Heute gut in Varanasi angekommen.
keine besonderen Vorkommnisse ausser das von 290km ca 200 Baustelle waren.
Abwechselnd Schotter frisch gewässert gegen Staub und schlechter Asphalt.
Ich schau aus wie frisch aus der Sandgrube.
Gugg mir gerade im Rooftop Restaurant des Hotels an, wo ich morgen rumlaufe ( das ist der Ort wo am Ganges die Leichen verbrannt werden.
Neben mir am Tisch sitzt ein Israeli, im Hintergrund scheien die Muezzin von 2 Moscheen, am anderen Tisch 3 Frauen aus dem Amiland und schnattern was das Zeug hält ( es könnteso schön romantisch sein hier ohne das Schnattern.
Ich mußte gerade schmunzeln, weil die sich original Pommes mit Ketchup zum Abendessen bestellt haben. Klar, ich fahr nach Indien m Pommes zu essen.....
In der nächsten Ecke sitzen einige Junge Indische Touristen, Männer und Frauen und drehen sich lustige Zigaretten anch ganges Ghanja Style
Und weil ich gerade so nachdenklich bin, ein kleiner Gedankengang zu den Gurus:
GURUS:
Die haben es sich schön gerichtet.
Es gibt jede Menge Tempel, Große und Kleine.
Und da sind die Gurus die weisen Männer, wo man hinkommt wenn man Segen und Hilfe will.
Der Guru muß nichts machen, ausser den ganzen Tag zu meditieren ( oder Schlafen ) und wird von den Leuten mit Speisen und Geldgeschenken versorgt.
Wenn es mal scharf ist, dann erklärt er den Frauen bei Problemen, das sich das mit einer guten Portion Beischlaf lösen läßt, ganz im Sinne der Spiritualität sozusagen.
Das reicht aber nicht immer, deswegen haben sich die Gurus was einfallen lassen, wie sie auch zu den Mädels aus der untersten Kaste ( der Unberührbaren ) kommen können.
Sie kaufen den Eltern der jungen Frauen die Mädels für ein paar Euros ab. Die sind glücklich, denn eine Frau zu bekommen zählt als Unglück.
Denn da muß man bei einer Hochzeit viel Geld investieren.
Und ausserdem ist bei den Unberührbaren sowieso das Problem, Alle durchzufüttern.
Also sind sie glücklich wenn ihre Tochter eine Spirituelles Tempelmädchen wird.
Fast schon eine heilige sozusagen.
So kommen nun die Gurus zu den Mädchen, die dürfen im Tempel putzen, werden verehrt, und natürlich missbraucht, denn der Guru braucht ja auch seine Spiritualität.
Und wenn sie sich an den Missbrauch gewöhnt haben, dann dürfen sie auch den höheren Herren des Ortes sexuell zu Diensten sein ( gegen Geldgeschenke an den Guru natürlich )
Und dann kommt noch dazu, das es in Indien den Aberglauben gibt, das Männer mit AIDS von diesem geheilt werden , wenn sie ungeschützten Sex mit den tempelmädchen haben ( was natürlich der Guru gegen ausreichende Geldgeschenke ermöglichen kann, diese Heilung )
Wenn dann diese Mädchen irgendwann langweilig oder zu alt werden, dann werden sie ( natürlich mit Gewinn ) an die Freudenhäuser in Mumbai oder Delhi ( oder andere Städte verkauft.
Und der Guru kann sich wieder Neues Frischfleisch kaufen.
Leider ein weitverbreitetes Phänomän hier.
Wen es interessiert, da kann man Einiges dazu googeln.
Aber der Guru hat sein schönes Leben, meditieren, schlafen und er wird gepriesen
