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Re: Projekt Albanien
Verfasst: Donnerstag 15. Juni 2017, 12:23
von Lahmekuh
Nach ca. 10 KM hielten wir für ein Brückenfoto an und trafen auf die Dreiergruppe tschechischer Enduristen, die uns aufgrund des aktuellen Wegezustands von der weiteren Befahrung der Route, insbesondere wegen des Gespanns, dringend abrieten. So siegte bei uns die Vernunft und wir drehten zu fünft um und fuhren zurück zu Jimmys Gästehaus. Bernd war ja bereits deutlich weiter und fuhr die Strecke durch.
Auf dem Rückweg stellte Michael dann an seinem Gespann einen nicht konstruktionskonformen Zustand seiner Vorderradbremse fest, was zu einer Reparaturpause für den Resttag und zum Teil auch den Folgetag führte.
Wir machten das Beste daraus und genossen den "freien Tag".
Noch einmal ein Foto des Gästehauses (made bei Jimmy himself)
Hier geht es weiter:
HIER
Re: Projekt Albanien
Verfasst: Donnerstag 15. Juni 2017, 13:12
von Kitebiker
Herzlichen Dank für die tollen Bilder und Berichte

! Bei einmal A, einmal B und viermal M musste es ja eine harmonische und gelungene Tour werden

!
Beste Grüße
Kitebiker/Jörg
Re: Projekt Albanien
Verfasst: Donnerstag 15. Juni 2017, 15:47
von Lahmekuh
05.06.2017
Theth (Albanien) – Shkoder (Albanien), ca. 75 KM
Im Laufe des Vormittags stellte sich heraus, dass die Reparatur des Gespanns wohl doch deutlich länger dauern würde, als ursprünglich erhofft. Eine Abfahrt aus Theth in Richtung Shkoder am 05.06. mit der ganzen Truppe (außer Bernd, denn der war ja Tags zuvor die Südroute vollständig gefahren und "trieb sich anderweitig herum") wurde Stunde um Stunde unwahrscheinlicher. Währenddessen zogen wieder bedrohlich wirkende Regenwolken am Horizont auf. Der Gedanke, die sogenannte "Schotterautobahn" der Theth-Nordroute bei Regen hinauffahren zu müssen, führte nicht gerade zu lustvollen Gefühlsanwandlungen. Ganz im Gegenteil: Marc, Max und ich beschlossen daher für uns, bei Rückkehr von Tornantes Michael und Alen und nachAbstimmung mit den beiden so schnell als möglich Theth zu verlassen und in Shkoder ein Quartiet zu suchen.
Gesagt, getan, gehofft und verloren. Denn ca. einen Kilometer vor Beginn der asphaltierten Strecke am Thore-Pass kam erneut eine dermaßen heftige Regenhusche herunter, dass wir uns an die Anfahrt vor zwei Tagen erinnert fühlten. Mit Regenpelle fuhren wir dennoch in Richtung Tal und nutzen eine gebotene Unterstellmöglichkeit, die in besseren Zeiten wohl mal eine Kaffeebar gewesen sein könnte.
Später dann erreichten wir in Shkoder das Hotel Red Bricks, das Bernd allein schon in der Nacht zuvor getestet und für Gut befunden hatte. Letzterer flog zeitgleich von seiner Solotagestour an den Koman-Stausee kommend vor dem Hotel ein. Wir bezogen unsere Zimmer und hörten von Tornantes Michael und Alen, dass die Ankunft der Beiden sich tatsächlich erst am kommenden Tag würde realisieren lassen.
Auf Empfehlung des Rezeptionisten, der erfrischend gut Deutsch sprach, schoss ich von der Dachterrasse des Hotels noch ein paar abendliche Fotos der quirligen Stadt.
Der für jedermann offenstehende Technikraum des Hotels auf dem Dach, da könnte jeder alles machen. Und das in einem ansonsten hochwertigen Hotel!?!
Re: Projekt Albanien
Verfasst: Donnerstag 15. Juni 2017, 15:54
von Lahmekuh
06.06.2017
Shkoder (Albanien) – Kotor (Montenegro), ca. 300 KM
Nach einer weiteren Fotosession vom Dach des Hotels am Morgen...
neu neben alt
Etagen 5 und 6 kommen später einmal (vielleicht?!)
...ging es dann in Richtung der Küstenstraße, die wir im großen und ganzen bis kurz vor Slownien dann auch nicht mehr verlassen sollten. Vorneweg: ein durch und durch fantastisches Erlebnis, eine Augenweide, ein Feuerwerk der Farben usw. usw. Ich weiß, es gibt viele andere schöne Straßen, aber diese hier hatte mich in ihren Bann gezogen.
In lockerer Folge und zum Teil ohne Benennung der Location (mein Navi mochte nun auch keinen Strom mehr ziehen und ging aus, so dass ich keine Wegepunkte setzen konnte) ein paar Impressionen:
Wenn der Untergrund nachgibt...
Re: Projekt Albanien
Verfasst: Donnerstag 15. Juni 2017, 15:58
von Lahmekuh
Auf dem Weg zum bzw. im Nationalpark Lovcen
Die Bucht von Kotor
Stadtmauerreste in Kotor
Die Bucht bei Nacht
Re: Projekt Albanien
Verfasst: Donnerstag 15. Juni 2017, 16:09
von Lahmekuh
07.06.2017
Kotor (Montenegro) – Seget Vranjica (Kroatien), ca. 380 KM
Entlang der Küste
Dubrovnik, ein weiteres Mal, weil es so schön ist
Ein kleines Päuschen in Rogotin
Und ein Abstecher auf den Sveti Jure
Erst waren wir versucht, diesen Weg zu fahren...
..aber er endete an einer kleinen Kapelle.
Re: Projekt Albanien
Verfasst: Donnerstag 15. Juni 2017, 16:15
von Lahmekuh
Herrliche Aus- und Fernblicke...
...und Tierblicke
Wo das bloß war?
08.06.2017
Seget Vranjica (Kroatien) – Ilirska Bistrica (Slowenien), ca. 390 KM
Kurz vor der Weiterfahrt noch ein kleiner Fotostopp im Hafen von Seget Vranjica
Und weiter geht es entlang der atemberaubend schönen Küste, z.B. Primosten
Die Brücke von Maslenica und das Blau drumherum
und weder Brücke noch Blau, sondern Marc
Re: Projekt Albanien
Verfasst: Donnerstag 15. Juni 2017, 16:25
von Lahmekuh
Weiter in Richtung Karlobag,
und dort angekommen.
Noch etwas am Wegesrand eingesammelt
09.06.2017
Ilirska Bistrica (Slowenien) – Mauterndorf (Österreich), ca. 330 KM
Zum Tourende hin wird auch die Bereitschaft, für einen Fotostopp zu halten, leider immer geringer. Von diesem Tag gibt es nur etwas technisches aus Slowenien (keine Ahnung, wo???) und etwas vom Mangart, als ich auf Bernd bei der bewirtschafteten Hütte auf ihn wartete.
10.06.2017
Mauterndorf (Österreich) – Lohberg (Deutschland), ca. 360 KM
Als wir am Morgen unsere letzte Etappe nach Lohberg starten wollten, zeigte sich das Wetter in albanischer Manier.


Tja, dass soll es von mir gewesen sein. Es war für mich eine ziemlich besondere Reise, in mehrfacher Hinsicht.
Ganz lieben Dank an Tornante für seine perfekte Planung und Vorbereitung.
Ebenso lieben Dank an alle anderen für deren Gesellschaft unterwegs, es hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Herausheben möchte ich dabei kurz den Alen, der mich mit seinem Sachverstand angesichts meiner zeitweise inkontinenten Beta stets und ständig beruhigte und mir meine diesbezüglichen Sorgen nahm.
Ganz besonderen Dank aber auch last, but not least, an Bernd, der mich mit seinem Transporter von Lohberg bis nach Hause mitnahm und mir damit dabei half, mein allerletztes bißchen Sitzfleisch zu bewahren.
P.S.:
Wer doppelte Motive gefunden hat, der darf sie behalten.
Wer sich gelangweilt hat, der darf sich bei mir beschweren.
Wer mehr Detailinfos wollte, der sei auf meine Vorschreiberlinge verwiesen.
Wer beim Lesen und Anschauen ein bißchen Spaß hatte, der bereitet mir Freude.
Ach so, ein letztes Resümee: Naß, nässer, Albanien!!!