WildRats BalkanRun

[2Rad]

Hi Bernd,

klasse Video zur Tour über die Du mir ja schon ein wenig berichtet hast.
Tolle Strecken und die Umsetzung ins Video inkl. Streckenübersicht

Grüsse
Dirk

[networker]

Und weiter geht der Bericht - heute fahren wir durch Montenegro. Und auf Wunsch mehrerer namenhafter Forenmitglieder sind die Bilder dismal alle klein - ich hoffe es gefällt euch.....

Montenegro

Der heutige Tag hat als Ziel eine Zwischenetappe zum Tara Nationalpark. Nach der Route von Klaus soll der Tag in Berane - im Westen von Montenegro - enden.
Wir wollen erst den See im Westen von Shkoder hinter der montenegrinischen Grenze umrunden - und dann parallel entlang der gerade neu gebauten Autobahn
in Richtung Nordost zu fahren.

Auch heute hatten wir wieder Glück mit dem Wetter - die Sonne hat uns den ganzen Tag begleitet.

Start im Hotel - die Motorräder haben wieder im Innenhof an der Bar geparkt.



Nach dem Grenzübergang nach Montenegro haben wir die Kpste verlassen und den ersten kleinen Paß des Tages genommen.



Zum Mittag haben wir als maritime Küstenbewohner dann eine Artgerechte Lokalität gesucht und gefunden.



Unsere Route hat uns dann durch Podgorica geführt - viel zu viel Stadt mit viel zu vielen Menschen. Dahinter gab es dann aber den Einstieg auf eine kleine
Bergnebenstrasse - die R19. Für solche Straßen und solche Panoramen sind wir aufgebrochen.



Unsere Überraschung war aber groß als wir auf immer mehr Baufahrzeuge und Baustellen einer Autobahn gestoßen sind. Hier wird gerade von einem
chinesischen Unternehmen mit chinesischen Arbeitern in mehreren parallelen Abschnitten an einer neuen Autobahn für Montenegro gearbeitet.
Dies hat uns sehr gut ausgebaute Straßen mit überraschenden Begegnungen und interessanten Einsichten beschert.



Und immer wieder gab es Einblicke in den Bau.



Die Strecke der R19 war an einigen Stellen unglaublich - wir haben eine 5-Minuten Passage erlebt, die die Kontour einer Briefmarke hatte - unglaublich viele,
kleine, kurze, 180 Grad Kurven - ein wahrer Kurvenorgasmus.....

Und gegen 15:00 haben wir einen perfekten Platz für eine Kaffeepause gefunden.



Und auch am heutigen Abend haben wir am Zielpunkt dann per booking.com ein Hotel für die Übernachtung ausgewählt. Es war an diesem Abend etwas
schwieriger - wir hatten erst in Berane in einem Kaffee wieder Internet - aber auch heute Abend war uns das Glück hold.

Dieser Abend endet wieder mit unserem zeremoniellen "Killschalterpils"




Und wir gewohnt - auch hier wieder der Film zum Buch:
Am 28.11. noch einmal überarbeitet - leicht gekürzt

[Chris aus Leonding]

Ja die R19, da werden Erinnerungen wach Wir sind von Norden kommend gefahren und haben anfangs schon geglaubt, wir haben uns verfahren. Einfach ursprünglich und dachte auch, dass mit den Kurven hört nie auf ....

Danke fürs Zeigen und erinnern

See you ...

[networker]

Moin,
Upppss - da habe ich einen Fehler gemacht.

Der Film zu Montenegro ist der zum nächsten Tourtag - Sorry.

Das hier ist der richtige Film zur R19 und Montenegro. Doppelsorry.

[networker]

Montenegro/Serbien - Grenzballett

Am heutigen Tage werden wir auf der Route die Klaus ausgearbeitet hat 4x über die Grenze zwischen Montenegro und Serbien fahren.
Nicht das wir das unbedingt so geplant haben - wir haben einfach beim Erstellen der Route nicht darauf geachtet.
Für uns Schengen-Menschen existieren Grenzen nicht so wie für Menschen aus anderen Ländern.
Auch eine Art wie man die Vorteile in Euro im wahrsten Sinne des Wortes erfahren kann.

Unser Hotel in Berane war modern und ruhig. Kein Highlight der Tour - aber gut. Das Frühstück entsprach den Erwartungen
- und als wir zum packen zu den Motorräder gingen waren wir
erstaunt - Frost auf den Maschinen. OK - Winter is coming....





Auf kleinen Straßen ging es los und wir mussten schon nach wenigen Kilometern improvisieren - die Straße wird gerade neu gebaut.

Das ging auch später so weiter - wir wollten auf Nebenstrecken zur nächsten kurvigen Landstraße - aber da war ein geschlossenes Metalltor im Weg.
Das Umfahren hat uns auf sehr kleine Forstweg geführt - und wir haben einen Augenblick benötigt, bis wir wieder auf der Hauptstraße waren.



Und wir haben hier ganz deutlich die Grenzen unserer Heidenau K60 Scout Reifen erfahren. Der Reifen ist ein genialer Allrounder mit toller
Reichweite und viel Vertrauen in Schräglage und im Regen. Aber seine Achillesferse ist der durchgehende Mittelsteg. Auf Gras, Matsch und
Wiese kommt er an seine Grenze. Das haben wir an diesem Tag alle erfahren müssen. Und eine weitere wichtige Lektion war es, nicht IMMER
der Route in Navi folgen, sondern schauen wo die Einheimischen längsfahren.



Aber wir sind gemeinsam wieder aus den Forstwegen herausgekommen und sind nach einer Pause am Ende des Weges wieder auf
Asphalt zurückgekommen.



Wir sind dann auf wunderschönen, kurvigen Straßen weitergefahren - ein Genuss. Das Mittagessen haben wir an einem schönen
Restaurant kurz vor der serbischen Grenze eingenommen. Hinter der Grenze hatten wir in der nächsten Stadt mit einer gesperrten
Unterführung zu kämpfen und es hat eine Augenblick benötigt, bis wir wieder auf Kurs waren.



Wir hatten dann noch zwei weitere Grenzpassagen, bis wir am Abend am Rand des Tara-Nationalparks angekommen sind.

Hier haben wir dann unsere Hotel Buchungsroutine verwenden wollen - WLAN an der Tankstelle und Booking.com fragen. Es waren
aber keine sinnvollen Unterkünfte "in Sicht". Die Hotelsuche wurde ein wenig aufwändig. Das erste Hotel war aufgegeben - das
nächste hat den Hotelbetrieb eingestellt und war nur noch Restaurant - hat uns aber eine Tip für ein anderen Hotel in 20km gegeben.

Dort sind wir dann hingefahren - aber das sah nicht sehr nett aus und war genau an der Hauptstraße. So verzweifelt waren wir
noch nicht. Also wieder ein Stück die Straße zurück. Wir hatten auf dem Weg hierher ein mögliches Hotel gesehen. Die
Abstimmung war leider während der Fahrt nicht mehr möglich - nach 10h Fahrt haben sich unsere Senas verabschiedet.

Auch dieses Gebäude war kein Hotel - sondern "nur" ein Restaurant - aber die Bedienung gab uns die Empfehlung doch
1km die Straße hoch zu fahren - dort soll ein Hotel sein.

Jörg ist zu Scouting losgefahren und mit froher Kunde zurückgekommen - ja - wir können dort eine Hütte mieten
und auch im Restaurant essen - Klasse.



Es hat sich dann herausgestellt, das die eine der absoluten Top Unterkünfte auf unserem BalkanRun war. Die Bilder sprechen für sich.





Und wie immer der Film zum Buch:

[networker]

Moin zusammen,

über die letzten Tage gab es ein wenig Zeit um am Reisebericht über den BalkanRun 2018 weiter zu schreiben - hier jetzt der nächste Tag - Serbien - Tara Nationalpark

Tara Nationalpark

Für Heute war nur eine kurze Runde durch den Tara Nationalpark im Westen Serbiens an der Grenze Bosnien und Herzegowina geplant. Wir wollen noch einmal ein bisschen Schotter im Nationalpark unter die Räder nehmen.

Nach den tollen Sonnenuntergangsbilder von gestern und aufgrund der kurzen geplanten Route wollen wir heute ein wenig mehr Zeit für Photos investieren. Als erstes begann der Tag aber im Restaurant der Hütte mit einem
angemessenen WildRats Frühstück. Eier, Speck, Würstchen - lecker.



Klaus hat für heute wieder einen kleinen Schotteranteil in die Route eingeplant - wir wollen es noch einmal mit dem Scrambler anseits des Asphalts probieren. Zuerst musste wir wieder zum Einstieg des Tara Nationalparks zu dem Punkt zurückfahren wo wir gestern mit unserer Hotelsuche angefangen hatten.
Dort gab es einen Einstiegspunkt zu einer Ringstrasse die nach Schotter ausssah - und im Park dann wieder auf Asphalt zurückführte.
Das ging am Anfang auch sehr gut - allerdings waren die letzten 5km sehr anstrengend für Jörg auf dem Scrambler. In einem Neubaugebiet waren die Strassen auch noch im Rohbauzustand - und damit sehr grob und weich. Kein Spaß für Jörg auf dem Scrambler.

Zu Mittag wollten wir am Fuß des Stausees am Rand des Parks essen - und haben das Panorama für eine erste Photosession verwendet.



Und los geht es: Man at work.....



Das Resultat kann sich sehen lassen.



Nun sollte es in den Park zur Rundfahrt und zum Mittag gehen - aber - der Rundweg am Fluß war werden Bauarbeiten geschlossen - Mist.
Also nur ein Teamphoto vom Eingangstor.



Also wieder zurück Passaufwärts und über die Höhenstrasse in den Park. Dort haben wir einen Weg im den inneren See gefunden - und dort zu Mittag gegessen.



Der Weg um den See war kurven- und abwechslungsreich - aber jetzt keine Strecke die wir als Top-Strecke empfehlen würden. Wir machten uns dann wieder auf den Heimweg zu unserer Unterkunft.
Diese Rückfahrt wird uns nach eine Weile im Gedächtnis bleiben - und hat uns noch einmal eindrucksvoll die Funktion eines ABS auf Schotter Bergab vorgeführt - ich sage nur Hei-jei-jei-jei.... vielleicht entdeckt Ihr es ja im Tagesfilm....

Ansonsten - wenn Ihr Einen von uns mit dem Stichwort Hei-jei-jei-jei ansprecht, dann müssen wir sofort grinsen, wenn wir uns daran Erinnern....

Wir sind dann schon gegen 15:30h wieder an unserer Hütte am Restaurant Stari Bajo zurückgekehrt und haben uns nach unserem obligatorischen Killschalterpils - hier gab es ein sehr leckeres Schwarzbier - den Motorrädern zugewendet.



Klaus wollte die Fahrtaufnahmen mit seiner Actioncam ein wenig dynamischer Aussehen lassen und hat deshalb seine Kamera an das rechte Lenkerende verlegt. Nachdem Jörgs Federbei dazu einen notwendigen Bolzen gespendet hat wurde dieser Umbau von Klaus in gewohnter Qualität und Geschwindkiet umgesetzt.
Ich bin immer wieder erstaunt was man auf Tour so alles anpassen kann, wenn man sich mit dem Thema auskennt.





Nach der Umbauaktion war noch ein wenig Zeit bis zum Abendessen - und so haben wir noch ein wenig mit den Kameras, unserem Equipment und ein bisschen experimentierfreude an die Arbeit gemacht uns die Speicher unserer Photoaparate mit sinnlosen Material gefüllt.
Aus meiner Sicht ist dabei einige der tollsten Stilleben der Tour herausgekommen.



Am Abend haben wir uns dann an die Planung des nächsten Tages gemacht. Uns war klar, das dies heute nicht DER Tara Nationalpark mit dem tollen Panorama sein kann, von dem wir gelesen hatten und durch den z.B. auf der Wolf gefahren war. Die doch geringen Zeit in der Vorbereitung hat hier zu einer Fehlnavigation mit schönem Hotel geführt.

Aber auch der heutige Tag hat uns wieder schöne Highlights geliefert:

- Tolle Photos aufgrund des lockeren Zeitrahmens
- Die feste Erkenntnis, das der Scrambler zwar Schotter- aber nicht Offroadtauglich ist
- Das man überall Menschen treffen kann, die man zwar verbal nicht versteht - sich aber trotzdem verstehen kann

Aber für die Tour des nächsten Tages passte das alles wieder. Auf der Liste sind:

- Die Tara Brücke in Montenegro
- Der Durmitor Nationalpark in Montenegro

Morgen geht es also wieder rüber nach Montenegro.

Und wie immer der Film zum Buch:

[Quhpilot]

[Schippy]

Klasse Bericht und Video