Re: Von Ost nach West oder von West nach Ost???
Verfasst: Mittwoch 18. Juni 2014, 10:58
Tag 16 (379 KM)
Kobarid - Bohinjsko sedlo – Vrsic - Uccea-Pass - Sella Carnizza - Sella Nevea - Passo del Predil – Mangartstraße - Passo del Predil - Kötschach-Mauthen
Es ist der letzte eigentliche Tourtag, weil ab morgen von Österreich aus eigentlich nur noch das zügige Heimkommen mit Zwischenstation im Allgäu vorgesehen ist.
Auch dieser letzte Tourtag hat Licht und Schatten.
Licht:
• Ich erlebe den Tag in Slowenien, ein wenig Italien ist auch dabei, bei allerfeinstem Wetter in wunderschöner Landschaft und zudem noch auf tollen Straßen. Vor allem das Soca-Tal hat es in sich.
• Der Oberhammer des Tages ist aber die Mangartstraße mit ihren atemverschlagenen Panoramen. Einiges in den Alpen durfte ich im Laufe der Jahre ja schon sehen, aber hier ist ganz sicher eines der Top-Highlights!
Unten an der leider besetzten Mautstation weisen mich zwei nette junge Damen auf Englisch darauf hin, dass die Straße weiter oben leider gesperrt ist und lassen mir die Wahl, ob ich nicht lieber umdrehen möchte. Es gäbe „knapp“ unterhalb der Spitze einen Parkplatz, von dem aus ich dann zu Fuß weitergehen müsse. Der Zeitbedarf wird von den Damen auf ca. 20-30 Minuten taxiert. Ich überlege nur kurz, bezahle und setze die Fahrt über den verschlungenen Weg nach oben fort.
Angekommen auf dem beschriebenen Parkplatz stelle ich fest, dass der Zeitbedarf für den per Pedes Anstieg doch wohl ein mehrfaches als die 20 – 30 Minuten betragen dürfte, zumindest für mich und meine unbeschreibliche Kondition. Kurz darauf bemerke ich einige Autos und Motorräder, die sich von oben herunter auf meinen Parkplatz zubewegen. Na also, geht doch!
In Begleitung eines Bikerpäarchens aus Graz (unterwegs auf BMW K 1200 LT und ohne den geringsten Anflug von geeigneter Motorradkleidung) mache ich mich auf den Weg zum Endpunkt der Straße. Der Grund der Straßensperrung ist allenfalls marginalen Charakters. Umso besser. Oben angekommen befinde ich mich dann in bester Gesellschaft zahlreicher anderer motorisierter Besucher und genieße ausgiebig den phänomenalen Ausblick in Richtung Italien.
(Leider gehe ich nicht direkt bis zur Felskante. Schade, falsch gemacht, wie ich später hier im Forum lesen darf. Also muss ich hier auch noch mal hin!)
Schatten:
• Nächtelang schlechter Schlaf und wohl auch die Anstrengungen der Vortage führen dazu, dass ich in einem slowenischen Dorf bei ca. 30-40 kmh – wegen der Müdigkeit fahre ich momentan eh nur langsam – in einer Linkskurve den Asphalt verpasse und sanft in die angrenzende Wiese rolle. Ich bleibe senkrecht und kann aus der der mißlichen Lage rasch und problemlos wieder auf die Straße gelangen. Ich glaube, so etwas nennt man den klassischen Sekundenschlaf.
• Wo treffen auf einer sehr kleinen Straße (1,5 Uno-Straße) ein Auto und ein Motorrad aufeinander? Logo, in einer Kurve!. So geschieht es einer Rechtskurve auf einer Straße, die ich wegen meines Allgemeinzustandes und dem Straße ohnehin mit weniger als 40 kmh befahre. Ich sehe das Auto, kippe nach rechts ab in Richtung Fels, dann wieder zurück und „Batsch“, haut mein linker Koffer gegen das Auto. Ich halte sofort an und begutachte nach einem „Scusi“ den nicht erkennbaren Schaden am Auto des italienischen Seniorenpaares. Beide verhalten sich sehr unaufgeregt und ich zeige ihnen auf meinem Tacho, wie „schnell“ ich denn unterwegs gewesen bin. Nach wenigen Minuten, die Spurren meiner Kofferberührung sind bereits weggewischt, verabschieden wir uns freundlich voneinander, jedoch nicht ohne dass mir die Dame noch auf Deutsch ein paar nette Worte (…die habe ich leider vergessen…) mit auf die Reise gibt.
Später im Gasthof werde ich als Einzelgast an einen Tisch mit vier Mopedfahrern aus der Oberpfalz ‚platziert‘. Was mir eigentlich nicht recht ist, entpuppt sich allerdings als Glücksfall für den Verlauf des weiteren Abends.
Übernachtung: (+)
A-9640 Kötschach-Mauthen, Gasthof-Fleischerei Engl
http://www.kirchenwirt-engl.at/angebote_pauschalen.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Kobarid - Bohinjsko sedlo – Vrsic - Uccea-Pass - Sella Carnizza - Sella Nevea - Passo del Predil – Mangartstraße - Passo del Predil - Kötschach-Mauthen
Es ist der letzte eigentliche Tourtag, weil ab morgen von Österreich aus eigentlich nur noch das zügige Heimkommen mit Zwischenstation im Allgäu vorgesehen ist.
Auch dieser letzte Tourtag hat Licht und Schatten.
Licht:
• Ich erlebe den Tag in Slowenien, ein wenig Italien ist auch dabei, bei allerfeinstem Wetter in wunderschöner Landschaft und zudem noch auf tollen Straßen. Vor allem das Soca-Tal hat es in sich.
• Der Oberhammer des Tages ist aber die Mangartstraße mit ihren atemverschlagenen Panoramen. Einiges in den Alpen durfte ich im Laufe der Jahre ja schon sehen, aber hier ist ganz sicher eines der Top-Highlights!
Unten an der leider besetzten Mautstation weisen mich zwei nette junge Damen auf Englisch darauf hin, dass die Straße weiter oben leider gesperrt ist und lassen mir die Wahl, ob ich nicht lieber umdrehen möchte. Es gäbe „knapp“ unterhalb der Spitze einen Parkplatz, von dem aus ich dann zu Fuß weitergehen müsse. Der Zeitbedarf wird von den Damen auf ca. 20-30 Minuten taxiert. Ich überlege nur kurz, bezahle und setze die Fahrt über den verschlungenen Weg nach oben fort.
Angekommen auf dem beschriebenen Parkplatz stelle ich fest, dass der Zeitbedarf für den per Pedes Anstieg doch wohl ein mehrfaches als die 20 – 30 Minuten betragen dürfte, zumindest für mich und meine unbeschreibliche Kondition. Kurz darauf bemerke ich einige Autos und Motorräder, die sich von oben herunter auf meinen Parkplatz zubewegen. Na also, geht doch!
In Begleitung eines Bikerpäarchens aus Graz (unterwegs auf BMW K 1200 LT und ohne den geringsten Anflug von geeigneter Motorradkleidung) mache ich mich auf den Weg zum Endpunkt der Straße. Der Grund der Straßensperrung ist allenfalls marginalen Charakters. Umso besser. Oben angekommen befinde ich mich dann in bester Gesellschaft zahlreicher anderer motorisierter Besucher und genieße ausgiebig den phänomenalen Ausblick in Richtung Italien.
(Leider gehe ich nicht direkt bis zur Felskante. Schade, falsch gemacht, wie ich später hier im Forum lesen darf. Also muss ich hier auch noch mal hin!)
Schatten:
• Nächtelang schlechter Schlaf und wohl auch die Anstrengungen der Vortage führen dazu, dass ich in einem slowenischen Dorf bei ca. 30-40 kmh – wegen der Müdigkeit fahre ich momentan eh nur langsam – in einer Linkskurve den Asphalt verpasse und sanft in die angrenzende Wiese rolle. Ich bleibe senkrecht und kann aus der der mißlichen Lage rasch und problemlos wieder auf die Straße gelangen. Ich glaube, so etwas nennt man den klassischen Sekundenschlaf.
• Wo treffen auf einer sehr kleinen Straße (1,5 Uno-Straße) ein Auto und ein Motorrad aufeinander? Logo, in einer Kurve!. So geschieht es einer Rechtskurve auf einer Straße, die ich wegen meines Allgemeinzustandes und dem Straße ohnehin mit weniger als 40 kmh befahre. Ich sehe das Auto, kippe nach rechts ab in Richtung Fels, dann wieder zurück und „Batsch“, haut mein linker Koffer gegen das Auto. Ich halte sofort an und begutachte nach einem „Scusi“ den nicht erkennbaren Schaden am Auto des italienischen Seniorenpaares. Beide verhalten sich sehr unaufgeregt und ich zeige ihnen auf meinem Tacho, wie „schnell“ ich denn unterwegs gewesen bin. Nach wenigen Minuten, die Spurren meiner Kofferberührung sind bereits weggewischt, verabschieden wir uns freundlich voneinander, jedoch nicht ohne dass mir die Dame noch auf Deutsch ein paar nette Worte (…die habe ich leider vergessen…) mit auf die Reise gibt.
Später im Gasthof werde ich als Einzelgast an einen Tisch mit vier Mopedfahrern aus der Oberpfalz ‚platziert‘. Was mir eigentlich nicht recht ist, entpuppt sich allerdings als Glücksfall für den Verlauf des weiteren Abends.
Übernachtung: (+)
A-9640 Kötschach-Mauthen, Gasthof-Fleischerei Engl
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