die gute Luft, cremige Kurven, leckeres Essen und das Preisgünstige Leben wäre doch in den Nicht-Sommermonaten ein idealer Senioren-Ruhesitz.
Lieber Ryna, da sprichst Du unsere gehabten Gedanken so ganz locker vom Hocker nebenbei aus.
Ich finde, es ist ein ernstes Thema und schreib dir jetzt mal, was mir in vielen Stunden des darüber Nachdenkens so durch den Kopf gegangen ist.
Auch wenn das Gedanken sind, die man nicht sofort nachvollziehen kann - sie sind da und sie sind meine.
Vielleicht unterhalten wir uns mal zur Winterszeit in Karlsruhe oder München darüber.
Also: grundsätzlich könnte ich mir das vorstellen.
Mit Auto und Motorrad.
Aber dann ein Appartement, eine Wohnung oder ein Haus mieten - in dem man mehr Platz hat.
Am Beginn dieser Winterüberbrückung keinen fixen Endtermin vereinbaren, weil ich mich dann immer "wie auf Besuch" fühlen würde. Dabei andererseits das Haus / Appartment / die Wohnung nicht für Monate mieten, weil ich mich dann irgendwie "eingesperrt" fühlen würde.
Ich will in dieser Zeit auch räumlich etwas flexibel sein und ggf. mal umziehen.
Die Behausung darf sich auch nicht in einem Touristenghetto befinden, daher auch kein typischer Wintercampingplatz, denn die Mehrzahl dieser Typen bringen mich aus meinem Gleichgewicht.
Zu zweit allein - ich hätte Angst in so eine Art Urlaubsfeelingmentalität also eine Art Passivität zu fallen, sodass ich unglaublich faul werde.
Und wenn man es mit mehreren macht, muss die Chemie stimmen und - es muss ein räumlicher Abstand eingehalten werden können, weil sich jeder mal zurückziehen will.
Vielleicht noch ein subjetives Wort zu Spanien.
So wie es den Deutschen, den Frazosen, den Italiener nicht gibt, gibt es natürlich auch nicht den Spanier.
Aber jeder Deutsche hat was deutsches, jeder Franzose was französisches jeder ...
So wie sich bei uns der Schleswig Hosteiner vom Pfälzer, der Bayer vom Sachsen usw., unterscheidet, so ist es in jedem (größeren) Land - und Spanien ist ganz schön groß.
Was ich damit sagen will: Die Erfahrungen die nicht nur Steph in Nordspanien gemacht hat, wird man in Andalusien (vor allem in der Häufigkeit) kaum machen.
Ich empfinde die Menschen hier als höflich, selbstbewusst, unaufdringlich und eher zurückhaltend, dabei aber durchaus hilfsbereit und korrekt.
Dass das alles ganz subjetive Empfindungen sind, hab ich ja schon geschrieben.
Dass die viel damit zu tun haben können, dass wir der Sprache nicht mächtig sind (wobei mich Lianes Wortschatz immer wieder verblüfft) ist auch klar.
Und so komme ich auf einen der Eingangssätze zurück:
Vielleicht unterhalten wir uns mal zur Winterszeit in Karlsruhe oder München darüber.
Da mag jetzt jeder anders drüber denken, aber für mich ist das kein OT.
Wir wünschen Dir / Euch viel Vergnügen und Sonne in den Vogesen - für uns ist's a bisserl weit.
ML