Mit 50ccm-Vespa nach Montenegro und zurück, 6 Tage, 3.400 km

Polen, Tschechien, Balkanstaaten, Rumänien, Griechenland, usw.
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marco1971
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Re: Mit 50ccm-Vespa nach Montenegro und zurück, 6 Tage, 3.40

#33 Ungelesener Beitrag von marco1971 »

Hallo Nooodles,
toller Bericht aber noch stärkere Aktion an sich. DD :Sl:
Da würde ich vermutlich :Hilf: . Mir wären das selbst mit Motorrad zuviel Tageskilometer.
Respekt :L
Viele Grüße
Marco
Tips für Trips:
viewtopic.php?p=260618#p260618

Meine Google Karte
https://www.google.com/maps/d/edit?mid= ... sp=sharing" onclick="window.open(this.href);return false;

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barney
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Re: Mit 50ccm-Vespa nach Montenegro und zurück, 6 Tage, 3.40

#34 Ungelesener Beitrag von barney »

Tja, ich habe den Bericht heute am Stück reingezogen und kann mich Max und Monti nur anschließen :App: :App: :App:

Und das mit einem Moped, das der Reise-Senkblei-Suff-Fahrer als City-Bike ins Topcase laden würd :mrgreen:
Jeder darf sagen was er denkt, vorausgesetzt er hat vorher gedacht.
Reise vor dem Sterben, sonst reisen Deine Erben ;-) ;-)
Guckstdu barneys Abwege

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Thatsmyway
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Re: Mit 50ccm-Vespa nach Montenegro und zurück, 6 Tage, 3.40

#35 Ungelesener Beitrag von Thatsmyway »

hehehe, da sieht man wieder mal was alles so geht.

ein sehr schöner Bericht.

Und Emilia ist eine tolle Gefährtin.

Wünsche noch viel Spaß euch beiden.

Langsamkeit rules!!

Liebe Grüße

Peter

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AxelF
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Re: Mit 50ccm-Vespa nach Montenegro und zurück, 6 Tage, 3.40

#36 Ungelesener Beitrag von AxelF »

Eine Mega-Tour und hat mich animiert, meinen Aprilia SR50 zu richten und auch mal paar Tage in die Alpen zu fahren!
Bisher hatte ich das immer mit dem Auto gemacht. Da hat der Speed den Spass gebracht, aber es war schade, daß man an schönen Stellen nicht so einfach anhaltenkonnte. Und natürlich bekommt man mit 100 (oder mehr :-) auch nicht so einfach alles mit.
Da ist quasi das ankommen die Motivation, dabei sollte es doch das Reisen an sich sein.

Wie ist das mit dem Überhitzen? Machst Du öfters abkühlpausen? Lässt den Motor bei Fotostopps laufen?
Deine Vespa scheint ja entgegen der Klischees sehr zuverlässig zu sein! Oder machst Du eine spezielle Wartung vor jeder Tour?

Und Last but not least: gibt es schon ein Video oder habe ich das übersehen????

Grüsse
Christian

glitch_oz
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Re: Mit 50ccm-Vespa nach Montenegro und zurück, 6 Tage, 3.40

#37 Ungelesener Beitrag von glitch_oz »

Lachtraenen, Freundentraenen, Erinnerungstraenen... :Sl: :Sl:
Mit "Balkansucht" im Bauch geht's durch's Internet and nach Jahren mal wieder bei Mimoto vorbei....
nur um ueber diese Geschichte hier zu stolpern, schluck!!! :Ju: :Ju:

Tolle Story, Super-Bilder...und zurueck zur Ur-Essenz des Moped-Reisens.

Neue Vario Roller, die Schrammen bleiben.... das ist Street-Cred, der einfach unkaeuflich ist, basta. DD
Sowas treibt alten Tourern den Neid-Kloss in den Hals. :Gn: :Gn: :Gn:
Und da kommen die Erinnerungen an Rheinland-> Garmisch-retour auf 'ner 50er Honda Dax in den fruehen '70ern wieder hoch!!
Gepaeck = 3 Unterhosen und 'ne Packung Tempo-Taschentuecher :-))))

Allererste Sahne!!....und Riesendank fuer's posten !!)
Cheers vom anderen Ende der Welt.

pete/ melbourne/ oz
Cheers
Pete

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nooodles
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Re: Mit 50ccm-Vespa nach Montenegro und zurück, 6 Tage, 3.40

#38 Ungelesener Beitrag von nooodles »

Liebe Freunde des Forums,

vielen herzlichen Dank für Eure Antworten, ich komme aus dem Grinsen nicht mehr heraus und fühle mich völlig überfordert meine Gefühle auszudrücken.

Warum?

Als ich begann meine ersten kleineren Touren zu fahren, habe ich mich auf der Suche nach Strecken in Mimotos Videos verliebt, kam aus dem Staunen nicht heraus, wie schön die Welt doch ist und so landete ich auch hier im Forum, klaute mir Unmengen an Ideen und Sehenswürdigkeiten von Euch Reiseprofis um auch mal an die ein oder andere Stelle zu befahren.
Ja, ich bin bekloppt mit einer kleinen Vespa solche Strecken zu fahren, aber ich liebe die Einsamkeit und das unendliche Fahren – daraus entstanden solche Reisen, die ich EUCH ALLEN zu verdanken habe.

Als kleines Dankeschön und auch mal als Feedback, wie wertvoll dieses Forum hier ist, habe ich meinen ersten bzw. jetzt zweiten Bericht hier eingestellt. Damit auch jeder mal sieht, daß sich durch Eure Berichte wieder andere Menschen wie ich inspirieren lassen, gleiches zu tun. Und Eure Reaktionen darauf sind umwerfend – schließlich habe ich eher damit gerechnet belächelt zu werden. Nein, ich bin kein Held, ist auch nicht mein Ziel, eher bin ich bekloppt, aber ich genieße Eure tollen Kommentare, die mich stolz machen, Teil dieser Community zu sein. Also nochmal vielen Dank! Ganz besondes an Maxmoto, dessen Kommentar mich zu Lachtränen rührte.
(Und lieber Max, Danke für den Tipp die Schwellung statt mit Isopropylalkohol mit dem Klaren auf dem Verband einzudämmen – ich habe das ähnlich versucht, habe aber den Klaren von innen wirken lassen… :lol: .)

Zur ein oder anderen Frage bzw. sofern es jemanden interessiert:

Auch ich bereite mich vor, habe für jeden Tag Wäsche dabei (die ich eh ausmustern will und an Ort und Stelle wegwerfe nach dem Tragen, somit wird es immer weniger Gepäck.) Oberbekleidung ziehe ich mehrere Tage an und wenn es nicht mehr anders geht, dann kaufe ich mir halt in irgendeinem Billigladen ein frisches Hemd oder so.
Mein geringes Stauvermögen geht drauf für Reservekanister (sorry, da bin ich Fetischist vor lauter Angst mal stehenzubleiben), 1 Liter 2-Takt-Öl, ein bisschen loses Werkzeug (mit Bits, Zange, Pinzette), Kabelbinder (immer gut), Lappen. Im Top-Case ist mein bisschen Wäsche, Elektronik-Tasche, Kartenmaterial (braucht man trotz Navi).
Meine Vespa hat eine 12-V-Steckdose (einbauen lassen beim Händler, kostet nicht die Welt) und damit hängt das eine Handy sehr häufig direkt am Strom, weil die Navigation einiges an Strom wegfrißt. Das Handy hängt in einer offenen Halterung, damit der Fahrtwind das Handy kühlt. Die zweite Handyhalterung ist für den Notfall bei Regen.
Elektronik-Tasche: Ja, das Ladeproblem. Habe zwei Handys dabei, ein Fotoapparat, eine GoPro mit 8(!) Akkus, die über 4 Ladestationen nachts laden müssen. Der Helm hat einen Bluetooth-Empfänger, der auch noch geladen werden muß. Mit manchem Hotelzimmer bekommt man da seine Probleme. Daher empfehle ich jedem sich von RAVPower einen USB-Adapter zuzulegen, mit welchem man aus 1 Steckdose 6 USB-Geräte laden kann. Habe mich mal länger mit der Technik beschäftigt, weil die meisten Mehrfach-USB-Adapter nix taugen – der von RAVPower ist sehr gute Qualität und läßt entsprechend Strom durch (nein – ich kriege keine Provision für diese Werbung, ist ein ernstgemeinter Tipp). Gleiches gilt für Ladekabel iPhone usw. der Firma ANKER – sehr robust und lassen den Strom durch.

Mit dieser „Vorbereitung“ neben der Tourenplanung kann man losfahren. Das Wichtigste für eine Reise sind sowieso:

Geld, EC-Karte, Kreditkarte, Regenkombi, 2 Handys und eine ADAC-Mitgliedschaft mit Schutzbrief. Was also soll passieren, was nicht zu meistern wäre? Wir leben doch mehr oder weniger im Wohlstand – alles was jetzt noch unterwegs fehlt, muß man halt kaufen. Geld erleichtert das Leben ungemein.

Hotelbuchung: Mache ich über booking.com und klappt so einigermaßen. Private Appartements sind nervig (Adresse nicht auffindbar, von außen nicht erkennbar usw.). Das regt mich so sehr auf, daß ich ab sofort nur noch richtige Hotels buche, auch wenn es teurer ist. Einfach nachts anhalten, Ort eingeben und mal schauen was kommt. Habe bisher immer etwas gefunden, warum also vorher buchen? Mein Anspruch ist allerdings auch extrem bescheiden, denn ich komme erst spätnachts ins Zimmer, will duschen und schlafen und früh wieder raus und weg (ohne Frühstück). Wer sich da unsicher ist, sollte einfach mal abends um 23 Uhr in seiner heimischen eigenen Umgebung nach einem Hotel suchen. Und laßt Euch nicht von diesem Schwachsinn irritieren, daß nur noch 1 Zimmer frei ist, jetzt gerade ein anderer dieses Hotel anschaut usw. Immer cool bleiben.

Tourenplanung mache ich mittlerweile über kurviger.de und heule dennoch motoplaner hinterher. Aber ok, funktioniert zumindest, die Navigon Cruiser App ist grausam schlecht und ich werde wohl doch noch ein richtiges Navi kaufen.

Ich fahre mit einem Durchschnitt (inkl. Pipi, Tanken, Imbißbude und Fotografieren) von 40 km die Stunde, d.h. ich plane 12 Stunden Fahrt mit 480 km und manchmal auch ein wenig mehr. Das ist ehrlich gesagt schon etwas viel, weil Passstraßen mich ungemein zurückwerfen in der Zeit und ich werde künftig mit weniger Kilometer je Tag planen – bin ja nicht angetreten einen Rekord zu brechen. Gerade wenn etwas Unvorhergesehenes passiert, gerät man unter Zeitdruck und das muß nicht sein.

Technische Probleme müsste bei mir der ADAC lösen, ich habe zwei linke Hände und keine Ahnung von der Technik. Ich weiß aber, daß eine Vespa wohl nichts Kompliziertes ist und irgendwie alle außer mir so ein Ding reparieren können. Aber dafür gibt’s doch denn ADAC, oder? Auch hier gilt: Geld gibt Gelassenheit. Abgesehen davon: Eine Vespa fährt immer, auch wenn sie aus Italien kommt – hat nix mit Fiat, Lancia oder Alfa zu tun. Wenn ein Motor läuft, dann läuft er. Ich mache keine „Hitzepausen“, sondern der Motor läuft unentwegt, möglichst Vollgas und das über Stunden. Für kurze Fotostopps läuft der Motor weiter. Manchmal mache ich auch aus. Habe da keine Regel für. Das alles macht dem Teil nichts aus. Meine Angst gilt oftmals den Reifen, das muß ich zugeben. Anakee Wild? Haha, geile Idee. :lol:

Alleinreisen: Endgeil, wenn man es mag und kann. Niemand der sagt „warte, ich komm gleich“, niemand der fragt, warum Du anhältst, niemand der Pipi muß oder schon wieder Hunger hat. Niemand der meint, wir fänden noch ein schöneres Lokal. Niemand er müde ist. Niemand der beleidigt ist. Einfach mal tagelang nur das machen, was man wirklich will. Das hat wirklich was. Mit den damit möglichen vielen Kilometern am Tag will ich auf gar keinen Fall andere Motorradreisende als Weichei abstempeln >> jeder muß für sich selbst entscheiden, wie er einen Urlaub erleben möchte. Kulinarisches und Kulturelles kommt bei meinem Reisevergnügen eben an letzter Stelle. Das sollte keinesfalls als Vorbild dienen. Gegen manchen Rennradfahrer sind WIR ALLE Weicheier. Sich auf eine Vespa 14 Stunden zu hocken und den Gashebel aufdrehen ist keine sportliche Leistung und darum geht es uns doch auch gar nicht, oder?

Die Schönheit der Welt entdecken, die Entspannung und innere Ruhe finden, Freude zu empfinden und Zufriedenheit erlangen – das sollte das oberste Ziel sein. Und manchmal eben auch Leute wie Pete aus Melbourne an geile Zeiten in den 70ern erinnern. Odere andere, die ähnliche Touren gefahren haben.

Die schönen Momente des Lebens mit anderen zu teilen, ist ein schönes Gefühl. Die Berichte dieses Forums zu lesen ist schöner als jedes Buch. Die Videos sind schöner als jedes Fernsehprogramm.

Sorry, daß ich schon wieder so viel geschrieben habe, aber das wollte ich einfach mal noch gesagt haben. Und jetzt plane ich mal die nächste Tour….

Liebe Grüße aus Augsburg,

Nooodles

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AxelF
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Re: Mit 50ccm-Vespa nach Montenegro und zurück, 6 Tage, 3.40

#39 Ungelesener Beitrag von AxelF »

Im Prinzip verbindet doch alle hier der Spaß am Reisen und mehr oder weniger fremden Ländern. Da ist ja egal, mit wieviel PS, Kubik oder Rädern man unterwegs ist.

Im Prinzip ist so ein Roller doch das exakte Werkzeug für Entschleunigung. Man ist nicht so langsam wie zu Fuss oder mit einem Fahrrad, kommt also auch mal ein bißchen voran bzw. frisst Kilometer. Gleichzeitig ist man nicht so schnell, dass man interessantes am Wegesrand übersieht oder vor lauter Konzentration auf die Geschwindigkeit total verausgabt ist.

Allerdings wäre es bestimmt nicht so schön, wenn der Roller nur 45 km/h laufen würde. Dann würde ich mich nicht wohl fühlen...

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maxmoto
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Re: Mit 50ccm-Vespa nach Montenegro und zurück, 6 Tage, 3.40

#40 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Das ist doch mir Wurscht, Noodles. Für mich bist Du ein Held. <daf>
Ob's Dir passt, oder nicht. :AlSw:
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