Reisetagebuch, Teil 16
Verfasst: Donnerstag 25. September 2014, 22:35
Di. 2.9.14: Mosjoen - Röros
Heute haben wir eine lange Etappe vor uns. Wir wollen mindestens 400 km bis Trondheim schaffen. Die Fahrt auf der E6 ist zunächst sehr ruhig. Nichts los. Zeit, dass ich auch mal wieder fahre. Seitdem Peter festgestellt hatte, daß die Bremsbeläge nicht in Ordnung sind, wollte er lieber selber fahren und die vordere Bremse so wenig wie möglich benutzen. Da ja jetzt neue Bremsbeläge eingebaut sind, darf ich auch wieder. Es fährt sich gut bei Tempo 80. Da fühlt sich das Gespann wohl und ich mich auch.
Die Straße schlängelt sich in leichten Kurven durch die Lande. Die Berge sind nicht mehr so hoch. Zeitweise sieht es ein bisschen wie Schwarzwald aus. Der Herbst hat hier schon langsam Einzug gehalten, die Bäume fangen bereits an sich zu färben. Unterwegs sehen wir einen Wasserfall, den Laksforsen. Leider sehen wir keine Lachse hinaufspringen. Auch Touristen gibt es hier jetzt keine mehr. Unsere späte Reise hat aber dennoch mehr Vor- als Nachteile. Ich möchte nicht wissen, wieviele Tausende von Wohnmobilen sich im Juli die E6 rauf und runter quälen. Wir haben teilweise das Gefühl, ganz allein auf weiter Flur zu sein. Auch gibt es keine Probleme, eine Hütte zu finden, selbst wenn man abends mal etwas später dran ist.
Unterwegs lese ich im Reiseführer (ja, ja, man kann lesen, schreiben, Fotos machen oder filmen und auch schlafen in so einem Beiwagen), daß es auf einer Nebenstrecke eine Felszeichnung aus der Steinzeit zu sehen gibt. Wir machen einen kurzen Umweg, um uns ein wenig Abwechslung zu verschaffen. Ein Rentier sehr schön in den Fels geritzt, und einen Skifahrer, den man nicht mehr ganz so gut erkennen kann. Im ganzen Land gibt es immer wieder solche Felszeichnungen. Die berühmtesten haben wir in Alta gesehen.
Wieder auf der E6 kommen wir in den Dunstkreis von Trondheim. Es wird immer voller. Und als wir zur Rush Hour gerade bei Trondheim sind, fühlen wir uns fast wie auf der deutschen Autobahn. Es macht einfach keinen Spaß. Wir sind uns einig, dass wir weder hier übernachten, noch weiter auf der E6 fahren wollen.
Peter hatte schon die ganze Zeit im Hinterkopf, eventuell noch über Röros zu fahren. Ich dachte, daß wir das zeitlich nicht mehr auf die Kette kriegen würden. Aber wir entschließen uns, es zu versuchen. Wir biegen auf die Rv 30 ab und fahren auf ruhigem Wege nach Röros. Am Ende haben wir 554 km auf der Uhr. Wir finden eine Hütte auf einem netten Campingplatz in fußläufiger Entfernung zum Stadtzentrum. Röros ist eine alte Bergbaustadt und steht auf der Liste der Weltkulturerbestätten. Von 1645 bis 1977 hat man hier Kupfer abgebaut. Die alten Holzhäuser der Stadt sind im Krieg nicht zerstört worden, und so gehört Röros zu den schönsten Siedlungen des Landes.
Wir haben heute zwar noch nicht viel gegessen und ziemlichen Hunger, aber auf die Miracoli müssen wir noch etwas warten. Erstmal gehen wir ins Städtchen, bevor es zu dunkel wird. Es sind 20 Minuten zu laufen. Aber der Weg lohnt sich. Wir flanieren die Straßen rauf und runter, machen noch ein paar Fotos, obwohl es schon recht dunkel ist. So langsam hängt uns der Magen dann aber doch in den Kniekehlen. Aber als ich auf die Speisekarte eines sehr urigen Restaurants schaue, ist es gar nicht so teuer wie ich befürchtet hatte. Außerdem haben sie Pizza, mein Leibgericht. Es ist immer wieder interessant an verschiedenen Orten in der Welt Pizzen zu probieren. Jetzt ist also die norwegische Pizza dran. Wir gehen hinein in die mit Antiquitäten aus dem Bergbau dekorierte Stube und bestellen uns eine Capriciosa mit Schinken und Pilzen. Sie ist für 2 bis 3 Personen und so groß wie ein Wagenrad. Und schmeckt äußerst lecker. Wir schaffen sie ganz aufzuessen. Preis: 235,- NOK, also etwa 30,-€. Egal, das war's wert. Außerdem hatte ich keine Lust noch um 22:00 Uhr anzufangen Töpfe und Pfannen zu schwingen.
Heute haben wir eine lange Etappe vor uns. Wir wollen mindestens 400 km bis Trondheim schaffen. Die Fahrt auf der E6 ist zunächst sehr ruhig. Nichts los. Zeit, dass ich auch mal wieder fahre. Seitdem Peter festgestellt hatte, daß die Bremsbeläge nicht in Ordnung sind, wollte er lieber selber fahren und die vordere Bremse so wenig wie möglich benutzen. Da ja jetzt neue Bremsbeläge eingebaut sind, darf ich auch wieder. Es fährt sich gut bei Tempo 80. Da fühlt sich das Gespann wohl und ich mich auch.
Die Straße schlängelt sich in leichten Kurven durch die Lande. Die Berge sind nicht mehr so hoch. Zeitweise sieht es ein bisschen wie Schwarzwald aus. Der Herbst hat hier schon langsam Einzug gehalten, die Bäume fangen bereits an sich zu färben. Unterwegs sehen wir einen Wasserfall, den Laksforsen. Leider sehen wir keine Lachse hinaufspringen. Auch Touristen gibt es hier jetzt keine mehr. Unsere späte Reise hat aber dennoch mehr Vor- als Nachteile. Ich möchte nicht wissen, wieviele Tausende von Wohnmobilen sich im Juli die E6 rauf und runter quälen. Wir haben teilweise das Gefühl, ganz allein auf weiter Flur zu sein. Auch gibt es keine Probleme, eine Hütte zu finden, selbst wenn man abends mal etwas später dran ist.
Unterwegs lese ich im Reiseführer (ja, ja, man kann lesen, schreiben, Fotos machen oder filmen und auch schlafen in so einem Beiwagen), daß es auf einer Nebenstrecke eine Felszeichnung aus der Steinzeit zu sehen gibt. Wir machen einen kurzen Umweg, um uns ein wenig Abwechslung zu verschaffen. Ein Rentier sehr schön in den Fels geritzt, und einen Skifahrer, den man nicht mehr ganz so gut erkennen kann. Im ganzen Land gibt es immer wieder solche Felszeichnungen. Die berühmtesten haben wir in Alta gesehen.
Wieder auf der E6 kommen wir in den Dunstkreis von Trondheim. Es wird immer voller. Und als wir zur Rush Hour gerade bei Trondheim sind, fühlen wir uns fast wie auf der deutschen Autobahn. Es macht einfach keinen Spaß. Wir sind uns einig, dass wir weder hier übernachten, noch weiter auf der E6 fahren wollen.
Peter hatte schon die ganze Zeit im Hinterkopf, eventuell noch über Röros zu fahren. Ich dachte, daß wir das zeitlich nicht mehr auf die Kette kriegen würden. Aber wir entschließen uns, es zu versuchen. Wir biegen auf die Rv 30 ab und fahren auf ruhigem Wege nach Röros. Am Ende haben wir 554 km auf der Uhr. Wir finden eine Hütte auf einem netten Campingplatz in fußläufiger Entfernung zum Stadtzentrum. Röros ist eine alte Bergbaustadt und steht auf der Liste der Weltkulturerbestätten. Von 1645 bis 1977 hat man hier Kupfer abgebaut. Die alten Holzhäuser der Stadt sind im Krieg nicht zerstört worden, und so gehört Röros zu den schönsten Siedlungen des Landes.
Wir haben heute zwar noch nicht viel gegessen und ziemlichen Hunger, aber auf die Miracoli müssen wir noch etwas warten. Erstmal gehen wir ins Städtchen, bevor es zu dunkel wird. Es sind 20 Minuten zu laufen. Aber der Weg lohnt sich. Wir flanieren die Straßen rauf und runter, machen noch ein paar Fotos, obwohl es schon recht dunkel ist. So langsam hängt uns der Magen dann aber doch in den Kniekehlen. Aber als ich auf die Speisekarte eines sehr urigen Restaurants schaue, ist es gar nicht so teuer wie ich befürchtet hatte. Außerdem haben sie Pizza, mein Leibgericht. Es ist immer wieder interessant an verschiedenen Orten in der Welt Pizzen zu probieren. Jetzt ist also die norwegische Pizza dran. Wir gehen hinein in die mit Antiquitäten aus dem Bergbau dekorierte Stube und bestellen uns eine Capriciosa mit Schinken und Pilzen. Sie ist für 2 bis 3 Personen und so groß wie ein Wagenrad. Und schmeckt äußerst lecker. Wir schaffen sie ganz aufzuessen. Preis: 235,- NOK, also etwa 30,-€. Egal, das war's wert. Außerdem hatte ich keine Lust noch um 22:00 Uhr anzufangen Töpfe und Pfannen zu schwingen.