Mimoto hat geschrieben:Finde die Filme gut, so wie Max kann man sich vielen Eindrücke und Infos herausziehen. Wer da hin will wird hier gut informiert.
Ich würde allerdings auch mit den Fotos zusätzlich weitermachen, sonst fehlt so ein bisschen was. Wie ich Rainer kenne sind da
noch ein paar Hunderte Bilder auf seinem Chip.

Danke vielmals für die Blumen (Natürlich auch an alle anderen). Ich hab Rainers Bilder bekommen und werde sie sicher weiter mit verarbeiten, stehe aber derzeit etwas unter Zeitdruck.
Mimoto hat geschrieben:Was mich auch interessier, Deine Reiseplanung war ja sehr detailliert, wie gut / genau konntet ihr Euch daran halten?
Erstaunlich gut, wenn man bedenkt, was mir da alles prophezeit worden war.

In der Detailplanung habe ich ja bereits gewisse Details angepasst, aber das ist denke ich nicht das, was dich interessiert. Was letztlich wirklich nicht wie gedacht geklappt hat, war das Folgende:
- Im vorselektierten Privatappartement in Trogier war niemand zu Hause und wir mussten 200 Meter weiter ausweichen.
- Am 5. Tag war Punkt 12 in einer Seitenstrasse, was ich bei der Detailkontrolle übersehen hatte. Dies führte zu einem kurzen, unnötigen, wenn auch nicht zeitkritischen Verfahrer.
- Der Wunsch der Mitreisenden, Trogir auch noch bei Tage anzusehen, war unvorhergesehen, aber wir konnten ihm entsprechen.
- In Drvenik hat die Saison erst am 1. Juni begonnen, wir waren zwei Tage zu früh und fanden viele Restaurants noch voll in den Saisonvorbereitungen steckend.
- Ich hatte noch kurz vor Abreise die Karten des TomTom aktualisiert. Das war nachträglich gesehen ein Fehler, denn die Kontrolle der Routen auf dem Navi selbst hatte ich noch mit der Vorgängerversion gemacht. Mit der Folge, dass a) die Reise von Mostar nach Imotski durch McMech geführt werden musste, weil in der neuen Karte da plötzlich kein Weg mehr war (ich hätte auch noch Papierkarten mit der eingezeichneten Route dabei gehabt, aber mit McMechs Navi wars halt praktischer) und b) die Rundreise des Tags 13 plötzlich 11h30' dauern sollte, weil die neuen Karten bereits von einem nigelnagelneuen Fahrverbot auf einem Weg durch den Plitvizer Nationalpark wussten und so das Navi eine riesige Zusatzschlaufe routete, die ich aber auf dem kleinen Bildschirm nicht als solche wahr nahm, weil sie sich weitgehend mit der Route selbst deckte. So strich ich am Mittag eine grössere Schleife weg, mit dem Resultat, dass wir schon um 15:30 Uhr zum Apéritiv kamen, weil wir natürlich das Fahrverbot missachteten, was in der Folge in einem unüblich hohen Weinanteil an der Beherbergungsrechnung mündete.
- Den am Tag 13 geplanten Pneuwechsel brauchten wir nicht, da der Belag dort unten nicht ganz so pneufressend ist, wie angenommen.
- Die Maut auf den Sveti Jure war nicht wie recherchiert 25 Kuna, sondern mit 50 gerade doppelt so teuer (also etwa 7€15).
- Das vorselektierte Hotel in Baska Voda verlangte unüblich hohe 90€ das Doppelzimmer, das zweite Hotel am Platz war belegt, so dass wir in ein Privatappartement zu 100€ (für alle zusammen) ausweichen "mussten".
- Bei der Einreise nach Bosnien am Tag 11, also nachdem wir bereits 2x in Bosnien gewesen waren, wollten die Zöllner dann doch die grüne Versicherungskarte sehen, die auch prompt zwei Mitreisende nicht dabei hatten. Dies zwang uns zu einem Umweg von rund einer halben Stunde, da eine Wochenversicherung an ebendiesem Zoll nicht gelöst werden konnte.
- Am Tag 14 war in der definitiven Routenplanung ein längeres Stück ungepflasterte Strasse von Jasenak nach Mrkopalj geplant gewesen, das man normalerweise durchaus befahren kann. Nur hatten nach ungefähr der halben Strecke Waldarbeiter mit ihren schweren Maschinen einen derartigen Morast veranstaltet, dass Rainers und meine Bandit da nicht durch konnten. Die Umfahrung erwies sich dann als etwas trickreich, da mein Navi einen Weg kannte, den es in natura aber nicht gab. So fuhren wir dann halt einen grösseren Umweg, was uns rund 1.5 Stunden Verspätung auf die Marschtabelle einbrachte.
- Am zweitletzten Tag nahmen wir abends noch den Monte Grappa mit, der eigentlich erst für den nächsten Tag geplant gewesen wäre, weil doch der letzte Tag eine recht lange Etappe war.
Das ist soweit alles, an was ich mich erinnern kann. Vielleicht kommt Glider noch was in den Sinn (die anderen lesen da glaub ich nicht mit)? Aber wir haben von den beschriebenen Ausnahmen jetzt mal abgesehen jede Nacht in der geplanten Ortschaft und allermeist in den vorselektierten Unterkünften genächtigt und wir mussten nie bis spät in die Nacht fahren, weil die vorherberechnete Fahrzeit nicht gestimmt hätte. Von grösseren Streckensperrungen sind wir verschont geblieben und die kleineren haben wir eben missachtet. Und Pannen gabs auch keine zu beheben, alle hatten ihr Mopet wie verlangt in technisch einwandfreiem Zustand an den Start gebracht.
Bei Lichte betrachtet denke ich, dass die missratenen Punkte nicht wirklich schlimm sind für eine nicht kommerzielle Reiseleitung.