Re: Nach Brandenburg und zurück - der Technik wegen
Verfasst: Montag 8. August 2016, 14:26
Liest sich irgendwie wie "schlimmste Woche des ganzen Lebens"
Ich versuche es mal zusammenfassend zu beschreiben - ist aber äußerst subjektiv und nur unser Eindruck von ein paar Tagen:
Nein, nein, so war es ganz bestimmt nicht.
Das Schiffshebewerk, die Abraumbrücke F60 haben uns fasziniert.
Die Campingplatzbetreiber waren nicht nur bemüht, nein außerordentlich freundlich und hilfsbereit.
In Cafés und Kneipen haben wir uns großteils wirklich wohl gefühlt.
Obwohl vor JEDER Toilette in JEDER Kneipe stand, dass die Benutzung für Gäste gratis ist, Straßenpassanten haben einen Obolus von € 0,50 zu bezahlen.
Ich versteh's ja, an sehr frequentierten Orten - aber ich finde es einfach beschämend.
Landschaft und Straßen sind nicht des Moppedfahrers Paradies, weil es halt keine Berge und Kurven gibt.
Die Ortschaften (also das Schild an dem man 50kmh) fahren muss, beginnen gefühlt 3 km vor dem ersten Haus (in Wirklichkeit wahrscheinlich nur 500m).
Tempolimite innerorts sind oft kompliziert (also Tempo 30 von 11°° bis 13°° und 16°° bis 18°°) (Park- Halteverbot an Schultagen). Man braucht also eine Uhr und den Ferienkalender.
Auf Landstraßen natürlich die übliche Geschwindigkeitsbegrenzung von Tempo 100.
Aber bei jeder Einmündung wird 500m vorher auf Tempo 70 bis 500m nach der Einmündung heruntergedrosselt. Und da stehen ab und an auch mobile Blitzer.
Man sieht in Dörfern und Kleinstädten relativ oft "Starenkästen".
Und wenn man die nicht sieht ???? Was dann????
Beim Moppedfahren hatte ich so ein wenig ein beklemmendes Gefühl.
So, wie ich es früher hatte, wenn ich durch die Transitzone nach Berlin gefahren bin und es heute (abgeschwächt) auch noch in der Schweiz habe.
Die Städte sind wirklich schön herausgeputzt. Sanierte Häuser - und das ist die Mehrzahl - sind (zumindest optisch) perfekt saniert.
Das wirkt für mich irgendwie nach Disneyworld.
Ich liebe halt den morbiden Charme italienischer oder französischer Dörfer. Da bröckelt schon mal der Putz oder die Farbe ist etwas verblichen.
Die nicht sanierten Häuser wirken auf mich eher wie Ruinen oder Verliese.
Und die meisten Straßen und Plätze sind menschenleer.
Wenn man über Land fährt auf teilweise hervorragenden Straßen, fährt man durch ein sandiges ehemaliges Braunkohleabbaugebiet.
War mal der öokologische Kahlschlag.
Jetzt gibt es Sand oder Seen (also ehemalige Braunkohleförderlöcher) und - zumindest in meinen Laienaugen üppige Natur.
Aber alles ist entweder militärisches Sperrgebiet, oder Naturschutzgebiet oder zum Ein- oder Durchfahren verboten.
Beipiel:
An der Abraumbrücke F60 war ein großes Wochenendmeeting von Offroadern.
4-rädige Offroadgefährte aller Größen und Klassen.
Ich fragte, ob man da auch mit nem Mopped fahren darf.
Ja sicher, heut am Wochenende ist großes Offroadtreffen, da sind alle Tore hier geöffnet.
Nein, nein, sagte ich, nicht dieses Wochenende, ich meine einfach so, wenn ich mal wieder hier her komme.
Oh, das geht nicht, da sind alle Tore dicht. Da passt der Naturschutz auf, da ist das streng verboten.
OK, ich bin Einheimischer, ich kenne natürlich Wege, wo sie mich nicht erwischen, aber für Fremde ist das praktisch unmöglich.
Nochmal: Das sind ganz persönliche subjektive Eindrücke die sicher keiner objektiven Beurteilung stand halten.
Aber ich kanns ja nur so wiedergeben wie ich es empfunden habe.
Bewusst wurde mir: Bayern ist anders - nicht besser oder schlechter - anders halt und da ich das bayerische andere halt gewohnt bin, fällt es mir leichter, hier zu leben.
Ich versuche es mal zusammenfassend zu beschreiben - ist aber äußerst subjektiv und nur unser Eindruck von ein paar Tagen:
Nein, nein, so war es ganz bestimmt nicht.
Das Schiffshebewerk, die Abraumbrücke F60 haben uns fasziniert.
Die Campingplatzbetreiber waren nicht nur bemüht, nein außerordentlich freundlich und hilfsbereit.
In Cafés und Kneipen haben wir uns großteils wirklich wohl gefühlt.
Obwohl vor JEDER Toilette in JEDER Kneipe stand, dass die Benutzung für Gäste gratis ist, Straßenpassanten haben einen Obolus von € 0,50 zu bezahlen.
Ich versteh's ja, an sehr frequentierten Orten - aber ich finde es einfach beschämend.
Landschaft und Straßen sind nicht des Moppedfahrers Paradies, weil es halt keine Berge und Kurven gibt.
Die Ortschaften (also das Schild an dem man 50kmh) fahren muss, beginnen gefühlt 3 km vor dem ersten Haus (in Wirklichkeit wahrscheinlich nur 500m).
Tempolimite innerorts sind oft kompliziert (also Tempo 30 von 11°° bis 13°° und 16°° bis 18°°) (Park- Halteverbot an Schultagen). Man braucht also eine Uhr und den Ferienkalender.
Auf Landstraßen natürlich die übliche Geschwindigkeitsbegrenzung von Tempo 100.
Aber bei jeder Einmündung wird 500m vorher auf Tempo 70 bis 500m nach der Einmündung heruntergedrosselt. Und da stehen ab und an auch mobile Blitzer.
Man sieht in Dörfern und Kleinstädten relativ oft "Starenkästen".
Und wenn man die nicht sieht ???? Was dann????
Beim Moppedfahren hatte ich so ein wenig ein beklemmendes Gefühl.
So, wie ich es früher hatte, wenn ich durch die Transitzone nach Berlin gefahren bin und es heute (abgeschwächt) auch noch in der Schweiz habe.
Die Städte sind wirklich schön herausgeputzt. Sanierte Häuser - und das ist die Mehrzahl - sind (zumindest optisch) perfekt saniert.
Das wirkt für mich irgendwie nach Disneyworld.
Ich liebe halt den morbiden Charme italienischer oder französischer Dörfer. Da bröckelt schon mal der Putz oder die Farbe ist etwas verblichen.
Die nicht sanierten Häuser wirken auf mich eher wie Ruinen oder Verliese.
Und die meisten Straßen und Plätze sind menschenleer.
Wenn man über Land fährt auf teilweise hervorragenden Straßen, fährt man durch ein sandiges ehemaliges Braunkohleabbaugebiet.
War mal der öokologische Kahlschlag.
Jetzt gibt es Sand oder Seen (also ehemalige Braunkohleförderlöcher) und - zumindest in meinen Laienaugen üppige Natur.
Aber alles ist entweder militärisches Sperrgebiet, oder Naturschutzgebiet oder zum Ein- oder Durchfahren verboten.
Beipiel:
An der Abraumbrücke F60 war ein großes Wochenendmeeting von Offroadern.
4-rädige Offroadgefährte aller Größen und Klassen.
Ich fragte, ob man da auch mit nem Mopped fahren darf.
Ja sicher, heut am Wochenende ist großes Offroadtreffen, da sind alle Tore hier geöffnet.
Nein, nein, sagte ich, nicht dieses Wochenende, ich meine einfach so, wenn ich mal wieder hier her komme.
Oh, das geht nicht, da sind alle Tore dicht. Da passt der Naturschutz auf, da ist das streng verboten.
OK, ich bin Einheimischer, ich kenne natürlich Wege, wo sie mich nicht erwischen, aber für Fremde ist das praktisch unmöglich.
Nochmal: Das sind ganz persönliche subjektive Eindrücke die sicher keiner objektiven Beurteilung stand halten.
Aber ich kanns ja nur so wiedergeben wie ich es empfunden habe.
Bewusst wurde mir: Bayern ist anders - nicht besser oder schlechter - anders halt und da ich das bayerische andere halt gewohnt bin, fällt es mir leichter, hier zu leben.