nachdem ich nun mehrfach diesen Thread studiert hatte, kaufte auch ich mir die Exped Synmat 7 LW.
150€ für eine Isomatte hatten mich bis dato doch wiederholt abgeschreckt.
Da ich aber „woanders“ i.d.R. nicht gut schlafe, wollte ich ein Bett haben, dass ich im Bedarfsfall überall hin mitnehmen kann.
Hochmotiviert ging es gleich mit neuer Matte und schon sehr altem Ajungilak-Schlafsack zur ersten Nacht auf unsere überdachte Veranda.
Gefliester Betonboden. Kopfkissen aus dem Bett kam mit.
Um zwei weckte mich unser neugieriger Kater. Ich krabbelte aus dem Schlafsack und ging aufs Klo. Bis ich mich dann wieder draussen in den Schlafsack gemummelt und die richtige Liegeposition gefunden hatte, war ich – zumindest körperlich – hellwach und brauchte lange, um wieder einzuschlafen.
Jetzt erinnerte ich mich auch, warum ich noch nie gern im Schlafsack geschlafen habe. Zu eng, zu umständlich, am Ende zu wach.
Um fünf kam dann unsere interessierte Katze, die auch immer wieder auf die Matte krabbeln wollte.
Aus Angst vor ihren Krallen bzw. einem Platten in der Matte, zog ich mich letztlich ins Haus zurück.
Das Aussenthermometer zeigte -1°C an und von unten war mir zu keinem Zeitpunkt kalt geworden. Test eins also bestanden.

Den Rest der Nacht und auch in den folgenden Nächten schlief ich dann auf der Matte in meiner geheizten Kellerwerkstatt. Da kommen nachts keine Katzen.
Der Schlafsack wurde gegen meine Bettdecke getauscht. Die Matte wurde mir von unten nicht zu warm, damit ist Test zwei ebenfalls bestanden.

Man muss schon für sich selbst herausfinden, wie stark die Matte aufzupumpen ist.
Ich habe sie relativ schwach aufgepumpt und kann sie locker mit der Hand oder dem Knie auf den Boden durchdrücken.
Wenn ich dann aber vollflächig drauf liege, ist sie ganz prima.
Ungelöst ist für mich noch das Thema Reisekopfkissen.
Ein aufblasbares von Frilufts habe ich mir schon gekauft. Trotz Stoffbezug ist es mir aber zu eng am Ohr, die Ohren drücken sich bei Seitenlage komplett dicht, was ich als unangenehm empfinde. Wird sich noch `ne Lösung finden.
Die Matte erscheint mir aber praktikabel.
Nicht kalt auf kaltem Boden, nicht zu warm in geheizten Räumen.
Bequem, wenn man die richtige Luftmenge gefunden hat.
Ich nutze sie mit einem in der Größe angepassten Spannbettlaken aus Jerseystoff (=T-Shirts) und schwitze damit auch nicht „nach unten“ hin.
Gefällt mir das Teil. Und wenn ich beim Falten und Aufrollen sorgsam vorgehe, passt sie auch wieder völlig in ihren Packsack.