Sonntag am 27.10.2019
Erster Tag der Reise mit „Normalzeit“.
Gleichzeitig Sonntag – also relativ viel los.
Mach mer einfach nur ne kleine Tour zur Westküste.
Die hat dem Reini im Film vom Mimoto so gut gefallen, dass er sich danach erkundigt hat; da fahren wir hin, machen ein paar Fotos, dass er sieht, wie’s da aktuell ausschaut.
Vorher hatte ich aber noch ein Kommunikationsproblem.
Auf so nem Campingplatz sind unterschiedliche Nationalitäten.
Natürlich auch deutsch sprechende.
Ich wurde also gefragt: „Entschuldigen Sie, transportieren Sie das Motorrad im Auto“.
Klare Frage – Klare Antwort: „Ja“.
Frage: „Sagen Sie, riecht das nicht?“
Antwort: „Eindeutig ja, aber eben nur, wenn wir drin sind, wissen sie, es menschelt halt.
Aber dem Motorrad macht das nix aus, denn es weiß ja, bei der nächsten längeren Pause darf es wieder an die frische Luft.“
Kopfschütteln, Gebrabbel und davonschlurfen.
Irgendwie mache ich immer Fehler beim Kommunizieren.
Zurück zum Tagesablauf.
Also die Westküste kann man einerseits als langweilig, eintönig bezeichnen, weil sie schnurgerade ist.
Andererseits aber auch schön, weil sie direkt neben dem Meer – nur ein knapp 100m breiter fast leerer Sandstrand ist dazwischen – entlangführt.
Spannend? Nein, spannend ist sie nicht.
Noch nicht, denn danach geht es (wirklich kurz) in die Berge.
Kurvig, bergig schön zu fahren und endet an nem Leuchtturm.
Wenn man von dem zurückfährt, zweigt gleich nach dem Restaurant „El Faro“ (leicht erkennbar weil das Dach der Frisur von Donald Trump ähnelt) ein Sträßchen ab.
Da geht es – die weißen Schilder mit dem roten Rand ignorierend – zum Ende der inoffiziellen offiziellen Straße.
Da hat man dann einen schönen Blick auf die Küste in östlicher Richtung und in westlicher Richtung zum Leuchtturm.
Von dort aus führt ein Wanderweg (mit Kette versperrt), der aber in Google Maps usw. als Straße mit Nummer gekennzeichnet ist, nach San Jose.
Da heute am Sonntag relativ viel Leutz unterwegs waren, hab ich nicht probiert, ob der Lenker der Himalayan durch den schmalen Einlass passt.
Den Weg kann man auch ungesperrt von San Jose aus fahren, denn er führt an Buchten und mindestens eine Bar / Restaurant.
Wie es von dort aus schildermäßig weiter geht, weiß ich nicht.
Während der Woche wenn praktisch keine Leutz unterwegs sind, hätte ich keine Skurpel, ihn zu fahren.
Bin wahrscheinlich ein Kleinkrimineller.
Die Bilders:
Am Beginn bei Ruescas
Auf der Geraden
Nach der Geraden
Beim Leuchtturm Falsch!!! Ist schon am Ende der Straße. Am Wanderweg. Links sieht man die Wanderer.
Ganz links auf dem Berg ist unser heutiges Endziel
Zwischendrin extra eins für’n Andreas, dass er weiß, dass das ne Harley-gerechte Strecke ist.
Von da sind wir gekommen Auch wieder falsch. Also von da sind wir schon gekommen, aber das ist am "Endziel". Links im Hintergrund ist ganz klein der Leuchtturm zu erkennen. Reini, waast eh, wenn man was für seinen "Enkel" macht, kommt einfach ein bisschen Nervosität dazu.
Das „El Faro“ mit der an Donald Trumps Frisur erinnernden Bedachung
Nach dem Leuchtturm auf dem Weg zum Ende der inoffiziellen offiziellen Straße
Am Ende er inoffiziellen offiziellen Staße. Im Hintergrund der Beginn des „Wanderweges“.
Der angekettete Wanderweg mit dem schmalen Durchgang
Guat g’macht, gell. Fake-Berg.
Rückweg – man sieht den schnurgraden Küsten-Sand-Streifen
Jenseits der Küste im Brackwassergebiet
F. f.