Wieder alleine fahre ich heute die 1. Etappe nach Hause. Ich plane die rund 1100km verteilt über 3 Tage , um auch noch schöne, kleine Motorradstrecken durch Montenegro, Bosnien H., Kroatien und Slowenien einbinden zu können. Es macht auch schon wieder Spaß (..nach der "Thettur")! Nach kurzem Aufenthalt an der Grenze fahre ich flüssig über Podgorica (MN) Cetinje, Grahovo (P23, schmal aber schön), Trebinje (BiH), Metkovic (Cro) bis Gradac an der Makarska- Riviera. Im vorsaisonbedingt noch relativ ruhigen Ort finde ich schnell ein preiswertes aber schönes Zimmer mit Balkon & Meerblick. Am leeren Sandstrand gebadet, an der Promenade typisch kroatisch (?) gut Fisch gegessen- durch's sehr nette Gradac "geknipst"- kurz ein perfekter Reisetag!
Am 2. Tag darf ich wieder einmal „meine Traumstrecke“ die Magistrale, meist direkt am Meer, Richtung Senj genießen. Die abenteuerliche Straße auf den Sv. Jure im Biokovo- NP (Tip!) muß ich heuer zwar auslassen, die sehr wenig befahrene Strecke besonders bei Makarska sowie später nach Starigrad/Pakl. Richtung Norden, lassen das Bikerherz trotzdem wieder höherschlagen. Mein xter Versuch, die Krker- Wasserfälle auf einer Durchreise zu sehen schlagen, da überlaufen, wieder fehl. Dafür mache ich in Skradin Halt, für Burger(!?), Pause und Rundgang. Am langen Kiesstrand der Paklenica- Flussmündung bietet sich die wahrscheinlich letzte Abkühlung in der Adria an, der ich nicht widerstehe.
..immer wieder witzig die Anheuerungsversuche der Zimmervermieter am „Straßenstrich“- aber praktisch. Da ich ein vermeintlich in der Hirnkarte gespeichertes Quartier nicht mehr finde, nehme ich den nächstbesten der mir fast vor's Motorrad springt. Ergebnis: Zimmer passt, Leute sehr nett ! Am letzten Abend in Kroatien leiste ich mir die später gar nicht so teure Konoba in der Festung Nebaj. Der Marsch zurück zum Zimmer ist steil, tut aber den Füßen und dem Schlaf nach den langen Fahrtagen sehr gut !
Die letzte Etappe war "zaaach "! Von den ca. 480km von Senj bis Heim hat's rund 300 km
geregnet - in den kro./slo. Grenzbergen und die letzten 100km übern Wechsel dann geschüttet.(--ist mir schon abgegangen..). In der Früh im ruhigen Quartier "hinter" der Burg in Senj, nach netter Verabschiedung und Frühstück wieder mit Meerblick, war es noch schön warm und sonnig. Die Autobahnmaut (rechtzeitig Karten-Spur nehmen!) & die Grenzen gingen wenigstens flott. Mit mehreren Belebungskaffeepausen und einigen oststeirischen Nebenstraßen hab ichs gegen 16h dann, nach einem Aquaplaning- Unfall auf der A2 knapp vor mir (!) , endlich geschafft.
Kurzes Resumee: Es war teilweise hart, sehr oft sehr nass aber trotzdem schön...! Albanien sieht mich wegen der tollen Berg- & Seenlandschaft, aufgrund der supernetten Albanier, der tollen (und weniger tollen;) ) abenteuerlichen Strassen &,&,& ziemlich sicher einmal wieder !!!
