Mimoto's Reiseforum

steph hat geschrieben: guggst du https://www.globetrotter.de/cocoon-pack ... 5637249457 .. hat sich gut bewährt

scheint mir sinnvoller als meine auflbasbare hülle von cocoon, die ich mir bei globetrotter gekauft habe.

@Hein: Danke für Deinen Erfahrungsbericht! Sinnvoll, das alles zu testen, bevor man auf die große Tour geht! So lässt sich das Equipemnt noch optimieren/anpassen.

Mit Zelten verbinde ich eigentlich sommerliche Temperaturen - ich sehe, Du siehst das anders

Ach, im Sommer kann's in entsprechenden Höhen in den Bergen nachts schon recht frisch werden. So gesehen war's schon seeeehr sommerlich an Ostern.

Guten Morgen Ihr LIeben,

mal so eine Konzeptionsfrage zu den Daunenschlafsäcken.

Im Outdoorshop meinten sie, ich solle für die Moppedtouren einen Kunstfasersack nehmen, nicht nur wegen Feuchtigkeit, vielmehr wegen des ständig gequetschen Zustandes.

Sprich so ein Schlafsack ist ja sagen wir mal ca. 8 Stunden am Tag im Kompressionssack, da meinte er, dass das nicht so toll sei.

Aber ich sehe immer wieder Weltreisende, die Daunen mitnehmen? hmmm

Noch habe ich bis August ein wenig Zeit für eine Entscheidung. Bin gespannt, was der Hein bisdahin von seinem "Wollsack" sagt.

Tabbi hat geschrieben:Im Outdoorshop meinten sie, ich solle für die Moppedtouren einen Kunstfasersack nehmen, nicht nur wegen Feuchtigkeit, vielmehr wegen des ständig gequetschen Zustandes.

Und die vielen Tourengeher, Weitwanderer, Bikepacker etc. schütteln ihre Daunenschlafsäcke alle 2 Stunden aus?

on any sunday hat geschrieben:

Tabbi hat geschrieben:Im Outdoorshop meinten sie, ich solle für die Moppedtouren einen Kunstfasersack nehmen, nicht nur wegen Feuchtigkeit, vielmehr wegen des ständig gequetschen Zustandes.

Und die vielen Tourengeher, Weitwanderer, Bikepacker etc. schütteln ihre Daunenschlafsäcke alle 2 Stunden aus?

Hallo

Genau mein Gedanke zu dieser Aussage vom Outdoorshop.
Wenn der täglich ausgepackt wird zum schlafen und vor dem verpacken wenn möglich gut gelüftet sollte das keine Probleme geben.
Beim Motorrad hat man mehr Platz als im Rucksack oder Tasche beim Fahrrad und man braucht nicht so stark zu komprimieren.

Ich hatte 2 Daunentüten die ich immer komprimiert habe, auch mal 2-3 Tage wenn es in einer Stadt mal ein Backpacker zum schlafen gab.
Gelagert aber immer offen im Schrank.
Da konnte ich keine Probleme feststellen durch das tägliche Komprimieren.
Aber bei jedem mal waschen verloren die ein paar Grad Komforttemperatur daher habe ich meinen aktuellen nie gewaschen sondern nehme nur ein Baumwoll-Inlet das aber bei jeder Wäsche mit in die Maschine geht.

Aktuell habe ich einen Hybrid, unten KuFa und oben 650er Daune(vom Preis her wohl Ente, weiss es aber nicht genau).
Den habe ich 2011 für meinen RTW gekauft und auf dem Motorrad immer oben in der wasserdichten Packrolle in einem Stoffsack leicht komprimiert gepackt.
Darauf dann den Laptop damit es keine Schläge und Vibrationen gibt.

Die Daunen sind immer noch I.O. aber die KuFa Unterseite ist über die Zeit plattgedrückt und wenn ich mich drehe und die KuFa liegt nicht mehr voll auf der Isomatte wird es kalt.

Bin gerade am suchen einer neuen Tüte, möchte wieder Daune, diesmal aber Gänsedaune über 700cuin, die sind aber richtig teuer.
Anderseits wird der dann 10-20 Jahre bei mir bleiben, da ich mittlerweile nicht mehr als 8-10 Wochen pro Jahr auf Tour gehe braucht es lange um die selbe Anzahl Nächte zusammen zu bekommen wie beim aktuellen, also bis der durch ist bin ich Rentner und ob ich dann noch eine Tüte brauche weiss ich nicht.

gruss sushi

Tabbi hat geschrieben:mal so eine Konzeptionsfrage zu den Daunenschlafsäcken.

Im Outdoorshop meinten sie, ich solle für die Moppedtouren einen Kunstfasersack nehmen, nicht nur wegen Feuchtigkeit, vielmehr wegen des ständig gequetschen Zustandes.

Sprich so ein Schlafsack ist ja sagen wir mal ca. 8 Stunden am Tag im Kompressionssack, da meinte er, dass das nicht so toll sei.

Die Empfehlung im Shop kann ich nicht so richtig nachvollziehen...

Gerade im Hinblick auf Feuchtigkeit und Atmungsaktivität, insbesondere das Klima im Inneren des Schlafsacks, kann ich sagen, dass Daune um Welten vorteilhaft ist gegenüber Kunstfaser. In meinen Kunstfaserschlafsäcken krieche ich morgens aus einer Schwitztüte, der Daunenschlafsack ist morgens beim Öffnen wie frisch gelüftet (jeweils bezogen auf kalte Nächte, in denen der Schlafsack bis oben hin fest zugeschnürt war).

Daune hat nur dann ein Problem, wenn sie mal wirklich nass wird, z.B. weil mit nasser Zeltaußenhaut in Berührung gekommen. Bei Gruezibag soll hier die wasserabweisende Außenhülle aus Kunstfaser sowie die Füllung aus Schafwolle Abhilfe schaffen. Selbst verfüge ich noch über keine Erfahrungswerte, habe aber schon von Erfahrungswerten gehört, dass es wirksam funktionieren soll.

Was die Bauschfähigkeit anbelangt, sehe ich ebenfalls die Daune um Welten im Vorteil. Das ist ja gerade das Geniale an diesem Naturmaterial, dass es sich so stark komprimieren lässt und danach wieder von selbst aufbauscht.

Wenn man den Schlafsack zuhause im Kompressionssack lagert, geht die Bauschfähigkeit der Daune auf Dauer verloren. Für Kunstfaserfüllungen gilt aber nichts anderes - aus eigener Erfahrung kann ich davon berichten. Dass durch Waschen die Wärmeisolationsfähigkeit verloren geht, habe ich vor allem bei Kunstfaser die Erfahrung gemacht. Lüften ist eh viel wichtiger und effektiver. Lieber 20 Mal auslüften als 1 Mal waschen.

Auf Reisen, wo eine Tagesetappe vielleicht 10 bis 12 Stunden dauert, bis man den Schlafsack wieder entfaltet, darf weder der Daune noch der Kunstfaserfüllung irgend einen Schaden entstehen.

Was ich nicht unbedingt machen würde, ist den Schlafsack auf einer mehrere Wochen dauernden Reise komprimiert im Gepäck herumzufahren, ohne ihn zu benutzen (z.B. weil man ihn nur als Notlösung dabei hat, falls man kein gescheites Bett als Unterkunft findet). Wobei auch die paar Wochen sollte jeder Schlafsack aushalten. Nur auf Dauer so lagern wäre Gift....

Um ehrlich zu sein, halte ich die Aussage des Verkäufers für ziemlichen Quatsch. Sie passt aber in meine Erfahrungswelt, in der Verkäufer die angeblich tollen Fähigkeiten von High-Tech-Kunststoff-Produkten anpreisen - obwohl ich immer wieder die Erfahrung mache, dass die High-Tech-Erfindungen der Natur immer noch die besten sind.

Wie man sich bettet, so liegt man.

Nach mehreren Kunstfaserschlafsäcken bin ich mittlerweile nur noch mit Daunenschlafsäcken (in Kombi mit Inlet) unterwegs. Deren kuscheliges Wohlfühlklima behagt mir deutlich mehr als KuFas (Stichwort: "Plastiktüte").
Das Dauerkompressions-Argument des Verkäufers kann ich - aus bereits o.g. Gründen - nicht so wirklich nachvollziehen. So viel Zeit wird der Schlafsack auf Reisen mMn nicht gequetscht, insbesondere nicht, wenn man das Zelt an einer Stelle mal für 2, 3 oder mehr Nächte stehen lässt oder man den Schlafsack als "Lückenfüller" z.B. im Koffer nutzt, anstatt ihn in einen Kompressionssack zu pressen.