vienna_wolfe hat geschrieben:Viel Fleisch ist schon mal der richtige Ansatz, dazu Reis, Kartoffeln, Bohnen etc. - Jagaa, Mitte 40 und wie ich denke recht gebildet, dachte tatsächlich immer, die grünen Blätter im Salat seien nur Deko, er wusste nicht, dass man die essen kann
Genau, er nannte das despektierlich
Hasenfutter...
So kam es dazu dass wir uns gegenseitig hochgenommen und Spitznamen gegeben haben wie Schattenparker (Wolf sein Lieblingswort) usw.
Jagaa ist wirklich ein toller Kerl und ich vermisse ihn und seine Witze schon fast ein bisschen.
Ich würde mich jetzt nach zwei Wochen in einer in sich geschlossenen Gruppe und Gesellschaft nicht unbedingt als Mongolei Kenner bezeichnen, Klaus ist da sicher die bessere Ansprechperson.
Aber wie Wolf schon sagte ist Fleisch sicher DIE zentrale Komponente was die Ernährung angeht, vor allem Ziege, Schaf und auch (etwas weniger) Rind. Man sieht ja auch immer wieder entsprechend grosse Herden.
Das Fleisch ist oft etwas fettig. Es wird aber so gut wie alles verwertet und gegessen, die Knochen werden regelrecht abgeschabt damit nichts verschwendet wird.
Gemüse und Früchte (wie wir es kennen) sind eher rar, vor allem auf dem Land. Und selbst in der Stadt findet man wirklich frische Ware nicht immer und überall um die Ecke.
Auf dem Heimflug hatte ich ein nettes britisch/mongolisches Paar neben mir mit denen ich mich lange und ausführlich unterhalten habe. Sie ist Mongolin und die beiden verbringen einige Wochen im Jahr in der Mongolei.
Sie haben mir auf ihrem iPad Bilder von Ziegenkastrationen und "Schlachtvorgängen" gezeigt... ich hatte danach für eine Weile genug von Fleisch und hab mich auf unser Hasenfutter gefreut.