Re: Tunesien: 64 Schwielenfüsser+4, 8 Pfoten, 32 Füsse unter
Verfasst: Dienstag 21. März 2017, 21:10
.... nun also waren wir in der Wüste und so sah also am nächsten Morgen unser Lager aus - sooo schön
und noch war die Zivilisation sichtbar, die Spuren des Jeeps im Sand
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Einen schöneren Willkommensgruß kann man sich nicht wünschen, als von einer Herde freilaufender weiblicher Kamele mit Ihren Jungen begrüßt zu werden.
Bei den Kamelen ist das nämlich so, die Männer tragen die Lasten (wie sich das gehört, hihihi)
, wir waren also in männlicher Begleitung
und
die dämlichen Kamele
dürfen, nachdem Sie ihren Brandstempel erhalten haben, um erkennen zu können, wem sie gehören, frei durch die Wüste ziehen und haben nichts
anderes zu tun, als zu fressen und ab und an mal einen oder auch mehrere Hengste glücklich zu machen, um dann seine / ihre Jungen groß zu ziehen
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Die Damen haben sich ganz schön ins Zeug gelegt
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Da verdrehten unsere Männers ganz schön die Augen, hätten sich am liebsten aller Lasten befreit und gefreit
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blöderweise liefen da immer so Menschen rum, die das verhinderten
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Es herrschte jedenfalls ganz schön Aufruhr, unsere Chameliers hatten alle Hände voll zu tun ...
Bei diesem Erlebnis hätte ich fast vergessen, dass es ja auch noch anderes Getier zu bestaunen gab, beim ersten dachte ich noch wunders welches Erlebnis, als er mir
dann bei Schritt und Tritt über den Weg lief, war klar, der gehört hier hin, von wem spreche ich? .... na vom Scarabäus oder auch Mistkäfer genannt
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und diese hier, wollen mal so groß und schwarz werden, wie ihre Eltern..
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Besonders am Morgen finden sich diese Spuren zu Hauf
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Für den ersten Morgen war das schon eine ganze Menge Neues, Interessantes, Beeindruckendes, Faszinierendes
Ich war hin und weg.
Aber es knirschte noch ein wenig im Rhythmus...
Wie mach ich das denn nun mit der Morgentoilette, es wird in der einen Tasche gekramt, in der anderen und ach mensch wo hab ich denn nun noch das Toi-Papier ...
Wo wird das Gepäck gesammelt, wo und wie wird gefrühstückt - es blieb also noch spannend - Die Fragen nach Gepäck und Frühstück waren leicht gelöst, Augen auf,
es einfach so machen wie die anderen
So ab dem 3. Tag hatte ich dann auch alles in einer Plastiktüte zusammen, was frau so für die Morgentoilette braucht und so zog ich dann mit Tüte und Wasserflasche
bewaffnet jeden Morgen aufs Neue in die Wüste - ganz allein -
..auf der Suche nach einer Düne, die hoch genug war und besetzt von einem Ginsterbusch. Ich sag euch, da kommen manchmal echt Wanderungen bei raus, immer wieder
den Blick nach hinten gerichtet, passt das hier, ist alles abgeschirmt... aber mal ganz ehrlich, du kannst so weit laufen wie du willst, dein Schatten verrät dich eh, die
gebückte Haltung ist halt doch unverkennbar
Wasser selbstverständlich nur in hömeopathischen Dosen, eine Handvoll fürs Gesicht, eine Handvoll für jede Achselhöhle und naja doch 2 Handvoll, um den Mund auszuspülen
Noch einige Eindrücke vom 1. Morgen:
meine Spuren im Sand
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unsere Behausung
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Nun unterwegs und schon wieder ein Highlight, was vielleicht alle 10 Jahre einmal vorkommt, die Wüste ist grün und blüht, denn im Januar hatte es, wie Steph uns
ja bereits berichtet hatte, geregnet und zwar so viel wie lange lange Jahre nicht mehr, hier der Beweis
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So liessen sich die Dünengürtel noch besser erkennen
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So glücklich sieht ein Kamel aus, wenn Ingo auf ihm sitzt
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Wir waren in dem Gebiet unterwegs, wo Mabrouk, unser Supervisor, geboren wurde ... Er kannte also jeden Halm mit Namen und so natürlich auch die Nomaden,
deren Zelte rechts und links unseres Weges entlang standen.
Mit einem von Ihnen hatte er etwas zu besprechen und wer wollte, konnte ihn begleiten, so auch ich. Fotos von den Menschen habe ich aus Höflichkeit nicht gemacht.
Er erklärte uns auf dem Rückweg, dass jede junge Familie mit ca. 10 Schafen, 10 - 15 Ziegen, jeweils Männlein und Weiblein, einigen Kamelen, einem Esel und einem
Hund zum Jagen, ausgestattet wird und dann geht es los in die Wüste.
Es handelte sich um 3 Männer, eine Frau und sechs Kinder, die wir antrafen.
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Schön auch eine solche Erfahrung machen zu dürfen! Das was wir als Abenteuer betrachten, ist für diese Menschen das normale Leben, der Alltag und ich glaube ganz
fest, dass diese Menschen glücklicher, entspannter und zufriedener sind als wir es je sein werden.
Meine Gedanken waren bei dieser Reise mit vielen Dingen beschäftigt und bekamen immer wieder neues Futter, da habe ich doch immer wieder vergessen, die Regler
der Kamera zu justieren, so sind viele Bilder einer zu hohen Isozahl zum Opfer gefallen.
Bei einem Bild in dem ersten Dünengürtel, den wir durchwanderten, habe ich mich als Aquarellmalerin probiert
Hier sind auch unsere 8 Pfoten zu erahnen
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Da Saskia (Tochter von Steph) ihre Gitarre dabei hatte und zudem auch noch eine wunderschöne Stimme besitzt wurden wir am Abend - manchmal bereits am Nachmittag
-
mit Ihrer zauberhaften Musik verwöhnt, die oftmals von den Beduinen mit Flöte und Trommel erwidert wurden.
So endeten viele Abende in einem traumhaften Ambiente.
Hier das Nachmittagskonzert
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... das soll es für heute gewesen sein. Ich bedanke mich für eure Geduld und euer Interesse
....Fortsetzung folgt!
Liebe Grüssle
Kirsten
und noch war die Zivilisation sichtbar, die Spuren des Jeeps im Sand

Einen schöneren Willkommensgruß kann man sich nicht wünschen, als von einer Herde freilaufender weiblicher Kamele mit Ihren Jungen begrüßt zu werden.
Bei den Kamelen ist das nämlich so, die Männer tragen die Lasten (wie sich das gehört, hihihi)


die dämlichen Kamele

anderes zu tun, als zu fressen und ab und an mal einen oder auch mehrere Hengste glücklich zu machen, um dann seine / ihre Jungen groß zu ziehen



Die Damen haben sich ganz schön ins Zeug gelegt


Da verdrehten unsere Männers ganz schön die Augen, hätten sich am liebsten aller Lasten befreit und gefreit


blöderweise liefen da immer so Menschen rum, die das verhinderten


Es herrschte jedenfalls ganz schön Aufruhr, unsere Chameliers hatten alle Hände voll zu tun ...
Bei diesem Erlebnis hätte ich fast vergessen, dass es ja auch noch anderes Getier zu bestaunen gab, beim ersten dachte ich noch wunders welches Erlebnis, als er mir
dann bei Schritt und Tritt über den Weg lief, war klar, der gehört hier hin, von wem spreche ich? .... na vom Scarabäus oder auch Mistkäfer genannt



und diese hier, wollen mal so groß und schwarz werden, wie ihre Eltern..


Besonders am Morgen finden sich diese Spuren zu Hauf


Für den ersten Morgen war das schon eine ganze Menge Neues, Interessantes, Beeindruckendes, Faszinierendes

Ich war hin und weg.
Aber es knirschte noch ein wenig im Rhythmus...
Wie mach ich das denn nun mit der Morgentoilette, es wird in der einen Tasche gekramt, in der anderen und ach mensch wo hab ich denn nun noch das Toi-Papier ...
Wo wird das Gepäck gesammelt, wo und wie wird gefrühstückt - es blieb also noch spannend - Die Fragen nach Gepäck und Frühstück waren leicht gelöst, Augen auf,
es einfach so machen wie die anderen

So ab dem 3. Tag hatte ich dann auch alles in einer Plastiktüte zusammen, was frau so für die Morgentoilette braucht und so zog ich dann mit Tüte und Wasserflasche
bewaffnet jeden Morgen aufs Neue in die Wüste - ganz allein -
..auf der Suche nach einer Düne, die hoch genug war und besetzt von einem Ginsterbusch. Ich sag euch, da kommen manchmal echt Wanderungen bei raus, immer wieder
den Blick nach hinten gerichtet, passt das hier, ist alles abgeschirmt... aber mal ganz ehrlich, du kannst so weit laufen wie du willst, dein Schatten verrät dich eh, die
gebückte Haltung ist halt doch unverkennbar



Wasser selbstverständlich nur in hömeopathischen Dosen, eine Handvoll fürs Gesicht, eine Handvoll für jede Achselhöhle und naja doch 2 Handvoll, um den Mund auszuspülen

Noch einige Eindrücke vom 1. Morgen:
meine Spuren im Sand

unsere Behausung




Nun unterwegs und schon wieder ein Highlight, was vielleicht alle 10 Jahre einmal vorkommt, die Wüste ist grün und blüht, denn im Januar hatte es, wie Steph uns
ja bereits berichtet hatte, geregnet und zwar so viel wie lange lange Jahre nicht mehr, hier der Beweis


So liessen sich die Dünengürtel noch besser erkennen

So glücklich sieht ein Kamel aus, wenn Ingo auf ihm sitzt


Wir waren in dem Gebiet unterwegs, wo Mabrouk, unser Supervisor, geboren wurde ... Er kannte also jeden Halm mit Namen und so natürlich auch die Nomaden,
deren Zelte rechts und links unseres Weges entlang standen.
Mit einem von Ihnen hatte er etwas zu besprechen und wer wollte, konnte ihn begleiten, so auch ich. Fotos von den Menschen habe ich aus Höflichkeit nicht gemacht.
Er erklärte uns auf dem Rückweg, dass jede junge Familie mit ca. 10 Schafen, 10 - 15 Ziegen, jeweils Männlein und Weiblein, einigen Kamelen, einem Esel und einem
Hund zum Jagen, ausgestattet wird und dann geht es los in die Wüste.
Es handelte sich um 3 Männer, eine Frau und sechs Kinder, die wir antrafen.


Schön auch eine solche Erfahrung machen zu dürfen! Das was wir als Abenteuer betrachten, ist für diese Menschen das normale Leben, der Alltag und ich glaube ganz
fest, dass diese Menschen glücklicher, entspannter und zufriedener sind als wir es je sein werden.
Meine Gedanken waren bei dieser Reise mit vielen Dingen beschäftigt und bekamen immer wieder neues Futter, da habe ich doch immer wieder vergessen, die Regler
der Kamera zu justieren, so sind viele Bilder einer zu hohen Isozahl zum Opfer gefallen.
Bei einem Bild in dem ersten Dünengürtel, den wir durchwanderten, habe ich mich als Aquarellmalerin probiert



Da Saskia (Tochter von Steph) ihre Gitarre dabei hatte und zudem auch noch eine wunderschöne Stimme besitzt wurden wir am Abend - manchmal bereits am Nachmittag

mit Ihrer zauberhaften Musik verwöhnt, die oftmals von den Beduinen mit Flöte und Trommel erwidert wurden.
So endeten viele Abende in einem traumhaften Ambiente.
Hier das Nachmittagskonzert

... das soll es für heute gewesen sein. Ich bedanke mich für eure Geduld und euer Interesse

Liebe Grüssle
Kirsten