In der Tat habe ich diesen Verdacht, in Anbetracht der großen Reisekoffer am Werksthunfisch, auch schon mal geäußert... Walle hat die Steilvorlage natürlich gleich zu meinen Lasten genutzt
Nun möchte ich aber auch noch ein paar Worte zu meinem letzten Tourtag verlieren.
Pünktlich um 07.30 Uhr

gefrühstückt, Dööörte beladen, den Turini und ein paar andere Pässe befahren, habe ich kurz vor der Mittagszeit Bernd, Johann und Walle verlassen um alleine Richtung Campingplatz Gran Bosco los zu ziehen, wo Auto und Anhänger auf mich warteten.
Da ich den Bonette dieses Jahr dann insgesamt zum 4. mal überfuhr (2x mit den Alfa-Kunden, und 2x bei dieser Tour), fand ich den Abzweig auch ohne Navi, welches ja am ersten Tag kaputt ging....
Genau wie die anderen drei mal regnete es auch dieses Vierte mal… Den Bonette bei Regen kenne ich nun also zur Genüge…
Dann hatte ich ja nur noch den mir sehr lieb gewonnenen Col de Vars, Col d'Izoard und den Col du Montgenevre auf der Route.
Beim Vars zeigte sich der Wettergott nochmal kurz, dass er Motorradfahrer mag.
Am Montgenevre stand ich dann aber wieder bei Regen – dieses mal Regen für Erwachsene - vor einem gelb gekleideten Männchen, das den Verkehr an einer Baustelle regelte… Wir plauschten ganz kurz über unser Schicksaal, bis er mir die grüne Kelle gab und ich die letzten Meter – vorbei am Berg der Berge (Mont Chaberton) – zum Campingplatz Gran Bosco fahren konnte.
Dort war es wieder trocken und ich konnte in wenigen Minuten die Mopedklamotten gegen meine Alltagsuniform wechseln, das Moped verladen, die 3 Tage Standgebühr (€ 24,00) bezahlen und Richtung Norden starten.
Mein Plan war, dass ich wieder die 240 km bis Como fahre um dort einen Zwischenstopp einzulegen. In Como war ich aber noch zu fit, also wollte ich einfach so lange weiter fahren, bis ich müde werde…. Müde wurde ich aber nicht, und so fuhr ich die knapp 700 km durch bis nach Hause, wo ich ca. 02.00 Uhr nachts ankam.
Für mich waren es 4 1/2 Tage purer Genuss
