Danke für die lieben Kommentare
Heute gibts einen Einwurf zu
Essen+Trinken: hält Leib+Seele zusammen
Kulinarisch sollte diese Reise ein wenig anders laufen als sonst: Nicht Frühstück im Hotel, mittags was kleines und abends ordentlich Essen gehen.
Sondern spontan, wenn der Hunger kommt, was Nettes suchen. Dass das trotzdem kein billiges Vergnügen werden würde, war uns klar.
Aber irgendwie auch egal.
Auf der Hinfahrt hatten wir uns in Brambrüesch den einzig geöffneten Almwirt ausgesucht. "Wirtshaus für alle" stand da. Hätte uns eigentlich schon
misstrauisch machen müssen. Weil vorne auf der Terasse ganz schön viel Rummel war und wir unsere Ruhe haben wollten, verzogen wir uns ganz
nach hinten. Was auch gut war, denn nur von dort gab es den freien Blick in Richtung Schanfigg. Ein wenig schnippisch raunzte uns deswegen auch
prompt die Bedienung (die so gar nicht wie eine authentische Schweizerin aussah) an. Bereits die Rivella, die wir hier zusammen mit einer Suppe und
einem Wurstsalat verputzt hatten, hatte ihren Preis. Dabei war das Essen ein wenig lieblos zubereitet, der Wurstsalat bestand überwiegend aus einer
grob zerschnippelten Fleischwurst - immerhin "mit Garnitur", was man extra bestellen musste. Aber wir hatten Hunger. Also was solls.
Gibt aber keine Empfehlung.
037 Brambuesch by
Rainer Schramm, auf Flickr
Am Abend wollten wir dann irgendwo in ein nettes Restaurant und uns danach mit einem guten Wein vor die Hütte setzen.
Das mit dem Wein hat erst drei Orte weiter in Lenzerheide geklappt - MIGROS führt noch immer keinen, zwei COOPs haben uns vor der Nase
zugemacht, und erst beim Volg in Lenzerheide wurden wir fündig. Dafür wurden wir dort mit einem sensationellen Blick aufs Rothorn belohnt.
046 Lenzerheide by
Rainer Schramm, auf Flickr
Mit dem Essen ging's ähnlich. Drei Restaurants hatten Ruhetag, und wir landeten dem Image von Bikern gemäß bei einem Kebap.
Aber was für einer! In Deutschland habe ich nie zuvor so einen hervorragenden Döner bekommen: Das Brot frisch gebacken, alles superlecker
und nicht vor billiger Sauce triefend. Es gab eine Auswahl von selbst gemachten Saucen, die wir selber dosieren konnten. Und das Fleisch war top!
Central Bistro Kebap Pizza in Churwalden, klare Empfehlung.
048 Churwalden Döner by
Rainer Schramm, auf Flickr
Am zweiten Tag gabs Frühstück beim MIGROS in Chur. Reichhaltig die Auswahl: Muesli, gute Brötchen, frischer Orangensaft, sehr guter Milchkaffee.
Ein prima Start in den Tag, und der für einen Supermarkt exorbitante Preis ging angesichts der Discountpreise für den Parkplatz in Ordnung.
Ach ja: Der Ausblick beim Frühstück war für diesen Tag extrem passend.
056 Chur by
Rainer Schramm, auf Flickr
Für den Abend hatten wir dann Lust auf ein bescheidenes Vesper. In Arosa haben wir es geschafft, beim Coop einzukaufen, bevor er schloss (man ist ja lernfähig :-)).
158 COOP Arosa by
Rainer Schramm, auf Flickr
Das ging etwa so: "Wir hätten gern ein paar Sachen für eine einfache Brotzeit: Käse, Schinken, ein wenig Bündnerfleisch, ein Brot,
einen einfachen Wein..." - "Ja gerne, das macht dann 53 SFR!'" Hoppla. Aber lecker war's und wir haben keinen einzigen Franken bereut,
auch wenn uns die hämischen Kommentare mancher netter Mitmenschen sicher waren:
Haha
Kommt mir bekannt vor: auf dem Heimweg durch die Schweiz in einem kleinen Dorf einen Döner mit Salat und Cola für 30€ gehabt
Da schmeckt es gleich noch viel besser
Ja, die roten Papierservietten sind aber auch echt teuer
War diese schöne Tischdecke im Preis beinhaltet?
...für 30,-€ kannst mit Ryan-Air nach Istanbul fliegen...Döner essen...
175 Churwalden Vesper by
Rainer Schramm, auf Flickr
Wir danken für euer Mitgefühl. Für uns hats prima gepasst. Alles andere wäre schon fast langweilig gewesen, und wir hätten auch nichts zu erzählen gehabt!
mehr:
https://schanfiggreloaded.home.blog/" onclick="window.open(this.href);return false;