Montag, 25. Mai: Sightseeing im Donautal
Mein Motorrad bleibt heute stehen: speziell der hintere Reifen ist derart runter, dass ich damit nicht mehr mit halbwegs gutem Gewissen fahren kann.. Heute steht eh „nur“ eine Best-of-Runde durch heimisches Geläuf auf dem Plan, da verpasse ich reich fahrtechnisch nichts, was ich nicht nachholen kann.
Auf den gemeinsamen Tag möchte ich aber nicht verzichten und so fahre ich getrennt von der Mopped-Gruppe mit dem agilen Agila einige der Sightseeing-Punkte an, um mich mit Team Zweirad zu treffen.

Kann man gleich nachm Losfahren wieder anhalten? Ja, für Maria, die Mutter Europas lohnt sich das! Und ich bin noch nicht mal ausgestiegen, als die Motorradler auch schon angerollt kommen.
Claudi erzählt, dass es bei Irndorf diesen tollen Blick aufs Donautal gibt, und das man da gar nicht weit laufen muss. Ein Argument, für das sich auch Andreas erwärmen kann. Und so hänge ich mich an die Racing Crew (der Agila gibt alles!) und wenige Minuten später halten wir schon wieder! Und laufen!

Am Aussichtspunkt treffen wir eine fidele Mädelsgruppe aus dem Hegau, die extrem gute Laune versprühen und sich gerade für den Rest ihrer Wanderung erholen.
Dann fahren die anderen weiter. Hmmm, ich habe jetzt fast 2 Stunden Zeit bis zum nächsten Treffpunkt. Was tun, sprach der Specht? Ich steh ja mitten in einem Wandergebiet und Claudi hat mir vom Eichfelsen vorgeschwärmt. Das ist nicht sooo weit zu laufen, selbst für eine Fußlahme wie mich. Also mache ich mich auf den Weg und genieße die Ruhe (oh, höre ich da in der Ferne die Millie bollern?) und die Farbenpracht der vielfältigen Blumenwiesen!

Burg Wildenstein lugt zwischen den Bäumen hervor.

Der Eichfelsen lohnt den Spaziergang, die Aussicht auf Schloss Werenwag ist sensationell!
Ich kann jetzt gemütlich durchs Donautal zum gemeinsamen Treffpunkt gondeln. Google Maps erzählt von einer sagenumwobenen direkten Verbindung, die sich kurvenreich und schmal ins Tal winden soll. Das probier ich gleich mal aus, vielleicht taugt das auch für die nächste Feierabendrunde! Ein Fahrverbotsschild lässt alle Träume von neuen, geheimnisvollen Schleichwegen platzen und wir üben Wenden in 5 Zügen auf schmalen Zufahrten. Also fahre ich so, wie sich das gehört über Beuron durchs Donautal. Ist auch im Auto nett.

In Inzigkofen stelle ich mich in Position und muss tatsächlich nur 10 Minuten warten, bis die Kurvensucher um die Ecke biegen – und am Parkplatz vorbeifahren!

Nun denn, auch sie haben schnell gewendet.
Und der nächste Sightseeing-Punkt der Liste ist dran: die Teufelsbrücke! Mit ganz viel Laufen!!!

Und der Weg fällt definitiv in die Rubrik „spannend“!

Hindernisse noch und nöcher – schreckt uns nicht!

Die Bruck vom Diablösen

Natürlich geht es nach der Teufelsbrücke noch weiter! Die Hängebauchschweinbrücke ist ein Muss (wackelt auch nur, wenn man ganz doll hüpft), damit wir den „Jungfrau-stürzt-sich-und-Pferd-vom-Stein“-Felsen der Amalie auch noch bestaunen dürfen.
Andreas schlägt sich wacker und wir sind uns einig: der Fußweg hat sich gelohnt!

Wie enttäuschend: der Gaul ist Touristen so was von gewohnt, der lässt sich nicht mit Gras und guten Worten anlocken…

So viel Laufen macht hungrig. Im nahen Restaurant Bootshaus bekommen wir auch mittags um 2 noch etwas Leckeres zu essen.
Dann lassen Chris und ich die anderen beiden die Tour allein zu Ende fahren:

Donautal mit DER Leiter!

Vom Knopfmacherfelsen aus sind die Liliput-Kühe gerade noch zu erkennen!

Buntmach-Glas am Dreifaltigkeitsberg
Wir machen uns derweil auf, um auf die Motorräder die alten Reifen von letztem Jahr (ich leider nur hinten, aber besser als nix) aufziehen zu lassen, damit wir morgen die Tour in den Schwarzwald nicht auch mit dem Auto machen müssen...

Chris‘ Reifen am Abend…