Hallo,
Tigertrail hat geschrieben:Und wer keine 300 Km im Tag auf so einer Strecke fahren will ist für mich noch lange kein Weichei, im Gegenteil.
warum "im Gegenteil"?
300 km Offroad täglich sind schon heftig und wie hier schon gesagt wurde fahren manche die nicht mal auf Asphalt. Aber du schreibst ja vollkommen zutreffend:
Tigertrail hat geschrieben:Ist doch schlussendlich egal, schliesslich will man was davon haben und kein Rennen gewinnen.
Wichtig ist dass man sich bei sowas wohl fühlt, egal wie schnell oder "langsam", und dass man nicht über seinen Verhältnissen fährt oder sich dazu genötigt fühlt.
Ob so eine Tour aber Spass macht wenn einer ständig am persönlichen Anschlag fährt und der andere zwischendurch Blümchen pflücken kann?
An anderer Stelle habe ich schon geschrieben, dass ich es wirklich gut finde, dass du die Tour trotz Verletzung noch durchgezogen hast, aber wenn ich mich recht erinnere warst du im letzten Jahr nach der LGKS ziemlich geschafft und ihr habt die Moppeds am folgenden Tag stehengelassen und seid Zug gefahren.
Ohne dir jetzt auf die Füsse treten zu wollen, auch wenn du die LGKS mit der schwereren Tiger gefahren bist, im Vergleich zur Mongolei ist die doch Kindergeburtstag. Meinst du, du hättest die Tagesetappen in der Mongolei fahren können?
Ich will und kann absolut nicht beurteilen wie du fährst und meine das bestimmt nicht abwertend, aber als ich erstmals von euren Mongoleiplänen gelesen habe, habe ich mich gefragt, ob du dir da nicht zuviel zumutest? Das hat nichts mit deinem sehr unglücklichen Sturz zu tun, sowas kann überall passieren.
klauston hat geschrieben:Der Grat hier beim Fahren zwischen " Es war ein Super Tag " und dem Unglück ist oft ziemlich eng.
Wenn man nur mal eine Sekunde auf die Seite schaut dann schlägt schon das Vorderrad weil man nicht uaf die Spuren geachtet hat.
Und wenn man Pech hat und es nicht mehr fangen kann liegt man.
Sehe ich auch so! Ist schon merkwürdig, dass die folgenreichsten Stürze oft an harmlosen Stellen passieren, vielleicht liegt es ja an mangelnder Konzentration?
klauston hat geschrieben:Ich bin vollkommen untrainiert, ich hab vielleicht etwas Kraft, aber null Kondition und kein Training
Der Gedanke ist mir auch schon gekommen, hab es aber nicht angesprochen da ich im Glashaus sitze.
klauston hat geschrieben:Dann muß man halt sitzen beim Fahren, vom Stehen tun einem eh nur die Füße weh am Abend

Jaja, früher konnte ich einen vollen Wassereimer an mein bestes Stück hängen..........heute machen die Knie das nicht mehr mit.
Ich habe mir auch dieses Jahr vorgenommen vor der 1. Moppedtour etwas für die nicht vorhandene Kondition zu tun und mindestens 10 kg abzunehmen..........dann habe ich mir eine grössere Hose gekauft.
Natürlich schadet weniger Gewicht und Kondition keinesfalls und macht manches leichter, aber ich glaube, dass so eine Tour auch im Kopf gefahren wird. Mit dem entsprechenden Willen und einer guten Portion Galgenhumor vergisst man auch die schmerzenden Knochen und die Müdigkeit.
klauston hat geschrieben:Wir sind am ersten Fahrtag auf der Nordroute in einem Sumpftal im Fluss fast steckengeblieben und wußten nicht mehr wo es weitergeht und wo wir genau sind und dachten es gibt weder vor noch zurück.
Wärst du da alleine durchgekommen und motiviert genug gewesen weiterzufahren?
Ich finde es nicht schlimm umzukehren wenn die eigenen Fähigkeiten nicht ausreichen, aber umzukehren weil man nicht bereit ist sich zu quälen finde ich nicht anerkennenswert! Das muss jeder selber wissen, ist nur schade wenn ein Mitfahrer dann auch umkehren muss.
Gruß
Frido