maxmoto hat geschrieben:Klaus, ich hab von solchen Reisen keine Ahnung.
Aber ich denk mir halt, wenn man 20 (wirklich gute) Reiseberichte liest, hatten sie alle andere "Probleme".
Was ich meine, der eine hatte Kupplungs- der andere Brems- /Motorprobleme usw. . Probleme, weil bei Wasserdurchfahrten umgekippt, Umfallerprobleme, die von Schadensfrei über gimpflich bis schwerwiegend ausfallen können.
Manchmal, glaube ich, vergisst man dabei, dass man die ganze Problemliste eigentlich durch (in diesem Fall) 20 teilen könnte um ein statistisch einigermaßen passendes Bild zu bekommen, was einem selbst wider fahren kann.
(... und immer wieder treten bei einem selbst dann andere Probleme auf, vermute ich).
Vielleicht ist das blauäugig, aber wenn 20 Moppedfahrer von Sizilien ans Nordkap (hinauf östlich der Ostsee und zurück westlich der Ostsee) und dann noch über Frankreich durch Spanien zurückfahren, werden sie sich (Visas und so'n Zeuch ausgenommen) ähnlich vorbereiten und mit ähnlichen Problemen rechnen müssen.
Seh ich das aus Deiner Sicht zu blauäugig?
Nein Max, das ist gar nicht blauäugig.
Das ist eher realistisch.
Du hast natürlich Recht, man kann nicht alle Eventualitäten ausschließen.
Und es wird immer andere Probleme geben.
Was ich aber gelernt habe, man kann schon im Vorfeld viel vorbereiten.
Motorrad:
man fährt nicht mit alter Kupplung die schon 80.000km oben hat auf so eine Reise, die Wahrscheinlichkeit das man die unterwegs tötet wenn man viel Sand, Schlamm, oder Flussdurchfahrten macht ist sehr hoch.
Man prüft vorher Kette ( so man eine hat

), tut neue Bremsbeläge rein usw.
Kontrolliert Radlager und Lenkkopflager und vor Allem Gabelsimmerringe
Man sollte alle Motorradspezifischen Problemstellen vorher prüfen.
Federbein!!!! Ganz wichtig, hier gibt es die meisten Probleme. ( da liest man ganz viel )
hab ich doch gerade wieder Berichte gelesen, wo unterwegs bei einer Africa Twin der Regler in Kirgistan schlapp machte -> Bekannte Schwachstelle.
Oder der Reisende, der mit alter Kette wegfuhr und in Bulgarien schon stand und eine neue suchen mußte, und noch 20.000km vor sich hatte
Gegen Umfaller, Unfälle, oder Ähnliches ist man nie gefeit und muß man immer vor Ort reagieren, aber da wissen die Einheimischen besser, was zu tun ist.
Wichtig ist nur, das man weiß wie man im Notfall Hilfe organisieren kann.
Eigentlich ist 4 Leute perfekt, wenn wirklich was passiert können 2 Hilfe holen ( denn auch da kann was passieren ) und Einer wartet beim Verunglückten ( oder bei dem der die panne hat )
Der Rest: Man muß schauen was kommt und reagieren.