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Re: Wolf & Tigertrail in der Mongolei

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 15:49
von klauston
Tigertrail hat geschrieben:
Angelika hat geschrieben:Nur so kann man etwas von euch lernen und nachdenken, ob sich das im eigenen Zweiradleben noch mal ausgeht...
Das ist eigentlich genau das was ich vermitteln wollte und nichts anderes. Was aber nicht heisst das man sowas nicht angehen kann und soll.

Und Klaus, ich bewundere dich und möchte es einfach nur mal erwähnt haben, aber du machst das nicht zum Ersten mal.
Ich weiß nicht, für mich ist das fast schon etwas normal.

Da muß man nichts bewundern.

Ich hab hier Leute getroffen, die haben aufgegeben und sind zurückgefahren. Weil es ihnen teilweise zu schwer war.

Die bewundere ich, weil die sich auch eingestehen können wenn es zuviel wird.
Vor sowas hab ich Hochahctung.

Wir sind am ersten Fahrtag auf der Nordroute in einem Sumpftal im Fluss fast steckengeblieben und wußten nicht mehr wo es weitergeht und wo wir genau sind und dachten es gibt weder vor noch zurück.

Da hab ich auch kurz an aufgeben gedacht.
Nur wohin?
Also weiter, geht eh nicht anders..... :lol:

Re: Wolf & Tigertrail in der Mongolei

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 19:32
von Frido
Hallo,
Tigertrail hat geschrieben:Und wer keine 300 Km im Tag auf so einer Strecke fahren will ist für mich noch lange kein Weichei, im Gegenteil.
warum "im Gegenteil"?

300 km Offroad täglich sind schon heftig und wie hier schon gesagt wurde fahren manche die nicht mal auf Asphalt. Aber du schreibst ja vollkommen zutreffend:
Tigertrail hat geschrieben:Ist doch schlussendlich egal, schliesslich will man was davon haben und kein Rennen gewinnen.

Wichtig ist dass man sich bei sowas wohl fühlt, egal wie schnell oder "langsam", und dass man nicht über seinen Verhältnissen fährt oder sich dazu genötigt fühlt.
Ob so eine Tour aber Spass macht wenn einer ständig am persönlichen Anschlag fährt und der andere zwischendurch Blümchen pflücken kann?

An anderer Stelle habe ich schon geschrieben, dass ich es wirklich gut finde, dass du die Tour trotz Verletzung noch durchgezogen hast, aber wenn ich mich recht erinnere warst du im letzten Jahr nach der LGKS ziemlich geschafft und ihr habt die Moppeds am folgenden Tag stehengelassen und seid Zug gefahren.

Ohne dir jetzt auf die Füsse treten zu wollen, auch wenn du die LGKS mit der schwereren Tiger gefahren bist, im Vergleich zur Mongolei ist die doch Kindergeburtstag. Meinst du, du hättest die Tagesetappen in der Mongolei fahren können?

Ich will und kann absolut nicht beurteilen wie du fährst und meine das bestimmt nicht abwertend, aber als ich erstmals von euren Mongoleiplänen gelesen habe, habe ich mich gefragt, ob du dir da nicht zuviel zumutest? Das hat nichts mit deinem sehr unglücklichen Sturz zu tun, sowas kann überall passieren.
klauston hat geschrieben:Der Grat hier beim Fahren zwischen " Es war ein Super Tag " und dem Unglück ist oft ziemlich eng.

Wenn man nur mal eine Sekunde auf die Seite schaut dann schlägt schon das Vorderrad weil man nicht uaf die Spuren geachtet hat.
Und wenn man Pech hat und es nicht mehr fangen kann liegt man.
Sehe ich auch so! Ist schon merkwürdig, dass die folgenreichsten Stürze oft an harmlosen Stellen passieren, vielleicht liegt es ja an mangelnder Konzentration?
klauston hat geschrieben:Ich bin vollkommen untrainiert, ich hab vielleicht etwas Kraft, aber null Kondition und kein Training
Der Gedanke ist mir auch schon gekommen, hab es aber nicht angesprochen da ich im Glashaus sitze. ;)
klauston hat geschrieben:Dann muß man halt sitzen beim Fahren, vom Stehen tun einem eh nur die Füße weh am Abend :lol: :lol:
Jaja, früher konnte ich einen vollen Wassereimer an mein bestes Stück hängen..........heute machen die Knie das nicht mehr mit. :)

Ich habe mir auch dieses Jahr vorgenommen vor der 1. Moppedtour etwas für die nicht vorhandene Kondition zu tun und mindestens 10 kg abzunehmen..........dann habe ich mir eine grössere Hose gekauft.

Natürlich schadet weniger Gewicht und Kondition keinesfalls und macht manches leichter, aber ich glaube, dass so eine Tour auch im Kopf gefahren wird. Mit dem entsprechenden Willen und einer guten Portion Galgenhumor vergisst man auch die schmerzenden Knochen und die Müdigkeit.
klauston hat geschrieben:Wir sind am ersten Fahrtag auf der Nordroute in einem Sumpftal im Fluss fast steckengeblieben und wußten nicht mehr wo es weitergeht und wo wir genau sind und dachten es gibt weder vor noch zurück.
Wärst du da alleine durchgekommen und motiviert genug gewesen weiterzufahren?

Ich finde es nicht schlimm umzukehren wenn die eigenen Fähigkeiten nicht ausreichen, aber umzukehren weil man nicht bereit ist sich zu quälen finde ich nicht anerkennenswert! Das muss jeder selber wissen, ist nur schade wenn ein Mitfahrer dann auch umkehren muss.

Gruß
Frido

Re: Wolf & Tigertrail in der Mongolei

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 19:54
von Tigertrail
Ich hab echt keinen Bock mehr in diesem Thread noch irgendwas zu schreiben!

Wer sich meinen Reisebericht noch antun will darf das irgendwann gerne auf meiner Seite tun.

Re: Wolf & Tigertrail in der Mongolei

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 20:14
von vienna_wolfe
Frido hat geschrieben: Ich will und kann absolut nicht beurteilen wie du fährst
Da muss ich dir recht geben - und daher hättest du dir auch die eine oder andere Expertise :roll: deinerseits gerne sparen können. Ich weiß, auch aus gemeinsamen ErFAHRungen, wie Pascal fährt und genau deshalb habe ich ihn eingeladen, mich zu begleiten - er hätte keinerlei Problem damit gehabt, das kannst du mir glauben. Kauf dir größere Hosen, aber bitte pinkle nicht anderen, die du nicht kennst ans Bein, zumindest nicht in diesem Thread. Danke!

So long,

da Wolf

Re: Wolf & Tigertrail in der Mongolei

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 21:57
von Doris
Tigertrail hat geschrieben:
Ich hoffe dass einigermassen rüberkam was ich meine und wie ich es meine... .
Ich denke, ich verstehe sehr gut, was Du meinst!

"Ich will es, ich kann es!" Und dann ist man unendlich glücklich, dankbar, stolz..wenn man es tatsächlich geschafft hat!
Gegen Eure Tour war meine Amerika-Reise eine Spazierfahrt!

Re: Wolf & Tigertrail in der Mongolei

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 22:08
von Doris
Tigertrail hat geschrieben:Ich hab echt keinen Bock mehr in diesem Thread noch irgendwas zu schreiben!
Hi Pascal!
Das wär wirklich schade!
Das ist doch das Besondere an diesem Thread, dass Du und Wolf uns an Euren Gedanken und Emotionen teilhaben läßt.
Und ich bin sicher nicht die einzige, die das nur zu gut nachempfinden kann!

Re: Wolf & Tigertrail in der Mongolei

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 22:27
von Gavia
Genau Pascal, hau in die Tasten, Deine Schreibe ist göttlich. Ihr beide (Du und Wolf) habt jeweils euren ganz eigenen Stil und genau das finde ich so schön. Dein Film ist anders als Wolf´s, aber beide hauen mich um. Wolf´s Schreibstil hat etwas, dem ich gerne folge. Dein Schreibstil lässt mich erahnen, wie es in Dir aussah. Beides ist anders, aber beides ist gleich-wertig. Also ... :L :L :L ja?!!!

Re: Wolf & Tigertrail in der Mongolei

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 22:44
von Schippy
Hallo Pascal,

ja absolute Zustimmung zu denn letzten Kommentaren von Doris, Wolf und Armin.
Lass dir da nicht von so einem Idiotengeschwätz die Laune verderben. Glaub da ist einfach einem zu heiß geworden bei der Hitze. Der bekommt sich schon wieder ein und kommt drauf, wenn er mal liest was du geschrieben hast von wegen deiner Vorbereitung und deinen Trainings usw. was er für einen Blödsinn geschrieben hat.
Wenn man wie unser einer etwas später anfängt mit dem Schottern kann man in recht kurzer Zeit sehr viel lernen. Ich hab dich zwar seit der LGKS live nicht im Schotter gesehen, bin mir aber sicher dass du dich da nicht verstecken brauchst. :!:

Also stolze Schweizerbrust raus und gut ist. Von dir kann sich mancher ne Scheibe abschneiden!

Gruß
Herbert aka Schippy