3 Monate durch Nordindien ( 2016)

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Thatsmyway

Kurare79 hat geschrieben:Da liege ich bereits im Bett und starre mit weitgeöffneten Augen auf mein iPhone und begleite den Peter durch Spiti Valley, welches für mich wie eine Marslandschaft anmutet. Neben ihm in der Tiefe ein reisender Strom Ehrlich, ich weiß gar nicht, was ich da noch sagen soll. Ich finde es einfach nur fantastisch und würde allzu gerne auch einmal in solch einer Kulisse Motorrad fahren

Dankeschön

Thatsmyway

Kleines Intermezzo:

Es war für mich das erste mal schwer alles in meinem geliebten und bewährten und mittlerweile 29 Jahre alten Rucksack zu quetschen. Ob man da jetzt 3 Wochen unterwegs ist oder 3 Monate spielt gklücklichweise keine Rolle.
Abgesehen von dem üblichen Reisezeugs wie Gewand und Waschzeug mußte dieses mal was wirklich Warmes mit, wie Daunenjacke und lange Unterhosen. Und da ich mir die Option zum Campen offen lassen wollte mußte auch noch Zelt, Schlafsack, Schlafunterlage und Kocher mit.

Aber es ging.

Dazu noch die Fototasche, die auch noch die Reisebücher und das Tablet schlucken mußte, und an der ich auch noch meinen Helm hängen konnte.

Nur für die Katze war kein Platz mehr.

Thatsmyway

26.06.2017

Was für ein Tag!

Fast 9 Stunden am Motorrad. Alles Dirt Road. Tolles Tal, tolles Panorama. Toller Pass. Alles sehr anstrengend. Nach Keylong habe ich es nicht geschafft. Das Hotel, 32 Kilometer vor dem Ziel ist voll in Ordnung. Ich wollte einfach nicht im Finstern fahren und auch nicht im Finstern ein Hotel in Keylong suchen.

Das Bier heute abend habe ich mir verdient! Extrem schlechte Straßen und sehr wenig Verkehr. Unzählige reißende wilde Bergbäche durchquert, die mich am Anfang doch nervös gemacht haben. Da ich aber wußte, dass ein paar Enfieldreisende am heutigen Tag schon vor mir diese Bäche überquert haben mußten, habe ich ich es dann doch gewagt. Das Motorrad hat gehalten und die Reifen auch. Haben immer genug Grip gegeben. Und die Steine hat es ausgehalten. Bin heilfroh darüber.
Die Enfield ist weit entfernt eine Enduro zu sein, aber es ist immer wieder erstaunlich was man damit machen kann. Es dauert halt länger und verlangt viel Konzentration. Am Anfang dieser Strecke habe ich zwei Overlander von Neuseeland getroffen. Mit ihren Dr 650 sind sie mindestens doppelt so schnell unterwegs wie ich. Einer der jungen Männer hat dann zu mir gesagt: " Das nächste mal fahr ich auch mnit einer Enfield. Man ist dann gezwungen langsamer zu fahren und sieht viel mehr".

Die letzten 10 Kilometer waren dann auf einmal feinster Asphalt. Ein Genuss.