5 km FeshFesh oder Schau nicht in die Kanne Marokko 2015

[on any sunday]

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10. Todra Schlucht - Dades Schlucht

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Der Morgen beginnt wie der letzte Tag endete, kulinarisch vorzüglich. Was den Aufbruch dann doch etwas verzögerte. Und auch die Fahrt durch die Todra beginnt recht nett,

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In Tamtattouchte wird links abgebogen und die Pisten/Schotter/Flussverbindung zur Dades Schlucht angesteuert.

Schicke rundliche Berge

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Videobeweis

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links, rechts, rauf, runter und kaum merklich erklimmt man ungeahnte Höhen.

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Aber ab dem Mittelteil hat sich der Fluss diesen Frühling die einstige Piste einverleibt, kaum erkennbar verläuft der Weg jetzt durch das ehemalige oder neue Flussbett.

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Bewegte Kawasaki

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Kein Vergleich zum Vorjahr, wo man auf gut erkennbarer Strecke durch die Canyons surfen konnte.

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Aber das Wasser hat sich zum großen Teil verzogen, Spaß macht es nur bedingt, heiss ist es, aber hey, dafür sind Enduros da, große fahrerische Schwierigkeiten sind keine dabei.

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Nur am Ende hat sich der Weg in einen Bach verwandelt,

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aber eine Umfahrung ist vorhanden, die großen Windungen in der Dades Schlucht kommen in Sicht.

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Durch die unerwarteten verschärften Geländeeinlage ,sind wir einer Pause nicht abgeneigt, da kommt uns die Auberge Berbere de la Montagne https://berbere-montagne.com gerade recht,

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dort kann man auch campieren, allerdings zum Zelten nur bedingt geeignet, harter, staubiger Boden.

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Trotzdem wird einheitlich beschlossen, es heute nach 90 km gut sein zu lassen. Das Quartier wird anscheinend auch von einigen Veranstaltern aufgesucht,

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Die Zimmerqualität konnten wir nicht beurteilen, aber die Aussensofas waren hervorragend nutzbar.

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Das Restaurant haben wir getestet, war nicht so berauschend, touristenmäßig würde es noch freundlich umschreiben.

[Bäda]

Sehr schöner Bericht und es wird immer mehr zur Gewissheit, Marokko muss ich bald mal bereisen!

[Andreas W.]

Danke für die wunderbaren Bilder einer mir völlig fremden Gegend

[on any sunday]

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11. Dades Schlucht - Quarzazate

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Es werden die Feuerstühle gesattelt, Ziel ist die Durchquerung des Hohen Atlas, kurz nach dem Start wird es aber erst reichlich eng,

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im weiteren Verlauf folgen große Serpentinen für Marokko, eher kleine für Alpenbewohner.

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Nach der knubbeligen Welt wird die restliche Schlucht abgefahren und in Boumalne Dades das Feuer für die Stühle besorgt. Kurze Rückfahrt und diesmal finde ich den Abzweig zum Rosental, von Rosen ist nicht viel zu sehen, dafür ist die Umgebung schön anzuschauen und die Piste gut fahrbar.

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Stefan im Rallye Mode.

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Zwischendurch hat uns der Asphalt wieder, aber nur für eine kurze Zeit. Schon im letzten Dorf wird der Untergrund rauer, die Strecke führt über eine Hochebene entlang des Hohen Atlas.

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Irgendwann biegt der Guide nach rechts ab

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und ein paar Serpentinchen später

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befinden wir uns in einem großen Trockenflussbett, das wir ungemacht verlassen.

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Hier wird kurz diskutiert, wir haben die Wahl zwischen Piste oder normaler Straße Richtung Norden. Das stollenfreundlichere Material hat gewonnen und so winden wir uns durch den Canyon

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und natürlich ist auch eine Pause drin, mit viel Vertrauen zu marokkanischen Steinen.

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Die Piste führt wieder aufwärts in feiner Kulisse.

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bis zum höchsten und buntesten Punkt der Reise.

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Natürlich wurde die Strecke nicht zu unserer Belustigung gebaut, es leben hier auch Menschen, umgeben von über 3000 m hohen Bergen.

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Die Wände kommen wieder näher

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Bisher eine gute Entscheidung durch den wilden Atlas entlang des Tessautzu fahren, dummerweise ändert sich das im Dorf Talat Ntazart, nach ungefähr drei/viertel der Strecke. Hier hatte der Fluss den Weg zum Flussbett erklärt und da uns kurzfristig keine Boote oder Amphibienfahrzeuge zur Verfügung standen, war hier die Reise erstmal beendet.

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Die Einheimischen boten zwar eine Umleitung über die Berge an, die sich aber schnell als unfahrbar, jedenfalls für unsere beladenen Reiseesel, mit ungewissen Ausgang herausstellte. Da freut man sich, wenn man genug Benzin an Bord hat.

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Also alle Mann umkehren,

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rückwärts wurde die Strecke nicht hässlicher, was die Stimmung aber nicht unbedingt verbesserte.

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Zwei Esel auf dem Rückweg.

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Dank der fortgeschrittenen Tageszeit versuchten wir nicht gen Norden weiter zu fahren, sondern wollten den Tag in Quarzazate beenden, zum Schluss eine öde Straßenetappe mit viel Verkehr.

Im Städtchen steuerten meine Mitfahrer den falschen Campingplatz an, aber ich konnte sie wieder einfangen und den kleineren, aber schöneren Platz Bivouac La Palmeraie http://www.camping-ouarzazate.com/de/camping-1.html anfahren, ziemlich stressiges Ende des Tages.

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Ok, nicht ganz das Ende. Zur Entspannung trug dann bei, dass der Besitzer des Campinplatzes, uns trotz der späten Stunde, noch eine Tajine machte. Außerdem kannte er mich noch vom letzten Jahr und bot mir freudestrahlend die Hängematte an, die diesmal meinem Astralkörper standhielt. Mit Musik auf den Ohren und den Sternenhimmel im Auge doch noch ein guter Abschluss des Tages. Nach 290 km ist auch gut hängen.

[on any sunday]

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12. Quarzazate - Ouzoud

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Frühstück mit Pfau.

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Dann wird bezahlt und versucht, doch noch den Hohen Atlas zu bezwingen.

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Schotter ist heute nicht viel angesagt, aber nach dem wir die Ebene überwunden hatten, wird es gebirgig

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und das bleibt auch so.

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Auf der R 307 durch den Atlas, ein einziger Kurventraum.

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In Aït Tamlil wird gepaust und bei über 30 Grad leicht und locker gespeist.

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Danach werden die Kurvenradien weitläufiger

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und die Aussichten weiträumiger.

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Ein Opfer der Steilstrecke Richtung Demante, ab dort gehen dem Atlas die Steine aus und es wird flach. Wir wundern uns schon, wie und wo es hier Wasserfälle geben soll.

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Ouzoud ist die Wasserfall Hauptstadt von Marokko, sehr touristisch veranlagt. Um uns einen längeren Fußmarsch zu ersparen, wird für den Parkplatz bezahlt und ein Blick riskiert.

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Sieht nicht schlecht aus. Auf dem Rückweg fällt uns ein kleines Campingzeichen auf, man geht durch einen Torbogen und zeltet fast direkt über den Wasserfällen, den nehmen wir. Nur der Parkplatzwächter ist später leicht verwirrt, als wir in Richtung Wasserfälle fahren.

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Die sanitären Anlagen sind rudimentär und der Boden ist leicht gefedert. Egal, wenn man einen privaten Pool oberhalb der Fälle hat.

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Nach der Erfrischung wollen wir die heutigen 230 km aus den Beinen bekommen, und wandern in Richtung Talboden.

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Der Abstieg ist nichts für Fusskranke, aber im Talgrund kann man sich erfrischen, im Wasser oder mit Getränken.

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Dieser Weg wird kein leichter sein,

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lohnt sich aber.

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Gelegenheit macht Schwimmer.

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Schwimmen, fahren, wandern, Triathlon macht hungrig. Auch wenn es schon wieder Hühnchen gibt.

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Im Aufstieg wird man von Mutti beobachtet.

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Noch ein wenig im Pool planschen und dann in den Zelt Riad.

[Mimoto]

Wenn nicht jetzt wann dann...

...nach einer langen Zeit mal wieder den Film geschaut, einfach Sehnsucht erweckend.

Dann die vielen schönen Bilder geschaut und den Text gelesen, ab und an geschmunzelt und hier:

...die Winzerei ist nicht die Kernkompetenz der Marokkaner

vor lachen den Kaffee über die Tastatur gekippt.

Tastatur mit dem Staubsauger trocken gelutscht und weiter durch die Bildergeschichte gearbeitet, was soll ich sagen,
einfach ein Traumhaft toller Tripp in fantastischer Landschaft habt ihr das durchgezogen, die Wasserfälle fantastisch.

Da haben sich die ganzen Qualen wirklich gelohnt...

Grüße

[on any sunday]

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13. Ouzoud - Khenifra

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Azilal ist der nächste Ort nach den Fällen, eine gute Gelegenheit zu frühstücken und seine Flüssigkeitsvorräte aufzufüllen.

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Da wir ja nicht zum Spass unterwegs sind, wird noch eine Runde durch den Hohen Atlas gedreht und sich langsam in die Höhe geschraubt.

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Die kleinen runden Hügel können ihre über 3000 m hohen Brüder kaum verstecken

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Trinkpause am unbekannten Kegel.

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Von Hitze ist nicht mehr die Rede, wir befinden uns in einem Hochtal auf 2800 m Höhe, da ist es in Marokko angenehm kühl und die Bäume haben es schwer.

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Aber auch ein Hochtal begibt sich in die Niederungen, welche in diesem Fall das Tal des Assif Dunachale ist.

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Die nächsten 100 km glänzt der Asphalt mit Abwesenheit,

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fragt sich nur wie lange noch, neue Brücken werden schon gebaut.

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Ein paar Kilometer weiter hat sich der Fluss noch nicht in sein Bett verzogen,

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aber ist diesmal kein Grund zum umkehren.

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Amphibien Kawa

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Die Aufräumarbeiten schienen noch nicht lange her gewesen zu sein.

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Aber nach der Engstelle wird das Tal wieder weiter und der Spass, ausnahmsweise, geht weiter.

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Über sieben Brücken musst du fahren

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bis La Cathedral ins Blickfeld gerät.

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Ein Stopp an dem 600 m hohen Sandsteinteil kann nicht so verkehrt sein.

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Danach folgen wir weiter dem Fluss

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und kommen dem Stausee Bin El Quidane näher

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überqueren diesen

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und machen kurz danach in Ouaouizaght eine längere Verpflegungspause.

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Der Mann im dreckigen T-Shirt prüft die Empfangsbereitschaft des GPS und ob die Wirklichkeit noch mit der Karte übereinstimmt. Sollte ok sein. Rein streckentechnisch verspricht der weitere Weg noch kurvigen Asphalt, was er auch halten konnte.

Erst ab dem Abzweig in El Ksiba auf die N8, holt uns die marokkanische Verkehrswirklichkeit ein. Langsam sollten wir uns auch um eine Unterkunft bemühen, nachts möchte man hier nicht auf der Strasse sein. Eine grosse Auswahl haben wir nicht, im nächsten Dorf gibt es etwas wo Hotel draufsteht, das wir aber schon aus optischen Gründen lieber links liegen lassen.

Das Hotel Transatlas liegt zwar verkehrsgünstig direkt an der N8, relativ moderner Rundbau, scheint aber auf Gäste keinen Wert zu legen, arroganter Empfang und der Preis wurde einstimmig als zu hoch erachtet. Beim wegfahren treffen wir noch zwei anderer Motorradfahrer, die meinten, in Richtung Norden gibt es nichts mehr.

Recht hatten sie, erst in Khenifra, nach Einbruch der Dunkelheit und mittels GPS, fanden wir das Hotel Atlas Zayane. Nach 400 km wahren uns dann auch die 50 EUR egal. Hauptsache Bett und schlafen.

Hotel im Hellen.

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[on any sunday]

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14. Khenifra - Cala Iris

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Eigentlich wäre heute hitzefrei gewesen, weil die Wärme, mit fast 40 Grad im Gepäck, aus dem Süden sich in den Norden ausbreiten sollte. Aber da die Fähre nicht auf uns wartet, versuchen wir mal, ob wir schneller als die Wärme sind. Hat nicht geklappt. Beim Frühstück noch eine schöne Strecke bis Ifrane gestrickt.

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Was ganz gut klappte.

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Einsame Wege durch einen Naturpark

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Ab Ifrane hat uns dann die Hitze eingeholt und wir schlagen uns mangels Alternativen auf der N8 bis Fes durch. Genau dort fehlt plötzlich meiner KTM der Vortrieb und die Kette schlängelt sich auf der Strasse. Noch Mal gut gegangen, aber die Reparatur ist bei der Wärme kein Vergnügen.

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Wir kreuzen die Anfahrtsstrecke und machen Pause in Taounate. Der freundliche Lebensmittelhändler unserer Wahl hatte nichts gegen Motorräder auf seiner Terrasse, lebte früher in New York, was die Unterhaltung mit ihm deutlich leichter machte.

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Ab Taounte wird der Verkehr weniger, die Fahrer freundlicher und die Strecke kurviger.

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Hätte doch noch Spass werden können, aber die Wärme machte dem alten Mann doch etwas zu schaffen, man ist ja nicht mehr 40. Auch die KTM schwächelte, allerdings ohne erkennbaren Grund.

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Trotzdem erreichten wir nach 430 km das Mittelmeer in Cala Iris.

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Eigentlich freute ich mich schon auf die Dusche am örtlichen Campingplatz, doch irgendwie war den Mitfahrern der Platz nicht recht, kostete Geld bei schwindenen Bargeldreserven, außerdem könnte man ja auch am Strand schlafen. Nur keinen Stress dachte ich und beugte mich der Mehrheit. Was den Stress allerdings nur auf später verschob, wusste ich da aber noch nicht.

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Gegen ein ordentliches Abendessen war aber nichts einzuwenden und wir steuerten das einzige "Restaurant" in der Gegend an.

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Was allerdings leicht übersehen wird, wenn es nicht im Reiseführer erwähnt würde. Auf jeden Fall war der Besitzer etwas überrascht Gäste zu bekommen, aber kein Problem, wenn man lecker Fisch mag.

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Wohl genährt rollten wir danach zum Strand runter und schlugen unsere Unterkünfte auf.

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Was so romantisch aussieht ist es auch. Jedenfalls bis so gegen 23.00 die Herren von der marokkanischen Küstenwache uns unmissverständlich auffordern zu verschwinden. Würde mich auch nicht wundern, wenn der Campingplatz Besitzer uns gesehen hat und einen Anruf getätigt hätte. Ist halt kein guter Einfall in Sichtweite des Platzes wild zu zelten.

Auf dem Camping könnte ich jetzt ruhig schlummern. Gut das mein Harmoniebedürfnis den Drang einer unfreundlichen Ansage abschwächte. So packen wir in der Dunkelheit unsere Klamotten, suchen das Weite und einen neuen Schlafplatz. Nach einer halben Stunde finden wir einen halbwegs geeigneten Platz auf einen halbwegs flachen Feld. Keinen Bock mehr auf Zelt aufbauen, ist wieder freies Schlafen angesagt.

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