Schlauchreifen - Tubeless und andere technische Änderungen

[Frido]

Hallo,

in den Westalpen fährt man überwiegend auf Schotter, da kann ein niedriger Luftdruck tatsächlich zum Durchschlagen führen bei dem die Felge beschädigt wird und Vieles lässt sich auch mit höherem Druck fahren, sobald der Untergrund aber weich wird ist der Traktionsgewinn mit niedrigerem Druck deutlich spürbar.
Auch bei ca. 1,5 Bar kann sich der Reifen samt Schlauch auf der Felge verschieben und das Ventil muss nicht sofort abreißen, aber wenn man da ohne Reifenhalter unterwegs ist, sollte man m.E. zumindest in der Lage sein den Reifen wieder zurückzudrehen wenn man ein schief stehendes Ventil entdeckt.

Gruss
Frido

[Walle]

Der Grund für mich Schlauchlos unterwegs zu sein liegt in dem geringeren Reparaturaufwand im Falle eines Falles. Ich war trotz meiner "schweren" Kiste nicht langsamer unterwegs als ihr. Und ich halte mich nicht für einen versierten Geländefahrer.

...was ich bereits anmerkte, und eben der wesentlich langsamere Druckverlust ohne Schlauch...

Zum Reifenhalter im speziellen, ich möchte da Manfred einfach mal wiedersprechen , habe noch zwei Old/Youngtimer im Fuhrpark, bei beiden ist ein Schlauch in den Felgen erforderlich....bei beiden fahre ich vorne 1.8/hinten 2.3 bar....ja was soll ich sagen, die Reifen verdrehen sich deutlich sichtbar ....vorne übrigens stärker wie hinten - aus dem Grund die am Schlauch mitgelieferte Kontermutter NIE anziehen - am besten gleich abschrauben und weglassen.

Was den Luftdruck angeht, kann man natürlich eine leichte Sportenduro nicht mit nem Dickschiff vergleichen....bei meinen Offroad Ausflügen mit der Multistrada, würde und habe ich mindestens vorn 2.5 / hinten 2.8 bar drin gehabt....die Felgen haben es mir gedankt.

Gruß Walle


@ Kurare
PS: Bedauere Karim, das ich in Dir eine Begehrlichkeit geweckt habe, aber vielleicht wirst Du z.B. bei Kineo in Bezug auf Schlauchlose Speichenfelgen fündig.

[klauston]

Der Grund für mich Schlauchlos unterwegs zu sein liegt in dem geringeren Reparaturaufwand im Falle eines Falles. Ich war trotz meiner "schweren" Kiste nicht langsamer unterwegs als ihr. Und ich halte mich nicht für einen versierten Geländefahrer.

...was ich bereits anmerkte, und eben der wesentlich langsamere Druckverlust ohne Schlauch...

Meistens zumindest.
Wenn man mit Wenig Luftdruck fährt kann es bei einem starken Schlagloch auch schon mal den Reifen vom Felgenbett drücken. Dann ist das auch schnell.

Zum Reifenhalter im speziellen, ich möchte da Manfred einfach mal wiedersprechen , habe noch zwei Old/Youngtimer im Fuhrpark, bei beiden ist ein Schlauch in den Felgen erforderlich....bei beiden fahre ich vorne 1.8/hinten 2.3 bar....ja was soll ich sagen, die Reifen verdrehen sich deutlich sichtbar ....vorne übrigens stärker wie hinten - aus dem Grund die am Schlauch mitgelieferte Kontermutter NIE anziehen - am besten gleich abschrauben und weglassen.

Kontermutter nicht festschrauben sondern nur halb am Gewinde haben ist ein guter Trick um verdrehende Schläuche rechtzeitig zu erkennen bevor sie abreissen.
Bei mir hat sich noch nie ein Schlauch verdreht, zumindest nicht bei 1,5bar. Aber das habe ich auch nur In Sand gemacht.
heißt aber nicht das dies dann bei Anderen auch so ist.


Was den Luftdruck angeht, kann man natürlich eine leichte Sportenduro nicht mit nem Dickschiff vergleichen....bei meinen Offroad Ausflügen mit der Multistrada, würde und habe ich mindestens vorn 2.5 / hinten 2.8 bar drin gehabt....die Felgen haben es mir gedankt.

Ja, das ist immer die Sache, wenig Druck auf Sand ist ja ok, aber wenn man dann mal wirklich heftig mit wenig Druck in ein Schlagloch knallt kann es schöne Schäden an der Felge geben.


Gruß Walle


@ Kurare
PS: Bedauere Karim, das ich in Dir eine Begehrlichkeit geweckt habe, aber vielleicht wirst Du z.B. bei Kineo in Bezug auf Schlauchlose Speichenfelgen fündig.

Ich hab auch lange nachgedacht ob ich mir mal Tubeliss leiste.
Aber es sind Schläuche nicht zwingend so schlecht.
hat schon einen Grund warum das immer noch so gemacht wird.
Und ein Schlauch ist bei den meisten Reifen schnell heraussen und mit Flicken geklebt.

Ich hab es immer so gemacht, für meine Langstrecken Reisen die 2,5mm starken Schläuche rein, die halten viel mehr aus.
Allerdings sind die schwieriger zu kleben, deswegen für Notfälle immer dünne Schläuche dabei.

Mit den mittelstarken 2,5mm Schläuchen hatte ich erst einmal einen "Patschen" und da war der Schlauch schon 5 oder 6 Sätze Reifen drinnen und hat 2 x Mongolei mitgemacht !!!

[Bouncers]

Ich hab auch lange nachgedacht ob ich mir mal Tubeliss leiste.
Aber es sind Schläuche nicht zwingend so schlecht.
hat schon einen Grund warum das immer noch so gemacht wird.
Und ein Schlauch ist bei den meisten Reifen schnell heraussen und mit Flicken geklebt.

Ich hab es immer so gemacht, für meine Langstrecken Reisen die 2,5mm starken Schläuche rein, die halten viel mehr aus.
Allerdings sind die schwieriger zu kleben, deswegen für Notfälle immer dünne Schläuche dabei.

Mit den mittelstarken 2,5mm Schläuchen hatte ich erst einmal einen "Patschen" und da war der Schlauch schon 5 oder 6 Sätze Reifen drinnen und hat 2 x Mongolei mitgemacht !!!

Grundsätzlich geb ich dir recht. Aber die Daseinsberechtigung von Schläuche liegt in der Konstruktion der Felgen. Wie es gehen kann zeigt BMW. Die Vorzüge von zwei Systemen vereint.
Ich hab bei mir zuhause nicht geschafft den Heidenau von der Felge abzudrücken. Selbst wenn, muss man immer noch den Schlauch raus fummeln und ihn dann auch wieder ohne Schaden reinbekomen. Und das vielleicht auch noch unter ungünstigen Bedingungen. Wie viel einfacher ist es doch einen Gummipfropfen einzuziehen, Luft rein und gut iss.
Sollte der Mantel so beschädigt sein, dass auch das nicht mehr hilft, dann wird man mit dem Geglückten Schlauch auch nicht mehr froh werden.

[klauston]

Ich hab auch lange nachgedacht ob ich mir mal Tubeliss leiste.
Aber es sind Schläuche nicht zwingend so schlecht.
hat schon einen Grund warum das immer noch so gemacht wird.
Und ein Schlauch ist bei den meisten Reifen schnell heraussen und mit Flicken geklebt.

Ich hab es immer so gemacht, für meine Langstrecken Reisen die 2,5mm starken Schläuche rein, die halten viel mehr aus.
Allerdings sind die schwieriger zu kleben, deswegen für Notfälle immer dünne Schläuche dabei.

Mit den mittelstarken 2,5mm Schläuchen hatte ich erst einmal einen "Patschen" und da war der Schlauch schon 5 oder 6 Sätze Reifen drinnen und hat 2 x Mongolei mitgemacht !!!

Grundsätzlich geb ich dir recht. Aber die Daseinsberechtigung von Schläuche liegt in der Konstruktion der Felgen. Wie es gehen kann zeigt BMW. Die Vorzüge von zwei Systemen vereint.
Ich hab bei mir zuhause nicht geschafft den Heidenau von der Felge abzudrücken. Selbst wenn, muss man immer noch den Schlauch raus fummeln und ihn dann auch wieder ohne Schaden reinbekomen. Und das vielleicht auch noch unter ungünstigen Bedingungen. Wie viel einfacher ist es doch einen Gummipfropfen einzuziehen, Luft rein und gut iss.
Sollte der Mantel so beschädigt sein, dass auch das nicht mehr hilft, dann wird man mit dem Geglückten Schlauch auch nicht mehr froh werden.

Gilt sicher solange man bei uns hauptsächlich Strasse fährt.

Heidenau ist für mich Kindergeburtstag den von der Felge zu drücken, das mach ich 2-3 x im Jahr mit einem Paar ( Vorne und Hinten ) und bei Panne öfters.

Was die Sache mit den Schläuchen im härteren Offroad Betrieb bietet:
Wenn bei einem Schlauchlosreifen die Felge mal eine gröbere Kante bekommt wird die nicht mehr dicht.
Dann hilft nur mehr Schlauch reingeben.
und das passiert durchaus öfters und kann man auch öfters lesen.

Dem Begleiter von DrWolle ist das zB auf der BAM passiert, die mußten dann Schlauch reingeben.

Von daher hat der Schlauch schon seine Berechtigung.

[Frido]

Hallo,

es gibt im Internet unzählige Beschreibungen und Videos zum Thema Reifenwechsel, mit Geduld und Übung kriegt man das eigentlich hin.

Wie ich schon erwähnte, bei Schlauchlosreifen besteht die Gefahr, dass sich der Reifen bei geringem Luftdruck vom Felgenrand löst und dann ganz platt ist, Klaus hat auch darauf hingewiesen.

Gar keine Frage, ich würde es auch vorziehen einen Platten mit einem Stopfen oder Pannenspray zu reparieren als den Reifen zu demontieren.

Gruss
Frido

[pässefahrer]

Bei dem Tubliss-System wird der Reifen festgehalten, da verdreht sich nix!
Hier wird die Funktion erklärt:
http://www.enduro-austria.at/index.php? ... -lieferbar" onclick="window.open(this.href);return false;

[Frido]

Hallo,

Tubliss ist aber anscheinend nur für das Fahren mit 0 - 0,7 Bar vorgesehen, sh. http://tubliss.eu/de/

"EIGENSCHAFTEN
0 – 0,7 Bar / 0 – 10 Psi Reifen Luftkammer"

Für Sportzwecke eine Überlegung wert, für den "normalen" gemäßigten Endurowanderer m.E. eher nicht, da fährt man immer wieder auch mal auf Asphalt und wer macht das mit max. 0,7 Bar?

Über die anscheinend fehlende Strassenzulassung kann man ja evtl. hinwegsehen.

Solange ein Schlauchlosreifen vernünftig abdichtet darf der sich meinetwegen auch auf der Felge drehen, das Ventil kann ja nicht abreißen.

Gruss
Frido