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Re: Transalp von Klauston als Fernreisegerät
Verfasst: Montag 16. Januar 2017, 23:20
von ryna
AT oder.... Auch wenn sie nicht ganz so chic ist, wäre da die Yamsel XTZ750 nicht die ausbaufähigere Basis? Zumindest in Deutschland ist ein Upgrade auf 850 oder 900ccm Motor, Änderungen an Gemischaufbereitung, Bremsanlage usw durchaus im Bereich des Möglichen. In der Anschaffung und Teilebeschaffung innerhalb des Marken-Ersatzteilfundus ist das Töff auch günstiger als der Honda-Weltumrunder.
Zumindest waren das bei mir damals die Gründe die Suppentätärää aufzubauen.
Klaus, nur aus reiner Neugier; würde ein so umgebautes und vom deutschen TÜV legalisiertes Motorrad in Österreich zugelassen werden, oder muss dennoch das von dir kostenintensive Prüfverfahren durchgeführt werden müssen?
Re: Transalp von Klauston als Fernreisegerät
Verfasst: Montag 16. Januar 2017, 23:26
von klauston
das kann ich nicht sicher sagen.
Wenn es dafür ein COC gibt müßte das gehen.
Ich hab früher schon Motoren aufgemotzt und nix eintragen lassen.
Aber offensichtlich größere Motoren kann man nicht unbemerkt einbauen.
Re: Transalp von Klauston als Fernreisegerät
Verfasst: Montag 16. Januar 2017, 23:39
von ryna
Nein, COC gibt es dafür nicht. Das Papier nennt sich "Gutachten nach §21 StVZO nach Fahrzeugänderung (§19 Absatz 2, StVZO) über die amtliche Prüfung eines Fahrzeugs"
Wird vom TÜV (in den alten Bundesländern, dem Dekra in den neuen Bundesländern) nach erfolgter und positiv abgeschlossener Prüfung ausgestellt und dient als Vorlage zur Eintragung in die Fahrzeugpapiere.
Danach fährt das Fahrzeug legal im Straßenverkehr. Leistungsänderungen und ggf Werterhöhungen müssen selbstverständlich noch der Fahrzeugversicherung gemeldet werden.
Re: Transalp von Klauston als Fernreisegerät
Verfasst: Dienstag 17. Januar 2017, 01:23
von Frido
Hallo,
ich habe keine Ahnung wie die Pickerlprüfung in A abläuft, aber in D würde so ein Umbau auf 750 ccm vmtl. keinem Prüfer bei der Hauptuntersuchung auffallen und die Ordnungshüter interessieren sich eher für Brülltüten, Reifengrössen usw., ein älterer dicker äh ....ich meine ein stattlicher Mann im besten Alter

auf einem alten langweiligen Eisenhaufen würde vmtl. wenig Aufmerksamkeit erregen und keinen gesteigerten Kontrolldrang auslösen, dafür sind die Wheelie-Kids, Knieschleiferträger und Harleyumbauer wohl eher die Zielgruppe.
Vmtl. würde ich es aber bei 50 PS belassen und mir das Geld für den Umbau sparen. Der zusätzliche Hubraum will ja auch mit zusätzlichem Benzin gefüttert werden und das würde die Reichweite verringern und wenn man in Gegenden mit geringer Tankstellendichte unterwegs ist, ist das kein Vorteil.
Gruss
Frido
Re: Transalp von Klauston als Fernreisegerät
Verfasst: Dienstag 17. Januar 2017, 08:04
von klauston
Also ohne COC nur mit Umbaubescheinigungen wird es schwer.
Ich bin mein Leben lang mit teilweise schwer illegal umgebauten Mopeds rumgefahren.
Das hat früher nie wen groß interessiert bei uns, ausser es waren Brülltüten oben.
Ich hatte über 30 Jahre keinen Stress.
Nur meine Katana hatte ich typisiert ( nennt man hier so )
Das hieß dann:
Gutachten vom Ziviltechniker erstellen, das an der Landesprüfstelle vorzeigen, dort wird das nochmal geprüft.
Kosten um die 1000 Euro.
Nur den mit Hubraum deutlich vergrößerten Motor haben die nie bemerkt
Bei der Transe würde der 750er Motor optisch ziemlich auffallen.
Diese Motorräder sind durchaus bekannt und ich werde ja auch oft angesprochen darauf.
Derzeit mache ich ja ein paar optische Rückbauten ( wider TA Front statt AT Front usw ) weil ich dann den größeren tank und ein paar Umbauten eintragen lassen will.
Diese Kleinigkeiten sollten ohne Zivilgutachten gehen.
Auf Dauer ist mir das Fahren ohne Typisierung zu gefährlich.
Ich hab keinen Bock, das mir die Rennleiting dann zb einen Monat vor meinem Urlaub die Kennzeichen zieht.
Re: Transalp von Klauston als Fernreisegerät
Verfasst: Dienstag 17. Januar 2017, 08:17
von Gigl
Wenn du bei uns in Ö einen größeren Motor ohne Genehmigung / Typisierung einbaust, ist das gegebenenfalls Versicherungs- und Steuerbetrug, weil bei Motorrädern in Ö die
Versicherungsprämie und motorbezogene Versicherungssteuer (ist vom Versicherer an den Staat abzuführen) nach den CCM berechnet wird.
Klaus du bist ja in den letzten 30 Jahren richtig vernünftig geworden!
LG
Re: Transalp von Klauston als Fernreisegerät
Verfasst: Dienstag 17. Januar 2017, 08:54
von klauston
Gigl hat geschrieben:
Klaus du bist ja in den letzten 30 Jahren richtig vernünftig geworden!
LG
Sag ich doch

Re: Transalp von Klauston als Fernreisegerät
Verfasst: Dienstag 17. Januar 2017, 10:25
von Frido
@Gigl - legal wäre das in D auch nicht.
