvig-bergiges Teerband und hat dabei den Eindruck durch einen großen Garten zu fahren.

Demandolx, Soleilhas, St. Auban und dann rechts weg das kleine Sträßchen (war als Sonderprüfung schon mal Teil der Rally Monte Carlo) über „Le Mas“, „Aiglun“ nach „Sigale“.
Bei den Felsentunnels an der Brücke bei der Clue de Aiglon haben wir natürlich angehalten, Bilder gemacht und an Benny gedacht, weil die bei einer Tour ein wunderschönes Bild des einen Felsentunnels ins Forum gestellt hat.
Wie wir wissen, kann sie schon freihändig, also ohne Krücken ums Haus (und das ist ein großes Anwesen) humpeln. Diese Zeilen sollen sie ein wenig aufmuntern, denn, wenn sie weiter solche Fortschritte macht, kann sie nächstes Jahr ihrer neuen „Erna“ dieses landschaftliche Kleinod zeigen.




sonntags an der Clue de Aiglun mit Blick auf's Wasser ... die Frisur sitzt

Kurz nach Sigale (nordwärts) an der „Clue de Riolan“

gab’s die erste (und einzige) Brotzeitpause. Getränke haben wir im WoMo stehen gelassen – Mensch [schließt man(n) und frau ein] kann ja nicht an alles denken.
Über teilweise – wie schreibt Michelin so schön – „schwierige oder gefährliche Strecke“

steuerten wir Entrevaux an.

Die GS hatte Durst und ich kenne da eine auch sonntags geöffnete Tanke.
Was der GS recht ist, sollte uns billig sein und so füllten wir uns – so quasi vis a vis von Entrevaux, also den Anblick von Entrevaux genießend – auch ab. Espresso und ein Bier für Liane und für mich ein Cafè Noisette und ne Cola.
Und nebenbei noch zwei französische Oldtimer gesehen. Einen alten, kleinen aber viertürigen Renault und einen Citroen DS - meinen Traumwagen.


So gestärkt traten wir den ca. 55km kurzen Heimweg an. Nach Entrevaux führen von Süden her zwei kleine Sträßchen. Eine östliche und eine westliche. Beide sind mit dem Mopped schön zu fahren – mit dem Auto eher weniger. Nach Entrevaux sind wir die östliche gefahren und jetzt nahmen wir die westliche, die mir noch einen Tick besser gefällt.

Über den Col de Buis und Brianconnet

passierten wir die immer wieder gern gesehene „Clue de St. Auban“

und dann ging’s ein Stück des Weges, den wir vorher gefahren waren (nur in die andere Richtung) bis Demandolx und da geradeaus auf breiten, gut ausgebauten Kurven zum „Lac de Castillon“; links nach Castellane, zum Bäcker, der sonntags auf hat (und natürlich auch sonntags bäckt), ein frisches Brot gekauft und zurück zum WoMo.
Auf diesem Weg haben wir den "Lac du Chaudamme" diesmal von oben gesehen.


Es war nur ein knapper halber Tag Moppedfahren. Fast 200km mit einem Schnitt von deutlich unter 50kmh auf Strecken auf denen man bei forcierter Gangart sicher keine 60kmh als Durchschnitt schafft. Es war Genussfahren pur und es ist eine wunderbare Erfahrung Zeit zu haben.
Das schreibe ich nicht um Euch die Nase lang zu machen. Ich schreibe es, weil es für uns eine neue Erfahrung ist, die ein unglaublich positives Lebensgefühl vermittelt.