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Re: Wolf & Tigertrail in der Mongolei

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 10:58
von CrazyPhilosoph
Tigertrail hat geschrieben:
CrazyPhilosoph hat geschrieben: Was die Fragen bzgl der körperlichen Anforderungen angeht, Danke an Pascal für diese umfangreichen Ausführungen!
Zusammengefasst: Nix für Weicheier :mrgreen:
Doch, doch... durchaus. Aber die Weicheier müssten halt entsprechend trainieren. :mrgreen:
Dann sinds ja keine Weicheier mehr :lol:

Scherz beiseite. Ich halte mich für relativ fit und trainiere 3 x die Woche. Das ändert aber an meiner Einstellung (Weichei) nichts. Wolfs Etappen mitzugehen braucht wohl neben der Fitness auch die entsprechende Einstellung (Sucht? ;) ).
Aber eben jeder wie er mag.

So wie ich verstanden habe könnte man aber bei dem Veranstalter auch eine Weicheier-Tour zusammenbasteln, oder?

Re: Wolf & Tigertrail in der Mongolei

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 11:13
von Tigertrail
CrazyPhilosoph hat geschrieben:[

So wie ich verstanden habe könnte man aber bei dem Veranstalter auch eine Weicheier-Tour zusammenbasteln, oder?
Ja, Harry von Probike-Mongolia hat mir ganz klar bestätigt dass man eine Tour nach eigenem Gusto zusammen stellen kann.
Und wer keine 300 Km im Tag auf so einer Strecke fahren will ist für mich noch lange kein Weichei, im Gegenteil.

Ich plane mit Andrea da hinzufliegen und eine entsprechend angepasste Tour mit ihr zu fahren.
Mir ist aber auch klar dass wir bis dahin noch ein bisschen "arbeiten" müssen und dass solche Tagesetappen trotzdem unrealistisch bleiben werden.
Dafür werden es statt 2 dann halt ev 3 Wochen. Ist doch schlussendlich egal, schliesslich will man was davon haben und kein Rennen gewinnen.

Wichtig ist dass man sich bei sowas wohl fühlt, egal wie schnell oder "langsam", und dass man nicht über seinen Verhältnissen fährt oder sich dazu genötigt fühlt.

Re: Wolf & Tigertrail in der Mongolei

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 11:25
von klauston
Nachtrag:

Der Grat hier beim Fahren zwischen " Es war ein Super Tag " und dem Unglück ist oft ziemlich eng.

Wenn man nur mal eine Sekunde auf die Seite schaut dann schlägt schon das Vorderrad weil man nicht uaf die Spuren geachtet hat.
Und wenn man Pech hat und es nicht mehr fangen kann liegt man.

Die Pisten hier sind schon heftig, machen aber Spaß.

Ich bin schon der Meinung, das man das untrainiert machen kann. Ich bin vollkommen untrainiert, ich hab vielleicht etwas Kraft, aber null Kondition und kein Training

Dann muß man halt sitzen beim Fahren, vom Stehen tun einem eh nur die Füße weh am Abend :lol: :lol:

Re: Wolf & Tigertrail in der Mongolei

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 12:20
von vienna_wolfe
Tigertrail hat geschrieben:Aber ich weiss auch dass Harry und er mehr als einmal kaputt im Lager eingetroffen sind.
Ich bleib dabei - angenehm müde, bis auf das eine Mal, wo wir am Vorabend im Gercamp am Fuße der Düne bis nach Mitternacht ordentlich Gas gegeben haben (das letzte Bier dürfte wohl schlecht gewesen sein 8-) :lol: ) und tags darauf dann die Monsteretappe über die Red Cliffs zu den Klöstern fuhren. Da waren dann vor allem die letzten 100, 150 Kilometer Wellblechpiste durch die nicht enden wollende Ebene wirklich zäh und wir am Abend richtig fertig. Habe erst vorgestern mit Harry drüber gesprochen, dass ich mir selbst heftige Vorwürfe machen bzw. heute noch grün und blau ärgern würde, wenn der Sturz an diesem Tag passiert wäre, aber an dem, wo es geschah, war ich fit wie ein Turnschuh, nur eben eine Sekunde (zu) lang unkonzentriert...
Tigertrail hat geschrieben:
CrazyPhilosoph hat geschrieben: So wie ich verstanden habe könnte man aber bei dem Veranstalter auch eine Weicheier-Tour zusammenbasteln, oder?
Ja, Harry von Probike-Mongolia hat mir ganz klar bestätigt dass man eine Tour nach eigenem Gusto zusammen stellen kann.
Und wer keine 300 Km im Tag auf so einer Strecke fahren will ist für mich noch lange kein Weichei, im Gegenteil.

Ich plane mit Andrea da hinzufliegen und eine entsprechend angepasste Tour mit ihr zu fahren.
Das gute an der Geschichte bzw. dieser Art von Touren ist, dass man da trotzdem miteinander fahren kann, ohne dass der eine über- oder der andere unterfordert wäre: Durch die individuelle Streckenwahl. Auch darüber haben Harry und ich bei seinem Besuch geplaudert und sind überein gekommen, dass man als "schnellerer Pilot" einfach ein paar Hügel mehr mitnimmt, am Bergkamm oben fährt, teilweise eine andere Route zum selben Etappenziel etc. und alles relativiert sich. Und wenn man früher am Tagesziel angekommen ist, kann man ja nach Lust und Laune immer noch kleinere Entdeckungstouren machen...
...soll heißen: Es wäre absolut kein Problem, das zusammen anzugehen (und z.B. mit Mel als Kamerafrau im Begleitfahrzeug), nur so als Anregung. ;) Müssen wir aber nicht hier im Thread weiterdiskutieren, stehen ja ohnehin in Kontakt.
klauston hat geschrieben:Nachtrag:

Der Grat hier beim Fahren zwischen " Es war ein Super Tag " und dem Unglück ist oft ziemlich eng.

Wenn man nur mal eine Sekunde auf die Seite schaut dann schlägt schon das Vorderrad weil man nicht uaf die Spuren geachtet hat.
Und wenn man Pech hat und es nicht mehr fangen kann liegt man.
Kann, muss, ich (leider) unterschreiben
klauston hat geschrieben:Die Pisten hier sind schon heftig, machen aber Spaß.
:L
klauston hat geschrieben:Ich bin schon der Meinung, das man das untrainiert machen kann. Ich bin vollkommen untrainiert, ich hab vielleicht etwas Kraft, aber null Kondition und kein Training

Dann muß man halt sitzen beim Fahren, vom Stehen tun einem eh nur die Füße weh am Abend :lol: :lol:
Natürlich kannst du da. Ein gewisses Grad an Fitness und/oder Kraft schadet aber nie, in keine Lebenssituation. Der Geschwindigkeitsunterschied zwischen vollbeladenen Transalp (oder Tiger etc.) und Hardenduros liegt halt im Schnitt bei ca. 30-40 km/h (weil ich weiß, dass du richtig flott unterwegs bist, bei den meisten wär's mehr), und da wäre dann sitzen auf den brettlharten Bänken auch nicht wirklich angenehm - obwohl ich aus Erfahrung weiß, dass DU das auch packen würdest, mein Freund :mrgreen:

Und prinzipiell muss ich schon sagen, dass ich gerne am Abend etwas müde vom Fahren bin bzw. unterwegs auch etwas gefordert werde - dafür macht man (ich) auch schließlich so eine Tour. Und dann schmeckt das Bier erst so richtig!

So long,

da Wolf

Re: Wolf & Tigertrail in der Mongolei

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 12:53
von klauston
Das unterschreib ich Dir wieder :mrgreen:

Und das kalte Bier am Abend um den Sand runter zu spülen muß sein.

Und ginbt durch die Elektrolyte auch wieder Kraft, ernsthaft.

Klar schadet Fitness nie, aber es geht auch ohne.

ANekdote am Rande:

Haben an der Grenze 2 Deutsche getroffen ( neben anderen Nationen )

Einer mit einer 400erKTM Muilitary, der mit 67 Jahren ( § Jahre den FS ) eben mal in die Mongolei fährt einen alten Schulfreund besuchen

Der Zweite mit einer Ducati Quote mit ca 2270 Kg, kaputtem Radlager und falschen REifen, der die Nordroute fahren will.
Und da noch die EInstiegsetappe von 250 km, die bekannt dafür ist, das von 20 Fahrern vielleicht einer durchkommt weil es zu tiefe Wasserdurchfahrten hat.

Nun gut, ich sag Ihnen, sie sollen sich überlegen ob sie die ROute wirklich nehmen woillen, denn da kommt normal keiner durch.
Antwort, " wir werden ja sehen "

na gut, gestern hat Jan vom KTM Fahrer ein email bekommen, sie sind wohl zu dem Fluss, über 1 Meter Wasserstand, Boden weicher Sand und Schlamm.
Haben es versucht, und auch die Koffer nicht abgenommen wo die Computer drin sind.

Die Quota ist mit Koffern untergegangen weil im Schlamm steckengeblieben und die Strömung hat sie abgedrückt ( was ich ihnen vorher gesagt habe , ist bekannt dort )
Dann ist er draufgekommen das die Koffer nicht wasserdicht sind und alles incl Computer im Arsch, und dann war man auf die Leute hier richtig sauer, weil die keine ordentlichen Strassen machen können.... :roll: :roll:

Naja, der Typ ist schon an der Grenze angekommen und hat sich gleich mal aufgeregt warum die Russen keine ordentlichen Strassen bauen können weil da kann man ja nicht mit dem Seitenständer ordentlich stehen....... :lol: :lol:

Der hat uns auch gefragt ob wir zusammen fahren, Jan und ich waren uns einig, sicher nicht. :mrgreen:

Re: Wolf & Tigertrail in der Mongolei

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 15:23
von Angelika
Ihr seids scho wüde Hund!
Danke f d realistischen Beschreibungen und dass ihr nicht die dicken Eier raushängts. Nur so kann man etwas von euch lernen und nachdenken, ob sich das im eigenen Zweiradleben noch mal ausgeht...

Wohl die Mehrzahl meiner Bekannten finden 300-400 km Asphalt schon viel. Ich selbst kämpfe ab ca. 600 km und das mit ca. 220.000 km Erfahrung. So bleibt die Mongolei für mich noch unvorstellbar...

Re: Wolf & Tigertrail in der Mongolei

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 15:40
von klauston
Angelika hat geschrieben:Ihr seids scho wüde Hund!
Danke f d realistischen Beschreibungen und dass ihr nicht die dicken Eier raushängts. Nur so kann man etwas von euch lernen und nachdenken, ob sich das im eigenen Zweiradleben noch mal ausgeht...

Wohl die Mehrzahl meiner Bekannten finden 300-400 km Asphalt schon viel. Ich selbst kämpfe ab ca. 600 km und das mit ca. 220.000 km Erfahrung. So bleibt die Mongolei für mich noch unvorstellbar...

So schlimm ist es nicht, in 3 Wochen kann man es schaffen, in 4 Wochen ist es relaxed möglich.

Hinfahren, das über Russland, dann Russisches Altai, in der Mongolei eher die Südroute, die hat inzwischen auch schon viel Asphalt, und dann die Mopeds zurückschicken.

Ich hab jetzt 23 Fahrtage und bin in 2 Tagen in Ulaanbaatar. Und das mit dem Abstecher über die Türkei , rund ums Kaspische Meer und Usbekistan / Kirgistan.
War eine Gewalttour, geb ich zu, aber dann geht das mit 3000km weniger sicher gemütlich

Re: Wolf & Tigertrail in der Mongolei

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 15:43
von Tigertrail
Angelika hat geschrieben:Nur so kann man etwas von euch lernen und nachdenken, ob sich das im eigenen Zweiradleben noch mal ausgeht...
Das ist eigentlich genau das was ich vermitteln wollte und nichts anderes. Was aber nicht heisst das man sowas nicht angehen kann und soll.

Und Klaus, ich bewundere dich und möchte es einfach nur mal erwähnt haben, aber du machst das nicht zum Ersten mal.