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Re: Ligurien der Versuch

Verfasst: Dienstag 8. September 2015, 22:52
von Gavia
Mir sind dieses Jahr auf der Varaita-Maira 5 Italiener auf ihren GS begegnet. Zitternd, weil sie Conti Trail Attack drauf haben. Umgefallen sind sie (Du kennst die Stellen, wo es schwierig ist). Ich meine, mit dem TKC 80 oder nem Karoo3 fährst Du da zwar nicht wie von selbst rauf, aber Du hast Seitenführung und Grip - und das ist im steilen und losen Schotter die halbe Miete.

Ein Heidenau K60 Scout würde ich für solche Strecken nicht wählen, wegen dem zu breiten Mittelsteg. Der rutscht mir schon hier im Schwarzwald ständig am Hintern weg, wenn ich Schotter fahre.

Re: Ligurien der Versuch

Verfasst: Dienstag 8. September 2015, 23:13
von Karim
@Yamraptor: Du Krieger sein! Bild Weiter so! :L

Bild

Re: Ligurien der Versuch

Verfasst: Dienstag 8. September 2015, 23:51
von vienna_wolfe
yamraptor hat geschrieben: Beim ersten mal ist alles schwerer beim zweiten mal meisten dann doch nicht mehr so schlimm :L
So isses :L Aufstehen, abputzen und nächster Anlauf! Ich drück dir die Daumen.

So long,

da Wolf

Re: Ligurien der Versuch

Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 08:47
von Schippy
Hallo Yamraptor,

Warst du mal bei einem Endurotraining z.B. In Hechlingen?
Falls nicht, das würde ich dir empfehlen. Dann ist's auch nicht das eigene Moped welches die Macken abbekommt.

*Klugscheissermodus ein*
Um genau beurteilen zu können an was deine Probleme lagen fehlte die Sicht von ferne auf dich. Aber die Umfaller könnten von der Art her für mich her auf einfache Blickführungsfehler deuten. Du fährst auf die rechte Seite auf die Böschung. Hast du dort hin geschaut? Wo man hinschaut dort fährt man hin. Beim Stehen bleiben und umfallen. Hast vor dem Vorderrad auf die Steine geschaut? Versuch mal auf normalem Asphalt ganz langsam zu fahren (<5-10 km/h) schau virs Vorderrad und bremse apprupt. Mach das 2-3 mal. Gibt es Probleme das Motorrad auszubalancieren? Nun mach das Selbe und schau dabei ganz weit nach vorne und fixiere irgend was dort. (kirchturmspitze oder sonst was richtig extrem weit weg), und probier noch mal zum Bremsen. Beobachte- nein fühle- die Reaktion vom Motorrad.

Versuche Trialstops zu fahren. Stehenbleiben und losfahren ohne die Füsse auf den Boden zu nehmen. Versuch das mit Blick vors Vorderrad und mit Blick weit nach vorne. Dann das Selbe im Stehen.

Jeder Ampelstop ist eine Chance das zu üben...
*Klugscheissermodus aus*

Wenn du das probierst, erzähl mal über deine Erfahrungen.
Ich will da nicht lästern und besserwisserisch rüber kommen. Vlt. liegt es auch wirklich nur an den Reifen.....
Meine Erfahrung mit situationen, wo andere sich schwer getan haben, zeigt mir aber, dass sehr oft das Thema Blickführung ein Problem war. Ein Instruktor vom Motorrad-Action hat mal gesagt während er auf den Hals zeigte: "Das ist das Lenkkopflager"

Gruß
Herbert aka Schippy

Re: Ligurien der Versuch

Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 09:15
von maxmoto
Schippy,
ich hab ja schon sowas wie Endurotraining gamacht.
Auch musste sich die ein oder andere Schotterstrecke gefallen lassen, von mir befahren zu werden.
Aber so super, verständlich, nachvollziehbar, vor allem übbar, ..... und jetzt fehlen mir noch ein paar Worte ...
hat's mir noch keiner erklärt.
So wirklich oft hat's mich noch nicht auf die Schnauze gehaut, meistens war es Leichtsinn und Doofheit (das letzte Mal auf der LGKS vor lauter Lebensfreude das Gas auf einen Schlag aufgedreht, Kiste ging quer und ich hatte keine Zeit zum Wundern, weil ich so schnell auf der Fresse lag ;) :mrgreen: :mrgreen: ) - aber viele brenzliche Situationen auf unbefestigten Strecken kamen nur durch falsche Blickführung und unangepasste Geschwindigkeit (zu langsam) zu stande.

Im Moment habe ich überhaupt keine Lust auf Schottern - aber wenn sie mal wieder kommt werde ich mir Deine Tipps ausdrucken und einfach mal ein paar Stunden üben gehen.

Ganz herzlichen Dank!!!

Re: Ligurien der Versuch

Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 09:17
von Schippy
maxmoto hat geschrieben:Schippy,
ich hab ja schon sowas wie Endurotraining gamacht.
Auch musste sich die ein oder andere Schotterstrecke gefallen lassen, von mir befahren zu werden.
Aber so super, verständlich, nachvollziehbar, vor allem übbar, ..... und jetzt fehlen mir noch ein paar Worte ...
hat's mir noch keiner erklärt.
So wirklich oft hat's mich noch nicht auf die Schnauze gehaut, meistens war es Leichtsinn und Doofheit (das letzte Mal auf der LGKS vor lauter Lebensfreude das Gas auf einen Schlag aufgedreht, Kiste ging quer und ich hatte keine Zeit zum Wundern, weil ich so schnell auf der Fresse lag ;) :mrgreen: :mrgreen: ) - aber viele brenzliche Situationen auf unbefestigten Strecken kamen nur durch falsche Blickführung und unangepasste Geschwindigkeit (zu langsam) zu stande.

Im Moment habe ich überhaupt keine Lust auf Schottern - aber wenn sie mal wieder kommt werde ich mir Deine Tipps ausdrucken und einfach mal ein paar Stunden üben gehen.

Ganz herzlichen Dank!!!
Danke Max für das Lob. Nur eins - Das hilft auch auf der Strasse ungemein ist genau das selbe Soielchen.....

Re: Ligurien der Versuch

Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 17:30
von yamraptor
Schippy hat geschrieben:Hallo Yamraptor,

Warst du mal bei einem Endurotraining z.B. In Hechlingen?
Falls nicht, das würde ich dir empfehlen. Dann ist's auch nicht das eigene Moped welches die Macken abbekommt.

*Klugscheissermodus ein*
Um genau beurteilen zu können an was deine Probleme lagen fehlte die Sicht von ferne auf dich. Aber die Umfaller könnten von der Art her für mich her auf einfache Blickführungsfehler deuten. Du fährst auf die rechte Seite auf die Böschung. Hast du dort hin geschaut? Wo man hinschaut dort fährt man hin. Beim Stehen bleiben und umfallen. Hast vor dem Vorderrad auf die Steine geschaut? Versuch mal auf normalem Asphalt ganz langsam zu fahren (<5-10 km/h) schau virs Vorderrad und bremse apprupt. Mach das 2-3 mal. Gibt es Probleme das Motorrad auszubalancieren? Nun mach das Selbe und schau dabei ganz weit nach vorne und fixiere irgend was dort. (kirchturmspitze oder sonst was richtig extrem weit weg), und probier noch mal zum Bremsen. Beobachte- nein fühle- die Reaktion vom Motorrad.

Versuche Trialstops zu fahren. Stehenbleiben und losfahren ohne die Füsse auf den Boden zu nehmen. Versuch das mit Blick vors Vorderrad und mit Blick weit nach vorne. Dann das Selbe im Stehen.

Jeder Ampelstop ist eine Chance das zu üben...
*Klugscheissermodus aus*

Wenn du das probierst, erzähl mal über deine Erfahrungen.
Ich will da nicht lästern und besserwisserisch rüber kommen. Vlt. liegt es auch wirklich nur an den Reifen.....
Meine Erfahrung mit situationen, wo andere sich schwer getan haben, zeigt mir aber, dass sehr oft das Thema Blickführung ein Problem war. Ein Instruktor vom Motorrad-Action hat mal gesagt während er auf den Hals zeigte: "Das ist das Lenkkopflager"

Gruß
Herbert aka Schippy
So dann will ich mal darauf antworten :lol: . Du liegst mit deiner Vermutung sicher richtig. Ich weiß das ich nicht weit voraus geschaut hatte weil ich schiss hatte das mir das VR wieder zu Seite weg geht. Dadurch habe ich dann vermutlich den Schwung verloren und schwups lag ich. Was danach kommt war nur noch ein Krampf. Der letzte Abschnitt im Video da dachte ich noch das klappt bin gut bis zur Kehre gekommen und vielleicht etwas zu früh am Gas gewesen. Aber egal hat halt nicht geklappt und ich war vernünftig genug einzusehen das es an diesem Tag nichts wird. Und glaub mir das musste ich auch erst lernen :lol: .

Zu deinen Tipps, das mache ich schon öfters und trainiere das auch. Nur ist das mit meiner GS echt schwierig umzusetzen. Du wirst dich sicher fragen was kann da so schwierig sein. Nun ich habe eine der ersten R1200GS LC gekauft. Und die hat noch die kleine Schwungmasse. Ich hatte von Anfang an Probleme mit der schlecht trennender Kupplung. Hinzu kommt noch das dieser Zustand im Gelände noch schlechter wird weil das Öl noch heißer wird wie auf der Straße. Ich hatte dann einen neuen längeren Druckstift bekommen der eine deutliche Besserung war/ist. Aber richtig gut ist es nicht. Soll heißen man kann die Kupplung nicht gut dosieren und schon gar nicht im Gelände. In unteren Drehzahlen ist das echt schwer, jede Kehre wird da zur Herausforderung :lol: . Mich stört das zwar nicht groß ich kenne es nicht anders. Wenn ich aber mit zu wenig Schwung komme und gezwungen bin eine Kehre mit schleifender Kupplung zufahren ist das eine Lotterie. Entweder ich komme gut herum oder aber sie greift spontan und macht einen kleinen Satz nach vorn und dann geht mir meistens das HR weg und schwups lieg ich auf der Nase. Und je mehr Kehren in kurzer folge kommen umso schwierige wird es weil das Öl zu warm wird und das Schleppmoment vom Öl sehr groß ist. aber egal die GS bleibt. Und sehr überraschend ist auch das sie zwar schon oft gelegen hat aber bisher ist nur ein Spiegel kaputt gegangen und sonst nichts :L. Dazu noch einen Reifen der keinen guten Seitenhalt halt, der Karoo3 war da letztes Jahr echt besser auf Schotter. Das muss ich jetzt nach zwei Touren leider zugeben.

Hechlingen habe ich mir fürs nächste Jahr auf den Kalender geschrieben, dass ich hatte ich schon vor. Das wird mich sicher weiter bringen!

Re: Ligurien der Versuch

Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 17:55
von Schippy
Ok mit so einer Kupplung ist natürlich Sch...lecht zu fahren. Aber wenn KehrenFahren für mich ein Lotteriespiel wäre würde ich die Kiste ...... Lieber etwas Geld in die Hand nehmen und gegen eine funktionierende tauschen. Wenn dir die GS mal doof auf den Fuß fällt, hast keine Freude mehr.
Und GS können gut funktionieren. Bin auch schon mal eine einen Tag lang gefahren. ( Großglockner) wenn die so gebockt hätte, hätte mein Freund die umgehend zurückbekommen.

Gruß
Herbert aka Schippy