Mimoto's Reiseforum

Fähre MOL:
Oben im Zimmer Bett einrichten, 25er Schnarchzimmer.
Die günstigste Klasse sind nicht wie bei uns Sitze, gibt es nicht, sondern Schlafsaal mit Liegenplatz am Boden auf einer Art Futon.
Das Zimmer war voll mit Motorradfahrern und ein paar anderen Typen.
Schlief besser als erwartet, mit dem Holz das in dem Raum gesägt wurde kann man im Winter noch lange heizen.
Sanftes Rollen und Stampfen der Fähre, beim gehen jedoch besser den Handlauf suchen, vom Pacifik kommen ein paar nette Wellen quer zur Fähre.

Ankunft pünktlich um 13.30h, es regnet leicht im Hafen und die geplanten Routen zu Campingplätzen sind alle Wolkenverhangen, wenigstens ist es nicht mehr so heiss, fast kühl.
Erstmal was warmes essen gehen, Navi nach der goldenen Möwe fragen.
Dann sehe ich weiter.

gruss sushi

Also, Klaustrophobisch darfst du bei dieser Übernachtungsmöglichkeit auch nicht sein.

Ich finde es spannend, dich zu begleiten und freue mich schon auf weitere Eindrücke!

Hallo

Kann leider nicht mehr editieren, also hier angehängt.
Die Strecken der ersten beiden Reisetage auf Honshu.
Grob auf GoogleMaps in der Wandereinstellung, Rad funktioniert bei Japan nicht.
gruss sushi

Tomakomai

Hallo

sushi hat geschrieben: Erstmal was warmes essen gehen, Navi nach der goldenen Möwe fragen.
Dann sehe ich weiter.

Die goldene Möwe war lecker, die Wetteraussichten nicht so sehr.
Es begann zu regnen, dann leichtes nieseln, pause und so fort.
Bis zum nächsten Camping komme ich heute nicht mehr, also mal Booking.com befragen.
Günstigstes Hotel 7350 Yen, Autsch!
Jammern hilft auch nichts, Regenfahrt oder buchen, es wurde gebucht.
Kurz vor dem Hotel begann es zu schütten, 300m waren zuviel, Trailer ist nicht dicht, was solls bin ja nun im trocken Zimmer.
Recht nobler Schuppen, Trike durfte in der Lobby trocknen.
Erst mal noch Wäsche waschen im nahen Waschsalon.

Gab dann noch was leckeres zum Nachtessen. Wetterbericht für morgen sieht nicht gut aus, mal ne Nacht abwarten.

Morgen, es regnet heftig, toll, was nun?
Booking sagt mein Hotel ist für 9000Y zu haben, ist mir zuviel, also checkout und in der Möwe warten bis die Preise zum Abend hin fallen?
Habe dann einfach mal an der Reception gefragt was mein Zimmer für eine weiter Nacht kosten würde, nochmal 7350Y wie gestern, toll noch ne Nacht.
Ich wollte eigentlich eine Campingreise machen aber das wird mittlerweile eine richtige Hotelreise.

Am Nachmittag mal im strömendem Regen meine Regensachen getestet. Goretex Jacke und Hose habe ich mir in Tokyo gekauft, Goretex-Regenschuhe und Goretex-Socken habe ich irgendwie zuhause vergessen...
Plastiksäcke und Klebeband geht auch, kann sogar die Schuhe einklicken. Beim Reissverschluss der Jacke bildet sich eine Welle und so bildet sich ein See auf dem Bauch der natürlich durch die Sturmfalten beim Reissverschluss durchdrücken. Das ist ein bekanntes Problem bei Liegeräder, kann jedoch die Jacke entsprechend falten und alles läuft sauber ab. gruss sushi

Tomakomai-Muroran Hallo

Es sieht erstmal nach leichtem Regen aus aber der Wetterbericht sieht gut aus, also checkout.
Erstmal zum nächsten Supermarkt und Sushi kaufen, dann ein schönes Plätzchen am Strand suchen.
Tanken macht beim Radfahren mehr Spass als beim Motorradfahren.

Es geht nur wenig rauf/runter, suche mir nette Wege neben der Hauptstrasse die hat viele LKWs.
Muroran hat eine Jugi vom HI auf einer Klippe mit 50 Hm und einen Camping am Berg mit 400 Hm. Mit dem Motorrad leichte Entscheidung, mit dem Rad zuviel.
Also ab zur Jugi, will noch den Trailer abdichten, das geht bei Licht besser.
Erreiche die Jugi bei Sonnenuntergang, 18.30h. Recht heruntergekommenes Gebäude hat aber ein verblasstes Schild von HI. Ist noch offen, sieht aber recht leer aus, hat neben mir noch 4 Japaner die aber eher nach Dauergästen als Reisenden aussehen.
Bekomme als Nichtmember ein Bett im 6er Zimmer für 3500Y, dafür gabs in Tokyo ein Einzelzimmer, habe es aber für mich alleine, also ok.
So eine schmutzige JY habe ich in meinem Leben noch nie gesehen, kaum zu glauben dass dies Japan ist.

Mit einer Plane vom Baumarkt und Klebeband habe ich mir eine Innentasche für den Trailer gebastelt. Für Nieselregen sollte dies reichen, für richtigen Regen habe ich noch die Originalregenhülle. Die kommt nur obendrauf und bietet keinen Schutz von unten, zusammen sollte es nun aber dicht sein.

Eindrücke der Fahrt
gruss sushi

Muroran-LakeToya Hallo

Um 9.00h muss ich raus sein, Jugi eben...
Erstmal Frühstück einkaufen, Sushi, so muss das sein. Erst mal weiter dem Meer entlang, nur leicht auf/ab, dann hoch zum See. Schön eine Strecke mit wenig Steigung suchen, ist leider nicht die schönste.
Mit dem Motorrad gäbe es schönere über den Kraterrand.
Unterwegs noch bei der Jugi angehalten wo ich 1992 als Backpacker war, keine Ahnung ob es noch das selbe Gebäude ist. Die Sicht auf die Inseln im See hatte ich auch anders in Erinnerung, muss zuhause mal die Bilder vergleichen.
Am See entlang hat es viele Campingplätze meist einfach ein WC Häuschen und ein Schild. Erstmal etwas zu Essen kaufen, finde aber im Touriort keinen Supermarkt, nur die 7Eleven und Co.

Zum Sonnenuntergang erreiche ich dann einen "richtigen" Campingplatz.
800Y+100Y für die Dusche, es hat 2 Duschen für den ganzen Platz und die machen mit der Reception um 20.00h dicht.
Noch Wasser heiss gemacht für 2 Töpfe "Cup Noodles", mjam... da werden Erinnerung wach.

gruss sushi

LakeToya-LakeShikotsu Hallo

Der Tag begann sonnig mit Wolken, hat dann aber immer mehr zugemacht.
Erstmal gegen norden über den Kraterrand bergauf, danach ging es weiter bergauf und bergab.
An einer Raststätte gab es ein Schnellrestaurant, Pizzas und Nudelsuppen. Bestellt und bezahlt wird am Automaten, dann das Ticket an der Theke abgegeben und warten.
So eine warme Nudelsuppe tut gut, dachte ich mir, denn es wurde langsam kühl und keine Sonne mehr zu sehen.
Tja, die Suppe war kalt. Kalte Udon, muss so sein, wenn man eben nicht lesen kann und nur nach Bildern bestellt.

Dann begann es zu regnen, aber immer nur kurz, wollte mich nicht umziehen , also jeweils mit dem Schirm irgendwo untergestellt.
Langsam wurde es dunkel und ich kam schlecht voran, bis zum nächsten Camping war es noch weit.
Nass, kalt, es wird dunkel, rauf, runter. So macht das Spass. Sehr viele Rehe in der Dämmerung am Strassenrand, die sahen mich verdutzt an.
Der erste Tunnel, vor denen hatte ich etwas Sorge, aber dieser hat ein Trottoir das gerade breit genug ist für mein Trike.

Mittlerweile war es stockdunkel, verpasse die Abzweigung zum Campingplatz und muss etwas zurückfahren, gegen 20.15h erreiche ich endlich den Camping.
Ein schöner Platz in einem Nationalpark im Nirgendwo, hat noch viel Platz und schöne Blockhäuser für die Reception und WCs.
Leider aber auch ein 2m hohes massives Eisentor, mit einem Vorhängeschloss geschlossen. Keine Personentüre, also rüberklettern und umschauen.
Mein Gepäck kriege ich nie über dieses Tor also mal schauen ob noch jemand wach ist an der Reception.
Konnte 2 ältere Männer herausklopfen und meine Bitte das Tor zu öffnen damit ich hier schlafen kann wurde verstanden.
Leider entsprach mein Anliegen ganz und gar nicht wie es auf diesem Camping zu und her zu gehen hat.
Ab 19.00h ist geschlossen, basta und nun los, zurück über das Tor nach draussen...

Fand dann ein paar Km weiter ein Plätzchen zum wild campieren.
War der Campingplatz so stark umzäunt wegen den Bären?
Hatte die ganze Nacht Zeit um darüber nachzudenken.
gruss sushi