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VII. Laugarvatni Lýsuhóli
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Langsam mache ich mir Sorgen um das Wetter. Schon wieder Sonnenschein mit weissen Tupfen. Wo ist das angeblich übliche Wechselwetter mit Regen, Wind und Graupelschauer? Und auch das Thermometer zeigt sich zweistellig.
Vulkanaufgang über dem Laugarvatni See
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Meine Bleibe. Wer möchte, kann sich auch noch massieren lassen.
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Doch vor dem Frühstück rücke ich dem nervigen Ständer, also den mit der Seite, zu Leibe. Irgendwas mechanisches, elektronisches hat da eine Macke und das Signal vom Hallgeber erreicht nur unwillig das Steuergerät. Blöd, wenn man den Seitenständer erst drei bis vier Mal betätigen muss, um losfahren zu können. Rein zufällig habe ich den Ständer Eleminator dabei und dessen Einbau stellt auch einen Inschenör vor keine unlösbare Aufgabe. Man sollte ab jetzt aber immer schön drauf achten, das das Teil eingeklappt ist.
Frühstück wird im Nebenhaus eingenommen und danach gönne ich mir einen Besuch in der Fontana, die aufgenommene Wärme sollte für den Rest des Tages reichen.
Ich verschwende nicht viel Zeit auf Asphalt und biege kurz hinter dem Ortsausgang auf Schotter Richtung Þingvellir Graben, Thingvellir National Park ab.
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Unterwegs ist wieder etwas isländische Geschichte zu besichtigen, die Höhlenwohnungen am/im Laugarvatnshellar.
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Bis 1910 lebten da noch Isländer. In den Höhlen kann man aber noch Zeichen einer älteren Besiedlung erkennen.
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Ich vermute, diese Zeichen sind neueren Ursprungs.
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Zwischendurch ist wieder etwas Asphalt anzutreffen, am Ende der Strecke ist sie allerdings mit einem Auto unpassierbar, selbst für isländische Verhältnisse.
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Bald trifft man auf kontinentale Spalten
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und den zweitgrössten See Islands.
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Das lädt zu einer längeren Pause ein.
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Im Rückspiegel
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Und Spalten werden wo es geht besiedelt.
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Das glasklare Wasser lädt zum tauchen ein.
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Tauchen, was für einen Blödsinn schreibt der da? Der Beweis.
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Die Spalten werden grösser und ausgeflagt
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und begehbar, die Almannagjá Schlucht.
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Hier in dieser netten Landschaft wurde das erste Parlament auf Island gegründet.
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Falls jemand was vermisst hat.
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Da Blödmichel vergessen hatte zu tanken, musste Blödmichel wieder zurück nach Laugarvatni fahren. Kann man bei den Aussichten aber verschmerzen.
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Die Karte zeigt eine Piste durchs Gebirge, die eine feine Variante zu meiner geplanten Strecke sein könnte. Da geht es rechts rein, was auch immer da steht.
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Am Anfang eine einfache Piste
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und hier sieht es auch noch harmlos aus.
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Kurz danach verwandelt sie sich aber in eine mit faustgrossen Schotter gepflasterte Jeepstrecke, mit vier Rädern kein Problem, einspurig die Hölle. Toller Verlauf, aber da ich nicht wusste, ob es die restlichen 8 km so weitergeht, bin ich lieber umgekehrt.
Bin dann die geplante 550 gefahren, auch nicht hässlich.
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Und hinter fast jeder Ecke kommt das nächste Wow, auch Sandkluftavatn genannt.
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Wer braucht da noch Südamerika.
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Leider ist der weitere Weg Richtung Husafell wieder als unpassierbar gesperrt, wird halt die 52 genommen, am Vulkan links ab
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Das Wetter schwächelt etwas
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Über Borganes steuere ich die Halbinsel Snæfellsnes an, auch als Klein Island bezeichnet. Die Strecke dahin ist flach und zieht sich, da kann auch das tolle, weisse Panorama der Vulkane nur bedingt helfen. Leider heute kein Bild für euch.
Jetzt befand ich mich schon auf der Südseite der Snæfellsnes. Die Tanke am Abzweig zur 56 nimmt nur Plastikgeld. Mmh, auf der Prepaid sind nur noch 1000 Kronen, das reicht nicht, um die Halbinsel zu umrunden. Grober Planungsfehler. Aber kaum gedacht, kommt ein Camper mit deutschen Insassen angerollt und hilft mir mit Plastik aus.
Es wird Zeit für eine nächtliche Unterkunft. Meine Wahl fällt auf das Gästehaus K(n)ast
https://landogsaga.is/section.php?id=10263&id_art=10397
Ein richtiges Bett wäre wieder nicht schlecht, Schlafsackunterkünfte gibt es nicht. Im Tran zahle ich das Zimmer. Erst als ich mich und das Gepäck ablegen möchte, überschlage ich den Zimmerpreis. Öhm, deutlich über 130 EUR. Für ein Doppelzimmer noch ok, ich bin aber nicht doppelt. Aus den Augenwinkel habe ich gesehen, das man hier anscheinend auch zelten kann. Lieber gut im Zelt pennen und dann das Geld in Nahrung anlegen. Zurück zur Rezeption. Der freundliche Spanier meint no problem.
Also dann, Zelt aufbauen, duschen und im Hotelrestaurant zu Abend speisen. Wieder sehr leckere Lammfilets.
Gut Nächtle.