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Re: BMW F 800 GS - Kowalskis Reisemotorrad

Verfasst: Montag 23. April 2018, 13:03
von H.Kowalski
GS-Tom hat geschrieben:Kettenfett soll:
1. eindringen
2. schmieren
3. haften

Bezweifle, ob Getriebeöl Punkt 3 erfüllt.

Gruss Thomas
Ich auch. Allerdings hat diese Anforderung für mein Empfinden auch noch keines der von mir getesteten Kettensprays so richtig gut erfüllt. Und ich habe so ziemlich alles durch, was am Markt erhältlich ist. :)

Re: BMW F 800 GS - Kowalskis Reisemotorrad

Verfasst: Montag 23. April 2018, 13:07
von qtreiber
Benutze ich für die Xcountry:
Bild 1.jpg
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Re: BMW F 800 GS - Kowalskis Reisemotorrad

Verfasst: Montag 23. April 2018, 13:11
von mikettr600
Sicher haftet es etwas schlechter als z.B. weißes Kettenspray. Aber damit bleibt der Dreck auch nicht so kleben sondern wird mit abgeschleudert, wie beim Scottoiler. Aber weißes Kettenfett- da schmiert wirklich nur wenig. Außerdem wandert, wenn man nicht ständig den schmierigen Sch... wieder runterholt, Dreck, Salz, Wasser, ... unter das Fett und die Kette gammelt dann darunter. Hatte ich mal genauso erlebt nach einem Winter weißen Kettensprays- nie wieder kommt mir das Zeug an die Kette. Ist aber nur meine Meinnung und mit den Laufleistungen kann ich ja auch mehr als zufrieden sein- saubere Felge ist mir egal (hinten rosten die Speichen bei mir auf jeden Fall nicht)- da hat natürlich das Klebezeugs einen Vorteil.
Außerdem wenn Honda schon sagt, Getriebeöl nehmen, kann es nicht so flasch sein. Das Lösemittel in den Sprays greift laut Honda die Dichtringe an. Und die sind nun mal extentiell für die Haltbarkeit einer Kette. Denn wenn die Dichtringe kaputt oder schlecht geschmiert und damit trocken laufen dann verschleißen die Gelenke weil das Fett austritt- die Glieder selber längen sich nicht- wenn sich eine Kette längt, dann sind das normalerweise die Gelenke, die mehr Spiel bekommen.

Re: BMW F 800 GS - Kowalskis Reisemotorrad

Verfasst: Montag 23. April 2018, 13:27
von GS-Tom
Wenn Honda Getriebeöl empfiehlt, sollte man denen mal das Umwelt-Bundesamt schicken :D
Meine bescheidene Erfahrung: 08/15 Kettenspray von Louis/Polo usw. Aufgetragen auf warme Kette, unbedingt ca. 10 Min warten bis das Lösungszeugs verdampft ist. Bei Regenfahrten öfters schmieren. Ich benutze auch keinen Scottoiler mehr, hat sich nicht gelohnt. Ketten halten so ca. 30.000 km und die 120 EU für einen neuen Kettensatz kann ich verkraften.
Gruss Thomas

PS. An meiner MZ mit geschlossenem Kettenkasten musste ich die Kette noch nie nachspannen :L

Re: BMW F 800 GS - Kowalskis Reisemotorrad

Verfasst: Montag 23. April 2018, 13:33
von H.Kowalski
Ich denke zudem, dass sich bei den überschaubaren Kosten für ein regelmäßig zu ersetzendes Verschleißteil es sich kaum lohnt, aus der Lebensdauerverlängerung eine Wissenschaft zu machen. ;)

Während ich die Reparaturkosten für den nicht absehbaren Defekt eines Bauteils, das kein Verschleißteil ist, schon eher als ärgerlich empfinden kann.

Womit wir zurück beim Thema wären: BMW F 800 GS.

Gibt's im Forum nicht schon irgendwo ein Motorradmodell-unabhängiges Kettenschmier-Thema? ;)

Re: BMW F 800 GS - Kowalskis Reisemotorrad

Verfasst: Montag 23. April 2018, 13:34
von qtreiber
GS-Tom hat geschrieben:Ich benutze auch keinen Scottoiler mehr, hat sich nicht gelohnt.
bin gerade dabei mir an die neue Multi den (bestellten) CLS-Oiler montieren zu lassen.

Ehrlich gesagt habe ich nicht viel Lust die Kette zu schmieren ... ;)


Dies sieht bei der kleinen Xcountry anders aus, da diese - wenn überhaupt - meist nur auf Kurzstrecken bewegt wird.

Das von mir verlinkte Kettenspray funktioniert scheinbar gut.


Ups, Hein, zu spät gesehen. Zurück zur F800GS!

Haben BMWs keinen Kardan mehr? ;)

Re: BMW F 800 GS - Kowalskis Reisemotorrad

Verfasst: Montag 23. April 2018, 13:39
von H.Kowalski
qtreiber hat geschrieben:Haben BMWs keinen Kardan mehr? ;)
:lol: Haha, na endlich, auf den Einwand habe ich die ganze Zeit gewartet! :mrgreen: DD

Re: BMW F 800 GS - Kowalskis Reisemotorrad

Verfasst: Freitag 25. Oktober 2019, 17:25
von H.Kowalski
Kleines Statusupdate bei Kilometerstand 71.200, Oktober 2019:

@Barney: LiMa erzeugt immer noch ausreichend elektrische Energie. :mrgreen:

@für's Protokoll:

Am 17.10.2019 hat mich mein bis dato zuverlässiges Reisemotorrad ein aller erstes Mal im Stich gelassen. Mit tiefentladener Batterie in der Garage stehend wollte es nicht starten. Dabei hing das Moped vier Wochen lang am Original BMW Motorrad Ladegerät. Fünf Tage vor geplanter Abreise nach Biel und in die Vogesen zum MiMototreffen zog ich das Ladekabel ab und bemerkte leider nicht, dass die ZFE (zentrale Fahrzeug Elektronik) die Bordspannung nicht abschaltete, an dem auch der Spannungswandler des Navis hängt. Dieser Verbraucher zieht auch ohne angeschlossenes Navi Strom und hat so mutmaßlich die Batterie leer gesaugt.

Nach erneutem Ladevorgang läuft das Moped wieder so, als wäre nie etwas gewesen. Scheinheiliges Miststück.

Nun habe ich in den weiten des Internets angefangen zu forschen, worin die Ursache des Nichtabschaltens durch die ZFE liegen könnte. Und siehe da, im F800-Forum bin ich fündig geworden.
http://www.f800-forum.de/viewtopic.php?f=9&t=11055" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich hatte zuvor schon eine Vermutung, dass es mit dem Spannungswandler des Navis zusammenhängen könnte, die sich durch die Forumsdiskussion zu bestätigen scheint.

Denn der Navi-Spannungswandler (12 Volt auf 5 Volt) ist das einzige Bauteil, das ich vor wenigen Monaten ersetzt hatte: vorher war ein TomTom-Navi dran, jetzt ein Garmin Navi. Interessanterweise war mir das Phänomen des Nichtabschaltens schon im Urlaub aufgefallen. In beiden Fällen befand sich das Navi nicht in der Halterung - der Spannungswandler des Navis lief also quasi im Leerlauf. Mit dem Navi in der Halterung als effektiver Stromverbraucher schaltete die ZFE immer zuverlässig ab, ca. 10 bis 15 Sek nach Zündung aus.

Wenn man den Beiträgen im F800-Forum Glauben schenkt, die Aussagen vom BMW Kundenservice zitieren, scheint der Spannungswandler im "Leerlauf" (kein Navi in der Halterung) in der Lage zu sein, die ZFE derart zu "verwirren", dass sie "denkt", es würde noch ein Ladegerät an der Bordspannungsdose angeschlossen sein. Weil zum laden muss die ZFE den Stromkreis, an dem die Bordspannungsdose hängt, einschalten, damit das daran angeschlossene Ladegerät auch Strom zur Batterie schicken kann. Ein Vorschlag im F800-Forum beschreibt die Idee, die Leitung hinter dem Navi-Spannungswandler mit einem Lastwiderstand kurzzuschließen und so quasi zu simulieren, als würde ein Navi als Verbraucher dranhängen.

Die Zusammenhänge klingen kompliziert und sind es auch. Scheiß Elektronik- und Software-Schnickschnack... Mir schwebt die Idee im Kopf vor, irgendwo eine Kontroll-LED zu installieren, die mir anzeigt, ob die Stromversorgung an oder aus ist. Dann lässt sich das wenigstens kontrollieren und ggf. handeln (Zündung an/aus). Die ganze Geschichte über ein Relais zu schalten wäre eine Alternative. Oder ich achte künftig immer darauf, das Navi so lange in der Halterung zu lassen, bis ich sichergestellt habe, dass die Stromversorgung ausgeschaltet wurde. Erkennbar ist dies daran, dass sich dann auch das Navi abschaltet.

Mal weiter beobachten. :)