Scottoiler, Kettenöler wer Benutzt? Erfahrungen,Tipps,Tricks

Wer nicht gerade barfuss unterwegs ist, sondern mit Auto, Fahrrad, ja natürlich hier auch Motorrad oder sonstigem Gefährt kann hier diesen Umbau beschreiben, was, wie, warum umgebaut wurde. Auch weitere Veränderungen die im Laufe der Zeit dazu kamen kann man hier dokumentieren.
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klauston
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Re: Scottoiler, Kettenöler wer Benutzt? Erfahrungen,Tipps,Tr

#33 Ungelesener Beitrag von klauston »

CrazyPhilosoph hat geschrieben:Also das sehe ich jetzt aber anders. :!: :!:

Kettenöler sind für faule Moppedheinis die ihre Maschine nicht wirklich lieben, dies aber vortäuschen wollen. Bild
:lol: :lol: :lol: :lol: :L :L :L
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.

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Tigertrail
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Re: Scottoiler, Kettenöler wer Benutzt? Erfahrungen,Tipps,Tr

#34 Ungelesener Beitrag von Tigertrail »

Muahhh... you made my day, Dieter. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :L
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Andre
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Re: Scottoiler, Kettenöler wer Benutzt? Erfahrungen,Tipps,Tr

#35 Ungelesener Beitrag von Andre »

Dieter hat's getroffen :L

Jeder hat so seinen Spleen - also ich öle z.B. die Kette von meiner Paula gar nicht.
Nicht weil ich sie nicht, sondern weil ich sie so sehr liebe :lol: Nach jeder kleinen Ausfahrt wird sie sofort gewaschen und wieder abgetrocknet. Die von Dieter beschriebene, fast sinnliche Kettenpflege mit dem Lappen bekommt sie dann auch immer. Ich will mir doch nicht ihre herrlichen Speichenfelgen oder die Schwinge mit schnödem von der Kette abgeschleudertem Öl beschmutzen :lol:

Grüsse
André
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GS-Tom
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Re: Scottoiler, Kettenöler wer Benutzt? Erfahrungen,Tipps,Tr

#36 Ungelesener Beitrag von GS-Tom »

Die meisten Kettenöler sind durch ihre Besitzer zu fett eingestellt (manuell) oder lassen zu viel durch. Also weniger ist mehr und man kann die Kette eigentlich vergessen. Denke mal, man kann damit die Lebensdauer des kompletten Satzes um 10.000 - 15.000 km strecken. Vorteil sehe ich bei langen Regenfahrten. Dreh dann meinen Scotti minimal auf. Der erste Kettensatz wurde bei meiner F 800 GS bei KM 16.000 auf Garantie ersetzt (Reißende CZ-Ketten, Rückrufaktion). Hab jetzt 53.000 km drauf. Der Satz hat also mit Scotti 37.000 km drauf (u.a. Marroko + Albanien) 2 x gespannt. Neuer Satz fristet sein Dasein schon länger im Regal. Mal sehen , wenn die Nachspann-Intervalle kürzer werden. Bis jetzt sieht´s gut aus.
Gruss
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pässefahrer
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Re: Scottoiler, Kettenöler wer Benutzt? Erfahrungen,Tipps,Tr

#37 Ungelesener Beitrag von pässefahrer »

TomK hat geschrieben:Jaja, die Kettenpflege... ;)

Faul wie ich bin, habe ich der F700GS meiner Frau ein Feststoffschmiersystem verpasst. Die Kette ist immer gut gepflegt und man muss nur ab und an mal schauen, wie weit der Klotz schon abgenutzt ist. :)

Wie gut das System nun aber bei Vollenduros und im harten Gelaendeeinsatz ist, kann ich nix zu sagen. ;)
Mit dem System haben einige Leute im V-Stromforum recht schlechte Erfahrungen gemacht.

Bild

Bild

So sehen dann die Ketten nach Schlechtwetterfahrten aus.
Die Kettensätze haben teilweise nicht mal die Hälfte der üblichen Lebensdauer erreicht.
http://www.v-stromforum.de/viewtopic.ph ... &start=195" onclick="window.open(this.href);return false;
Gruß Bernd

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Schippy
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Re: Scottoiler, Kettenöler wer Benutzt? Erfahrungen,Tipps,Tr

#38 Ungelesener Beitrag von Schippy »

Also mal auch meinen Senf dazu.
Ich verwende seit mindestens 2003 nur das PDL (Teflon Trocken) auf all meinen Motorrädern. Ich schmiere auf längeren Touren täglich abends, oder wenn ich weniger/kürzer fahr wenn ich an dem Tag getankt habe. Also so max nach 300km.
Gibt keine versaute Felgen, Ist in 2 min erledigt. Einzig auf Touren ist es etwas lästig weil ich keinen Hauptständer hab, da frag ih halt jemand ob er mir schnell mal eine Minute hilft und den Sprühknopf betätigt während ich den Popo meiner liebsten etwas über den Ständer anheb. :roll:
Einmal am Tag nen Blick auf die Kette schadet sicher auch nicht.

Meine Ketten hielten alle so an die 23-26000km bis ich sie getauscht habe. Meist in Verbindung eines Ritzelwechsels, da ich eigentlich alle meine Moppeds kürzer übersetzt hab.
Meine weitere Überlegung ist dann diese: Ich hab bisher noch kein Motorrd länger als wie 50000km gefahren. Somit hab ich bei allen meinen Motorrädern einmal einen Kettensatz spendiert bevor ich si ewieder verkauft hab. Mit einem öler gehen was ich gehört hab sicher deutlich über 30000km, wenn dieser gut eingestellt ist, aber nicht über 50000km. Somit ist es bei meiner Motorradbehaltedauer finanziell kaum ein Unterschied. Jetzt könnte man noch rechnen anfangen die Dose PDL gegen das Öl, aber dazu fehlt mir die Lust weil ich weiß dass sich damit auch kaum ein Öler finanzieren ließe.
Im Schotter ist trocken schmieren ja sowieso besser, das kein Staub auf dem Öl kleben bleibt. Ich denke im Regen schmiert und kühlt das Wasser. Ab und an beim Radwechsel noch die Kette etwas putzen (Lappen mit Balistol) damit hat auch der Flugrost keine Chance und gut ist es. Was man nicht machen sollte ist das mit WD40 zu machen, weil dieses angeblich die O-Ringe angreift.

Als Technikfreak finde ich aber so richtig schön per Einzeltropfen geölte, oder mit Öler sparsam dosiert geölte Ketten schon auch geil. Wenn Sie dann noch je nach Marke goldene oder orange Laschen haben.....hmmm das hat schon was, wenn es dann auch perfekt eingestellt/gemacht ist.

Was ich ga nicht mag ist so klebende "weiße" nach 2km schwarz werdende Pampe die auf den Felgen immer schwarz ankommt und kaum wegzuputzen ist.

Just my 2 Cent.

Gruß
Herbert aka Schippy
Grüßle
Herbert aka Schippy

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(gehört im Podcast Lanz/Precht)

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pässefahrer
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Re: Scottoiler, Kettenöler wer Benutzt? Erfahrungen,Tipps,Tr

#39 Ungelesener Beitrag von pässefahrer »

Andre hat geschrieben:ich handhabe das ähnlich wie Michael - vor und nach einer Tour (und im Winter, wenn man eh nix anderes zu tun hat :lol: ) wird die Kette mal etwas sauber gemacht und erhält zusätzliche Schmiere (was gerade zur Hand ist). Ich bin da zugegebener Weise recht nachlässig.

Aber wenn ich mir Deine Ausführungen durchlese - führst Du da das ganze Thema Kettenpflege nicht auch ein wenig ad absurdum ?
Bei 30Tkm wechselst Du den Kettensatz (ich würde ebenfalls immer den kompletten Satz wechseln anstatt stückchenweise). Dann kannst Du Dir doch im Grunde ebenfalls den ganzen Zauber sparen und alle 5 TKM mal mit 'nem öligen Lappen rüber wischen und etwas WD40 aufsprühen. So sieht zumindest meine Kettenpflege aus.

Mal ne Frage an die Technik-Abteilung. Ist es denn wirklich so nötig, den heutigen Ketten eine derart "aufwändige" Pflege angedeihen zu lassen ? Ich dachte immer mit den heuten O bzw. X, XW oder Z-Ring Ketten ist der gesamte Schmierkram eh mehr der lieben Tradition als der Notwendigkeit geschuldet ? Kann mir mal jemand überhaupt den Unterschied in ein paar verständlichen Worten näher bringen.

Ich persönlich glaube eher, dass bei diesem ganzen Kettenausführungsgedöns viel theoretisches Geblubber und wenig praktischer Nährwert vorhanden ist. Aber auch das ist OK ;)

Ich habe mir übrigens gerade eine Dose TEFLON spray aus dem Baumarkt geholt - der Werbung Glauben schenkend, dass das sowieso viel besser ist als die Ölpanscherei :lol:

Grüsse
André
Hallo Andre,
in rot die X-Ringe, gelb das dort eingeschlossene Fett. Der Bolzen ist zur inneren Rolle geschmiert.
Die Rolle ist aber nicht zur Hülse geschmiert, grüner Bereich. Hier muß von außen mit kriechendem Fett oder Öl geschmiert werden. Außerdem reibt die Hülse an den Zahnflanken des Ritzels und Kettenrades, da ist Schmierung auch sehr verschleißmindernd.

Bild

Es gibt für jede Kette ein Verschleißmaß, für die 690er steht es etwa so im Reparaturhandbuch:
Die Kette wird straff gespannt und dann die Länge über 18 Kettenrollen gemessen, von Mitte zu Mitte.
Maximale Länge: 272 mm.
Wenn das Ritzel verschlissen ist und die Kette noch deutlich von der Verschleißgrenze entfernt ist, ist es völlig in Ordnung, nur das Ritzel zu wechseln.
Bei meinen V-Stroms hatte ich meist das Ritzel nach 15 - 20'000 km gewechselt, den ganzen Kettensatz dann nach 35 - 40'000 km.
Gruß Bernd

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Joemoto
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Re: Scottoiler, Kettenöler wer Benutzt? Erfahrungen,Tipps,Tr

#40 Ungelesener Beitrag von Joemoto »

hab da was für die "Bastler" unter uns gefunden
http://www.mopedseiten.de/bastelecke/scottoiler.php4
ein Öler muss ja nicht zwangsläufig mit Unterdruck funktionieren, ein kleines Elektroventil kann doch auch den Ölfluss freigeben. Die Dosierung lässt sich mit einem Schraub-Nadelventil einstellen.
Kostet fast nichts wenn man bissle handwerklich begabt ist, oder?
LG
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